Ausgabe: www.industrial-communication-journal.net März 2020
Corona: Remote Access zum Nulltarif
Der Coronavirus (Covid-19) breitet sich immer weiter aus und hinterlässt seine Spuren in der Wirtschaft.
Multi-Wireless-Modem
Gemeinsam mit Laird Connectivity präsentiert m2m Germany das neue Multi-Wireless-Modem Pinnacle 100. Der Pinnacle 100 kombiniert LTE CAT-M1, NB-IoT und Bluetooth.
Mehr als 61 Millionen blockierte Ransomware-Angriffe
Der IT-Security-Anbieter Trend Micro verzeichnet in seinem Scurity-Roundup einen zehnprozentigen Anstieg bei der Erkennung von Ransomware-Angriffen.
5G in der Produktion
Rittal hat als eines der ersten Industrieunternehmen die 5G Frequenzzuteilung erhalten. Noch in diesem Jahr soll ein privates 5G Mobilfunknetz im neuen Werk in Haiger installiert werden. Erste Pilotprojekte etwa in der Produktionsüberwachung und -analyse sind bereits definiert.
Ist 5G bereit für die Fertigungsindustrie?
In der jüngeren Vergangenheit machte das Thema 5G zahlreiche Schlagzeilen – allerdings leider aus den falschen Gründen. Doch abseits der medialen Kontroverse sollten wir uns vor Augen halten, dass diese Technologie über das Potenzial verfügt, die Arbeitsweise von Herstellern grundlegend zu revolutionieren. In diesem Artikel erklärt Jonathan Wilkins, Direktor bei EU Automation, dem Zulieferer für obsolete Industriebauteile, wie 5G für die Fertigungsbranche von Nutzen sein kann.
Können Patente für den 5G-Standard zum Problem werden?
Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beauftragte Studie von TU Berlin und IPlytics GmbH zur globalen Patentsituation für 5G-Technologie veröffentlicht
Die Entwicklung des autonomen Fahrens, der KI-gesteuerten Fabrikautomatisierung oder von Augmented Reality wird in den nächsten Jahren durch die wachsende Konnektivität mittels eines globalen 5G-Netzes rasch voranschreiten. Die Kommunikation über mehrere Geräte hinweg und die Interkonnektivität verschiedener Systeme beruht dabei auf der gemeinsamen Spezifikation des 5G-Standards. Wer einen Standard wie 3G, 4G oder bald 5G implementiert, muss zwingend auch sogenannte Standard Essenziellen Patente (SEPs) nutzen. Die neu veröffentlichte „5G Patentstudie 2020“ des Teams vom Fachgebiet Innovationsökonomie der TU Berlin sowie der IPlytics GmbH, einem Start-up der TU Berlin, zeigt, dass schon jetzt der 5G-Standard mit zehntausenden solcher Patente belegt ist und sich unter den 5G-Patent-Besitzern immer mehr chinesische Unternehmen wie Huawei, ZTE und Oppo befinden.
Geschäftsmodelle im Wandel
Abstract
Brückenbau zwischen BAS und IIoT
Die Industrie nutzt bereits seit Jahrzehnten Daten von „Dingen“, wobei verschiedene vertikale Branchen jeweils eigene Methoden für die Erfassung, Vernetzung und Nutzung dieser Daten haben. Beispiele dafür sind Profibus in der Industrieautomatisierung, CAN im Automotive-Bereich sowie BACnet und LonWorks in der Gebäudeautomation. In jedem dieser vertikalen Ökosysteme gibt es weitere Komplexitätsebenen. So weist die Gebäudeautomation spezifische Protokolle für HLK, Überwachung des Energieverbrauchs, Sicherheit, Lichtsteuerung etc. auf.
Mit dem Aufkommen des industriellen IoT (IIoT) sollen diese unterschiedlichen Systeme ihre Daten untereinander und mit der Cloud teilen. Dies bringt Vorteile hinsichtlich einer höheren Effizienz und vorausschauende Fähigkeiten. Die Umsetzung kann sich allerdings als schwierig erweisen, da viele dieser Systeme verschiedene „Sprachen“ sprechen.
Gebäudeautomationssysteme (BAS; Building Automation Systems) konzentrieren sich auf die Überwachung von Anlagen und Energie, um den Betrieb und die Wartung zu automatisieren. Viele Anlagenbetreiber wollen diese Vorteile durch zusätzliche Funktionen erweitern, die über das einfache automatisierte System hinausgehen, um die Betriebskosten weiter zu senken. Die Herausforderung besteht darin, alle von diesen Geräten erzeugten Daten zu nutzen, um Erkenntnisse zu gewinnen – häufig durch Integration und gemeinsame Nutzung von Daten mit anderen Geräten, Unternehmenssystemen und Cloud-Diensten.
MES-Funktion per IIoT
Vor knapp 80 Jahren entwickelte Konrad Zuse den ersten universell programmierbaren Computer und es ist fast 50 Jahre her, dass der erste Personal Computer auf den Markt gekommen ist. Mit steigender Leistungsfähigkeit der Geräte haben sich auch die Anwendungsgebiete verändert und erweitert. Ohne die komplexe Informationsverarbeitung der elektronischen Gehirne wäre unser heutiges Leben nicht mehr vorstellbar, denn angefangen bei Autos über Smartphones und Tablets bis hin zu Staubsaugerrobotern und sogar Waschmaschinen: Alle werden mit integrierten Schaltkreisen und Prozessoren gesteuert. Diese Entwicklungen waren die wichtigste Grundlage für die Entstehung einer vierten Industriellen Revolution, der Digitalisierung. Heute werden immer aussagekräftigere Produktionsdaten erhoben und ausgewertet. Unternehmen lernen ihre Fertigung in einem Ausmaß kennen, das zum Zeitpunkt der ersten Computer nur schwer vorstellbar war.