Frequenzanalyse ohne Programmierung

Bild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG

Die Condition-Monitoring-Bibliothek für Twincat bietet zahlreiche Algorithmen, mit denen neben Funktionen wie Magnitudenspektrum, Power Cepstrum und verschiedene RMS-Berechnungen, Momentkoeffizienten, diskrete Klassifikation sowie Vibration Assessment nach ISO-Standard möglich sind. Sie lassen sich als Funktionsbausteine direkt in die SPS integrieren. Der Aufwand für Inbetriebnehmer und Servicetechniker, um z.B. ein Frequenzspektrum zu berechnen, war bisher allerdings recht hoch. Genau hier soll Twincat Analytics ansetzen, indem es eine Programmieraufgabe auf eine reine Konfigurationsaufgabe reduziert: Alle Condition-Monitoring-Algorithmen stehen in der Analytics Toolbox zur Verfügung und können einfach in die Oberfläche gezogen und konfiguriert werden. Anschließend liefert ein Start Record die Ergebniswerte am Ausgang der Bausteine, die sich aufgrund der Interaktion von Analytics und Twincat Scope View grafisch und sehr übersichtlich im Charting-Tool darstellen lassen. Auf diese Weise erhält der Anwender mit dem Analytics Service Tool eine einfach zu bedienende Lösung und eine gut interpretierbare Ergebnisdarstellung. Eine kontinuierliche Überwachung mithilfe der Condition-Monitoring-Algorithmen kann in der Analytics Workbench konfiguriert und automatisch in lesbaren SPS-Code umgewandelt werden. Dieser Code lässt sich dann auf die lokale Maschinensteuerung oder auf ein Remote-Gerät herunterladen, um parallel zur Maschinenapplikation die notwendigen Berechnungen durchzuführen. Die hier einsetzbare Visualisierungslösung Twincat HMI soll den Analytics Workflow mit der automatischen Erstellung eines Analyse-Dashboards abrunden.

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