Economy-Controller für Profinet

Die neue Economy-Variante von VariMotion zielt auf Anwendungen ab, bei denen hohe Kosteneffizienz und gute Regeleigenschaften gefordert sind.
Die neue Economy-Variante von VariMotion zielt auf Anwendungen ab, bei denen hohe Kosteneffizienz und gute Regeleigenschaften gefordert sind.
 Die neue Economy-Variante von VariMotion zielt auf Anwendungen ab, bei denen hohe Kosteneffizienz und gute Regeleigenschaften gefordert sind.
Die neue Economy-Variante von VariMotion zielt auf Anwendungen ab, bei denen hohe Kosteneffizienz und gute Regeleigenschaften gefordert sind.Bild: Promicon Elektronik GmbH + Co. KG

Die neue Economy-Variante von VariMotion steuert bis zu 20 Servoregler an, die über das Highspeed-Netzwerk vNET verbunden sind. Die Zykluszeit beträgt lediglich 250s, wodurch sich sehr kurze Reaktionszeiten realisieren lassen. Die Achsen können beliebig zu Gruppen mit verschiedenen Aufgaben zusammengestellt werden, die unabhängig voneinander arbeiten und über den internen Multi-Port-Speicher kommunizieren können.

Da die Aufgaben dezentral und unabhängig von einer übergeordneten Steuerung abgewickelt werden, lassen sich Übertragungszeiten vermeiden und Bearbeitungszeiten in der übergeordneten Steuerung reduzieren. So kann auf Ereignisse im Antrieb besonders schnell reagiert werden. Auch der Motion-Controller selbst ist auf sehr kurze Reaktionszeiten ausgelegt und kann somit kurze Taktzeiten besonders gut beherrschen. Er kann modular um digitale und analoge I/Os erweitert werden, um externe Signale in den Bewegungsablauf einzubinden. Dadurch kann z.B. eine Kraft über einen analogen Eingang in Relation zur Bewegung gesetzt werden.

Die Profinet-Schnittstelle ist als Device ausgeführt und die Auswahl der Ein- und Ausgänge kann auf bis zu 512 Byte eingestellt werden. Hierüber können beliebige Daten als Bit, Byte, Word, Long oder Real übertragen werden. Weiterhin ist das TCP/IP-Protokoll implementiert, das unabhängig vom Profinet-Protokoll arbeitet. Hierdurch können auch PCs und andere Komponenten direkt auf Variablen und Prozessinformationen zugreifen. Auch die Bedienung und Programmierung des Motion-Controllers ist hierüber möglich.

Herr Keck, für welche Anwendungsbereiche ist das neue Motion-Control-Modul ausgelegt?

Klaus Keck: VariMotion eignet sich vor allem für Anwendungen, die besonders zeitkritisch sind. Denn bei solchen Anwendungen sind kurze Reaktionszeiten und eine hohe Regeldynamik von entscheidender Bedeutung. Z.B. konnten bei Hochgeschwindigkeitsstanzen 30 Takte pro Sekunde erreicht werden.

Welche Besonderheiten bietet VariMotion dem Anwender?

Keck: Eine besondere Eigenschaft liegt darin, dass Motoren von unterschiedlichen Herstellern mit verschiedenen Lageerfassungs-Verfahren wie EnDat, Hiperface, BiSS, SSI, SinCos, Inkremental und Resolver über das parametrierbare Multi-Feedback-Interface, bei identischer Hardware, direkt anschließbar sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass verschiedene Motorbauformen direkt betrieben werden können. Diese Vielfalt gibt dem Konstrukteur eine große Freiheit bei der Realisierung seiner individuellen Aufgaben.

Was, wenn VariMotion Economy an Grenzen stößt?

Keck: Sollten die Anforderungen an Speicher, Geschwindigkeit oder Schnittstellen steigen, kann der Anwender jederzeit auf leistungsfähigere Module übergehen. Da bei der Economy-Variante die gleichen Servoregler verwendet werden, ist der Umstieg also denkbar einfach.

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