Lieferverzögerungen sorgen dafür, dass Betriebe Aufträge verschieben oder sogar ablehnen müssen. Gibt es Differenzierungen innerhalb der Branche oder bei bestimmten Produktgruppen?
Oliver Hoffmann: Nach unseren Erfahrungen ist das Elektrohandwerk in der ganzen Bandbreite betroffen. Dabei treffen die Lieferengpässe die Branche auf verschiedenen Ebenen: die verzögerte Baufertigstellung durch Vorgewerke, aber auch Lieferverzögerungen beim Elektromaterial selbst.
Kann der Elektrogroßhandel dem Handwerk in dieser Situation helfen? Und wenn ja wie?
Ja, das können wir. Wir bei Sonepar in Deutschland sind sehr breit aufgestellt, wir führen alle relevanten Marken und bieten Handwerkskunden verlässliche Qualität. Aufgrund unserer Sortimentstiefe können wir für nahezu jeden technologischen Ansatz mehrere Lösungen unterschiedlicher Hersteller anbieten. Und: jeder Fachbetrieb kann sich darauf verlassen, dass er bei uns hochwertige Produkte erhält, das ist der entscheidende Punkt. Bei unseren Beratern handelt es sich um geschultes Fachpersonal. Mit ihrem weitreichenden Überblick können sie herstellerneutral und lösungsorientiert anbieten und liefern.
Wie kann der Handwerker selbst diese Sortimentstiefe entdecken? Wie, wo und mit welchen Tools kann er suchen?
Zum einen stehen wir unseren Kunden als Ansprechpartner zur Seite. Zum anderen bietet der Onlineshop unseren Kunden viele Artikelverknüpfungen an. Bei Auswahl der gewünschten Produkteigenschaften werden dann in der Regel mehrere Fabrikate vorgeschlagen. Möglich wird dies durch die im Elektrogroßhandel praktizierte ETIM-Klassifizierung von Produktdaten. Damit können wir technische Produkte lieferantenunabhängig anhand ihrer Produktklasse oder über technische Merkmale identifizieren und im Shop anzeigen. Für die herstellerübergreifende Ermittlung kompatibler Komponenten ist dies eine wertvolle Ergänzung zu der Beratungsleistung unserer Fachleute.