Mehr Effizienz und Sicherheit zwischen Lager und Laderampe

Trapo hat ein Gesamtlinienkonzept als geschlossenes, aufeinander abgestimmtes System mit Komponenten und Steuerung aus einer Hand entwickelt.
Trapo hat ein Gesamtlinienkonzept als geschlossenes, aufeinander abgestimmtes System mit Komponenten und Steuerung aus einer Hand entwickelt.

Bitte beschreiben Sie Ihr Gesamtlinienkonzept, das Sie ursprünglich auf der Logimat 2020 präsentieren wollten. @Interview_Grundschrift:Jörg Thomas: Eine Gesamtlinie bietet Anwendern klare Vorteile. Unternehmen erhalten ein geschlossenes, aufeinander abgestimmtes System mit Komponenten und Steuerung aus einer Hand, Schnittstellen zu Drittanbietern entfallen. Wir haben unser Portfolio daher in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut, um unseren Kunden genau diesen integrierten Ansatz zu bieten. Mittlerweile umfasst unser Gesamtlinienkonzept Lösungen für zahlreiche Aufgaben in Produktion und Intralogistik, denn der Bedarf nach einer kompletten Automatisierung des Warenflusses ist in den letzten Jahren exponentiell gestiegen. Aus dieser Notwendigkeit heraus entstand das neue Konzept des Trapo Ladungs Systems, kurz TLS. Dabei handelt es sich um ein autonom agierendes System, das mittels Sensoren an der Rampe die Höhenunterschiede ausgleichen und seine Position korrigieren kann. Es verlädt in einem Arbeitsgang parallel jeweils drei Paletten mit je 1.200kg. Das TLS schließt die Sicherheitslücke zwischen Warehouse und Verladerampe. Dabei stellt es im wahrsten Sinne des Wortes die Weichen für automatisiertes Be- und Entladen neu. Denn wahlweise agiert die Verfahreinheit auf Schienen oder auf einem für 20t ausgelegten fahrerlosen Transportsystem, um mit einer Einheit mehrere Beladeplätze zu bedienen. Abhängig von Anforderung und Umfang der Arbeiten können auch mehrere Systeme in der Ladezone agieren. Durch die kompakte Bauweise von etwa 8x5m ist der Platzbedarf gering. Das TLS selbst ist 6m lang, 1,4m hoch und kann je Reihe 3,6t Nutzlast aufnehmen. Das Be- und Entladen von Lkw und Containern erfolgt in drei Sequenzen: Bilden und Positionieren der Reihe, Bereitstellen der Paletten und anschließendes Verladen. Während des Verladevorgangs wird bereits eine weitere Palettenreihe auf dem stationären Teil gebildet und bereitgestellt. Dieser kontinuierliche Ablauf spart Zeit und Wegstrecke. Für einen 13m-Trailer beträgt die Beladezeit mit 33 Paletten etwa 15min, abhängig vom Ladegut. Was ist die Besonderheit beim Zusammenspiel Ihres Ladungs Systems TLS mit Ihrem Transportshuttle TTS? Welche weiteren Besonderheiten bietet die Lösung? @Interview_Grundschrift:Thomas: Ein wichtiger Baustein in einem Gesamtkonzept zur Automatisierung sind bestmöglich aufeinander abgestimmte Prozesse innerhalb des Warenflusses. Allerdings ist das auch genau die Herausforderung, an der viele Unternehmen scheitern. Uns war es wichtig, unsere Kunden mit unseren Lösungen aktiv zu unterstützen. Daher haben wir unser System und unser Trapo Transport Shuttle, kurz TTS, als ein autonom agierendes Duo aufeinander abgestimmt. In der Praxis sieht das so aus, dass das Shuttle palettierte Ware mit einer Gesamtlast von bis zu 3,6t anliefert, die vom Ladungssystem entgegengenommen wird. Die Paletten werden von hinten auf das TLS geladen, um seitlich Raum zu sparen. Anschließend werden sie Zug um Zug in das entsprechende Fahrzeug verladen. Anwender reduzieren so nicht nur den Platzbedarf. Durch den Ausschluss von Gabelstaplern in der Ladezone erhöhen sie auch die Sicherheit, reduzieren den Zeitaufwand und realisieren den Warenumschlag im Sinn einer effektiven Gesamtlogistik. Als Leitinstanz regelt und überwacht TIM, das Trapo Intelligent Managementsystem, die automatisierten Abläufe zwischen Produktion und Laderampe. Über TIM werden z.B. freie TTS angewählt und der kürzeste Weg zum Ziel vorgegeben. Das übergeordnete System fungiert außerdem als Ampelschaltung, damit die TTS sicher und effizient neben- und miteinander agieren. Ein Kernthema Ihres Konzeptes ist die hohe Sicherheit für Mensch und Ware. Wie wollen Sie diese erreichen? @Interview_Grundschrift:Thomas: Immer wieder ereignen sich bei Tätigkeiten am Verladeort Unfälle, bei denen es nicht nur zu Beschädigungen an der Ware, sondern auch zu Verletzungen seitens der Fahrzeugführer oder des Verladepersonals kommt. Wir sehen die Gefahrenquellen und arbeiten kontinuierlich an Lösungen, um die Risiken zu reduzieren. Gemeinsam mit Vertretern renommierter Universitäten entwickelt unser Team im hauseigenen Technikum neue Ansätze für die Gesamtlinie. Auf diese Weise haben wir bereits zahlreiche individuelle Lösungen für unsere Kunden und ihre branchenspezifischen Anforderungen erarbeitet. Zum Beispiel haben wir gemeinsam mit der RWTH Aachen eine ebene Hochleistungsparallelkinematik entwickelt. @Interview_Grundschrift:

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