Dicke Luft – kein Problem (mehr)

Die Feag St. Ingbert zählt zu den weltweit führenden Herstellern von komplexen Schalthausmodulen (Power Houses) – die elektrotechnischen Schalt-, Steuer- und Prüfanlagen werden vor allem für die Einsatzbereiche Energie, Verkehr, Antriebstechnik und Automatisierung konzipiert und realisiert. Eine mit Schmutz- oder Staubpartikeln belastete Außenluft kann dabei ebenso wie eine feuchte Atmosphäre am Industriestandort beim Eindringen in die Module gravierende Schäden an den hochempfindlichen elektrotechnischen Anlagen verursachen. Durch das von der ILT Luftfiltertechnik entwickelte Gesamtkonzept aus gefilterter Außenluft und Überdruck im Modulinneren ist es gelungen, das Gefährdungspotential durch Schmutz, Staub und Luftfeuchtigkeit in den Modulen zu minimieren, Stillstandszeiten durch Störfälle oder aufgrund eines erhöhten Wartungs- und Reparaturaufwands zu vermeiden sowie Betriebsbereitschaft, -sicherheit und Werterhalt für die Endkunden langfristig sicherzustellen.

Klimafreundliche und digital vernetzte Stromversorgung

Im neuen Umspannwerk von ED Netze in Löffingen erfolgt die Umwandlung von Hoch- in Mittelspannung gänzlich ohne das klimawirksame Treibhausgas Schwefelhexafluorid (SF6).

Gemeinsam mit Technologiepartner Schneider Electric hat ED Netze am 16. Februar 2023 ein neues Umspannwerk für die südbadische Region Löffingen eröffnet. Das Besondere daran: Im neuen Umspannwerk erfolgt die Umwandlung von Hoch- in Mittelspannung gänzlich ohne das klimawirksame Treibhausgas Schwefelhexafluorid (SF6).

Ausfallzeiten durch digitale Netztechnologien reduziert

Bild 1 I Im Zuge der Netzentwicklungsstrategie strebt Westfalen Weser an, das Verteilnetz zum Smart Grid umzubauen. Dafür gingen bereits mehrere fernsteuerbare Ortsnetzstation (fONS) ans Mittelspannungsverteilnetz. Nach Abschluss der Pilotphase startet jetzt der Flächen-Rollout, der schrittweise vollzogen wird.

Im Zuge der Netzentwicklungsstrategie strebt Westfalen Weser an, das Verteilnetz zum Smart Grid umzubauen. Um den Automatisierungsgrad zu erhöhen, ging im Jahr 2020 die erste fernsteuerbare Ortsnetzstation (fONS) als Pilotanlage ans Mittelspannungsverteilnetz. Ormazabal lieferte dafür die Mittelspannungsschaltanlage mit der systemrelevanten Sekundärtechnik. Diese ermöglicht dem Netzbetreiber auch aus der Ferne Zustände und Messwerte auszulesen und in den Netzbetrieb durch Umschaltungen einzugreifen. Nach dem erfolgreichen Piloten ist nun der Flächen-Rollout angelaufen.

Für Nennströme bis 800A

Bild 1 I Im australischen Bundesstaat New South Wales hat RWE Renewables Australia mit Limondale ein Photovoltaik-Kraftwerk errichtet, das auf 900 Hektar mit circa 872.000 PV-Modulen genug Leistung erbringt, um über 100.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen.

Im Südosten Australiens ging Ende des Jahres 2021 mit dem Solarpark Limondale nahe der kleinen Gemeinde Balranald eines der größten Photovoltaik-Kraftwerke des Landes in Betrieb. Die dort eingesetzten Medium Voltage Power Stations des deutschen Photovoltaik-Spezialisten SMA Solar Technology (SMA) sind mit Ormazabal Schaltanlagen des Typs cgm.800 ausgestattet, die für höhere Nennströme von bis zu 800A ausgelegt sind.

Raus aus der Stadt, rauf auf die Autobahn

Bild 1 I Ende 2021 eröffnete IONITY in Unterschleißheim auf einem 5.000 Quadratmeter großen Areal ein modernes Testzentrum. Dort werden alle Komponenten für den Betrieb der HPC-Ladepunkte unter realistischen Einsatzbedingungen getestet - darunter auch die Mittelspannungskomponenten für den Netzanschluss und die Fernwirktechnik.

Als Joint Venture führender Automobilhersteller hat Ionity sich zum Ziel gesetzt, die Elektro-Mobilität langstreckentauglich zu machen. Dafür soll entlang der europäischen Autobahnen ein gut ausgebautes Netz an Ladepunkten für E-Autos entstehen. Unabhängig vom Fabrikat können dort mittels High Power Charging (HPC) mehrere Fahrzeuge gleichzeitig in kurzer Zeit laden.

Alte Heizkessel raus, neue BHKW rein

Bild 1 I Zur Einspeisung der elektrischen Energie aus den zwei neuen BHKW in der Heizzentrale Freital ins Verteilnetz hat Ormazabal eine Transformatorstation als anschlussfertige Komplettlösung geliefert. Das Unternehmen besorgte die gesamte Projektkoordination, vom Engineering bis hin zur Organisation des Krantransports.

6.000 Haushalte mit Strom versorgen – das ist die Aufgabe der Heizzentrale im sächsischen Freital. Wo einst gut ein Dutzend Heizkessel die Wärmeenergie für eine angrenzende Wohnsiedlung bereitstellten, erzeugen künftig zwei moderne Blockheizkraftwerke emissionsarme elektrische Energie. Damit diese ins öffentliche Netz eingespeist werden kann, lieferte Ormazabal eine Transformatorstation als anschlussfertige Komplettlösung. Vom Engineering bis hin zur Organisation der Stationsanlieferung kam dabei für den Auftraggeber alles aus einer Hand.

Partner für die Planung

Bild 3 | Eine Kleinfernwirkanlage dient als Kommunikationsschnittstelle zwischen dem Gateway zur Netzleitstelle und der angeschlossenen Kundenanlage

Bereits seit dem 1. November 2018 ist die Technische Anschlussregel Mittelspannung (VDE-AR-N4110) gültig, dennoch stellen die darin festgelegten Anforderungen, insbesondere an Schutzkonzept und Fernsteuerung, viele Planerinnen und Planer auch jetzt noch vor Herausforderungen. Ormazabal arbeitet als Experte für Mittelspannungslösungen eng mit Planungsbüros zusammen und bietet Unterstützung in diesem Bereich.

Grüne Energie? Mit Sicherheit!

Bild 1 | Die Netzanschlussstation am Firmenhauptsitz der Beton- und Energietechnik Heinrich Gräper in Alhorn wurde für die Integration einer Photovoltaik-Anlage umgebaut und mit einer Mittelspannungs-Schaltanlage von Ormazabal ausgestattet.

Bereits seit vielen Jahren setzt die Firma Beton- und Energietechnik Heinrich Gräper bei verschiedenen Kundenprojekten auf Mittelspannungstechnik von Ormazabal. So auch in der Übergabestation des Produktionsstandorts in Ahlhorn. Hierfür lieferte Ormazabal eine Schaltanlage, deren Felder und Blöcke mit integrierten Druckabsorbern ausgerüstet wurden. Dieses System sorgt im Fehlerfall zusammen mit dem von Gräper
gebauten Umlenkkanal dafür, dass die freigesetzten Gase druckneutral nach außen abgeleitet werden. Das bietet den Mitarbeitenden ein hohes Maß an Sicherheit.

Zukunftssicherer Umstieg

Siemens Smart Infrastructure bringt mit dem Typ 8DJH 24 eine vollständig fluorgasfreie Ringkabelschaltanlage (RMU) für Netzspannungen bis zu 24 Kilovolt (kV) auf den Markt. Die Mittelspannungs-Schaltanlage für die sekundäre elektrische Verteilung hat im Vergleich zur Variante mit Schwefelhexafluorid (SF6) die gleichen kompakten Abmessungen und nutzt das klimaneutrale Isoliermedium Clean Air, das ausschließlich aus natürlichen Bestandteilen der Umgebungsluft besteht.

Ausfallsicher

Bild 1 I Vier Transformatorstationen mit Ormazabal-Schaltanlagen stellen im neuen Nahversorgungszentrum der Edeka Rhein-Ruhr in Moers die Stromversorgung sicher. Teil dessen sind zwei Übergabestationen. Diese hier versorgt den Verwaltungskomplex, das Parkhaus und die Außenanlagen.

Edeka Rhein-Ruhr investiert in Moers-Utfort 100 Millionen Euro und lässt auf 125.000m² Grundstücksfläche ein
modernes Nahversorgungszentrum errichten. Zusammengerechnet fast 6.000kVA Trafoleistung werden dort die Stromversorgung sicherstellen. Das Solutions Team von Ormazabal hat für die in den Transformatorstationen eingesetzten Mittelspannungskomponenten inklusive Schutztechnik ein Gesamtpaket geschnürt, das speziell auf die örtlichen Gegebenheiten und die Anforderungen des Netzbetreibers abgestimmt ist.