An die Anwendung angepasst

Die FTS von IBG kommen unter anderem in der Smart Factory von Wilo zum Einsatz.
Die FTS von IBG kommen unter anderem in der Smart Factory von Wilo zum Einsatz.
Die FTS von IBG kommen unter anderem in der Smart Factory von Wilo zum Einsatz.
Die FTS von IBG kommen unter anderem in der Smart Factory von Wilo zum Einsatz.Bild: IBG Automation GmbH

Die inhabergeführte Unternehmensgruppe der IBG/Goeke Technology Group konzipiert und realisiert seit mehr als 37 Jahren kundenbezogene Automatisierungssysteme für viele Kundenbranchen, darunter Anbieter aus dem Bereich Automotive, Konsumgüter, Kunststoffverarbeitung, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrtechnik. Das Leistungsspektrum umfasst alle Bereiche von der Entwicklung und Konzeption über die Konstruktion, Programmierung, Prototypenbau, Fertigung, Inbetriebnahme bis hin zu Service und Instandhaltung.

Die eingesetzte FTS-Flotte ist frei navigierend. Die Navigation stützt sich auf die Merkmale der vorhandenen Halleninfrastruktur.
Die eingesetzte FTS-Flotte ist frei navigierend. Die Navigation stützt sich auf die Merkmale der vorhandenen Halleninfrastruktur. Bild: IBG Automation GmbH

Individualisierbares FTS

Mit seinem FTS hat IBG ein fahrerloses Transportsystem als anwendungsorientierte Transportlösung entwickelt. Besonderheit ist vor allem die hohe Individualisierbarkeit. Es ist flexibel in der Anpassung an räumliche Gegebenheiten sowie an Anforderungen hinsichtlich Größe oder zu transportierendem Gewicht. Es zeichnet sich zudem durch anwendungsoptimierte Hard- und Softwarekomponenten mit Industriestandard aus. Das Transportsystem bewegt sich autonom, kommuniziert mit Robotern sowie Automatisierungssystemen und verknüpft so Gesamtkomplexe der Montageautomation. Als Navigation stehen spurgeführte Lösungen und freie Navigation inklusive Hindernisumfahrung sowie Hybridvarianten der Navigationsformen zur Verfügung. Das FTS besteht aus verschiedenen Grundmodulen. Durch diesen modularen Aufbau ist die individuelle Anpassung an unterschiedliche Anforderungen möglich. Es lässt sich mit einem Hubtisch oder einer Rollbahn ausstatten oder als Schlepper sowie Stapler nutzen.

Die FTS von IBG sind modular aufgebaut und lassen sich leicht individualisieren.
Die FTS von IBG sind modular aufgebaut und lassen sich leicht individualisieren.Bild: IBG Automation GmbH

Einsatz in der Smart Factory

Dieses Leistungspaket hat auch die Firma Wilo überzeugt. Wilo produziert Pumpen und Pumpensysteme für Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik, Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung und -reinigung. In der neu errichteten Wilo Smart Factory, die mit Blick auf Digitalisierung und Industrie 4.0 konzipiert wurde, setzt das Unternehmen auf automatisierte Intralogistik. Das FTS von IBG übernimmt hier den Transport zwischen Handarbeits- und Automatikarbeitsplätzen. Eine Vielzahl von Fahrzeugen befördert Pumpen bzw. Baugruppen mit einem Gewicht von 10 bis 1.000kg zwischen den Montagestationen innerhalb einer Montagelinie. An den Arbeitsstationen werden von Mitarbeitern Montagevorgänge an der Pumpe durchgeführt. Dazu wird das Werkstück mittels integriertem Hubtisch in einer ergonomischen Höhe positioniert, um für eine bessere Erreichbarkeit zu sorgen. Nach erfolgtem Prozessschritt gibt der Mitarbeiter das FTS wieder ‚frei‘, das dann seinem Fahrauftrag selbstständig zur nächsten Station folgt. Des Weiteren gibt es Montagestationen, an denen die Pumpe mit dem Werkstückträger per integriertem Rollengang sowie automatisierter Übergabe abgeschoben und später wieder aufgenommen wird. Dabei wird gewährleistet, dass die Pumpen während des Produktionsprozesses – besonders bei Übergaben – sicher transportiert werden.

Freie Navigation

Die eingesetzte FTS-Flotte ist frei navigierend. Das bedeutet, dass keine Spuren verlegt werden und keine weiteren Markierungen notwendig sind. Die Navigation stützt sich auf die Merkmale der vorhandenen Halleninfrastruktur. Über den Flottenmanager wird auf der generierten Karte zwischen verschiedenen Bereichen wie bevorzugter Strecke, verbotenen Bereichen, festen sowie variablen Objekten, Arbeitsplätzen oder Ladestation unterschieden. Das gewählte Navigationsverfahren ermöglicht eine sukzessive Anbindung von angrenzenden Abteilungen und Bereichen. Durch den Flottenmanager kommunizieren die Fahrzeuge untereinander. Zudem werden Ladevorgänge, Rückführung der unbelegten Fahrzeuge, das Steuern von Warteschlangen, Kollisionsvermeidung, Routing, automatisierte Übergabe/Übernahme an entsprechenden Schnittstellen und die Fahrzeugdisposition zur Übernahme von den Prüfständen und E-Montageplätzen über das übergeordnete Managementsystem verwaltet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert