Die Werkerführung stellt in der Montage sicher, dass trotz Handarbeit eine gleichbleibend hohe Qualität erzielt wird. Das neue MES-Modul der Carl Zeiss MES Solutions, früher Guardus, soll eine besonders agile Prozesssteuerung ermöglichen.
Kategorie: Manufacturing Execution Systems
Effizienz am Fenster zur Produktion
Die Produktionsfeinplanung bietet viele Hebel, um die Unternehmensziele wie höhere Profitabilität oder Ressourceneffizienz zu erreichen. Mit Software lassen sich Planungen optimieren, Engpässe und Fehlerquellen erkennen und beheben und den alltäglichen Wandel in der Produktion organisieren und steuern.
Datenbrillen reparieren keine Maschinen
Produzierende Unternehmen streben die Smart Factory an, setzen aber auf ganz unterschiedliche Wege der Digitalisierung. Dabei gilt es jedoch, grundsätzliche Faktoren zu beachten, die über den Erfolg der digitalen Transformation entscheiden.
Das Beste aus MES-Daten herausholen
Im ERP wird geplant, das Manufacturing Execution System (MES) meldet Fertigungsaufträge zurück. Das Management erfährt, ob das, was geplant wurde, in der Fabrik auch hergestellt wurde. So sieht in der Praxis häufig die Nutzung einer MES-Lösung aus. Doch ein MES kann – richtig eingesetzt – noch weitaus mehr. Wir haben in einer Reihe von MES-Projekten gelernt, dass sich durch den Einsatz einer solchen Lösung viele weitere Benefits realisieren lassen. Fünf dieser Quick Wins, die sich positiv auf das Betriebsergebnis auswirken, möchten wir hier darstellen.
Schneller digitalisieren mit einer ERP-MES-Integration
Konsolidierte Datenbestände sind das A und O bei der Verzahnung von Geschäfts- und Produktionsprozessen: Nur durch eine nahtlose Integration zwischen ERP und MES erreichen etwa hiesige Zulieferer die notwendige Flexibilität, um auch künftig ihren Platz in global vernetzten Lieferketten behaupten zu können. Darüber hinaus legt ein integratives ERP-System den Grundstein für den Einsatz innovativer Analytics- und KI-Anwendungen.
Von der Werkstattfertigung zur Selbstorganisation
Mit steigender Variantenvielfalt sinkt bei den gängigen Konzepten zur Fertigungsorganisation die produktive Zeit der Mitarbeiter in Montage und Fertigung. Um Ursachen wie die Taktzeitspreizung in den Griff zu bekommen, könnten Fabriken starre durch modulare Strukturen ersetzen. Die Technik dafür ist vorhanden.
Rückverfolgbarkeit auf Werksebene
Immer häufiger müssen Hersteller hochwertiger Güter die Rückverfolgbarkeit ihrer Erzeugnisse nachweisen können. Wie Unternehmen solche ‚Traceability‘ im Umfeld von MES-Software erreichen, behandelt der VDMA im Teil 11 der Einheitsblatt-Reihe 66412.
Produktions-IT aus der Cloud
Aufgrund der Tatsache, dass ein MES (Manufacturing Execution System) in vielen Fällen als Verbindungsglied zwischen der Produktion und dem Management fungiert und die Produktionsprozesse direkt beeinflusst, kann dessen Implementierung ein riesiges Unterfangen sein. MES-Projekte können wegen hoher Software- und Implementierungskosten zudem recht kostspielig sein. Außerdem können Sie aufgrund der unbekannten Vielschichtigkeit am Projektanfang auch gefahrenträchtig sein. Die gute Nachricht ist jedoch, dass man mit dem Erscheinen der neuen Architektur nunmehr Cloud-basierte Anwendungen implementieren kann, mit denen die jeweilige Produktionsstätte viel kostengünstiger und schneller aufgewertet werden kann.
MES als Plattform für die Produktion
Die VDI-Richtlinie 5600 Blatt 1 beschreibt die Aufgaben von Fertigungsmanagementsystemen (MES) in den 10 Funktionsbereichen Auftragsmanagement, Feinplanung und -steuerung, Betriebsmittelmanagement, Materialmanagement, Personalmanagement, Datenerfassung, Leistungsanalyse, Qualitätsmanagement, Informationsmanagement und Energiemanagement. Aufgaben und Bedeutung von MES für die Unternehmensprozesse werden in dieser Richtlinie systematisch mit Bezug zu reaktionsschneller und integrierter Informationsverarbeitung im Produktionsbereich dargestellt. Innerhalb der Automatisierungspyramide ist ein MES klassischerweise zwischen Unternehmensleitebene und Fertigungsebene angesiedelt und versteht sich dabei als zentrale Daten- und Informationsdrehscheibe zwischen diesen beiden Ebenen (vertikale Integration) sowie zwischen den Funktionen innerhalb der Fertigungsleitebene (horizontale Integration). Das heutige MES ist meist eine monolithische Softwareapplikation, in der alle Funktionen sowie die Datenhaltung zentral integriert sind. Typischerweise weist es mehr oder weniger standardisierte Schnittstellen zu den ERP-Systemen der Unternehmensleitebene sowie zu den Anlagensteuerungen und der Sensorik der Fertigungsebene auf.
Mit Workflows die Prozesse lenken
Unternehmen müssen schnell auf neue Bedingungen reagieren. Doch die Funktionsdichte der führenden IT-Systeme und ihre Vernetzung mit internen und externen Geschäftsnetzen bremst benötigte Agilität eher aus. Workflow-Management hilft, die Komplexität aktueller Systeme mit dem Bedürfnis nach Beweglichkeit zu vereinbaren.