Mehr als nur digital

Der virtuelle Zwilling ermöglicht die gesamte Wertschöpfungskette unter realistischen Bedingungen virtuell abzubilden und zu analysieren - von der Entwicklung über die Produktion bis zum Betrieb und Recycling.

Die Digitalisierung in deutschen Unternehmen nimmt weiter Fahrt auf: Laut einer aktuellen Umfrage von Bitkom verzichten nur noch 16 Prozent auf eine Digitalstrategie. Vor zwei Jahren waren es noch rund ein Viertel. Dies zeigt, wieviel sich – auch oder gerade in Pandemiezeiten – bewegt, und dass die Potenziale richtungsweisender Technologien von Entscheidern erkannt werden.

Noch mehr Simulation: iPhysics in neuer Version

Machineering präsentiert mit iPhysics 3.0 Pro die neue Version seiner Simulationssoftware. „Viele Neuerungen und Erweiterungen haben wir direkt auf Basis von Kunden-Feedback umgesetzt“, betont Dr. Georg Wünsch, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens. So gibt es etwa eine komplett neue Benutzeroberfläche und auch die Simulationsmöglichkeiten wurden ausgebaut. Mit dem neuen Release ist ein beschleunigtes Laden und… Noch mehr Simulation: iPhysics in neuer Version weiterlesen

Prozesse vereinfachen

Bild 2 | Digitaler Zwilling: ein digitales Abbild eines real existierenden Produkts

Der klassische Schaltschrankbau ist durch viele manuelle Arbeitsschritte geprägt, die die Prozesse häufig zeitaufwändig, teuer und fehleranfällig machen. Denn in einem durchschnittlichen Schaltschrank sind allein 500 Verbindungen für die Steuerungstechnik verlegt, mit unterschiedlichen Farben, Querschnitten und Konfektionierungen. Konstrukteure verwenden heute allein mindestens 30% ihrer Arbeitszeit auf die Datenerstellung und Datenpflege. Digitale Zwillinge bieten hier Effizienzpotenzial.

Vorhandene Tools nutzen

Bild 1 I Die digitale Dokumentation einer Schaltanlage eröffnet völlig neue Möglichkeiten, wie beispielsweise die direkte Zusammenarbeit zwischen Schaltschrankbauer und Anlagenbetreiber.

Raus aus Büro und Werkstatt – rein in den Betrieb. Denn auch wenn mit Teil 3 unsere Artikelserie ‚Digitaler Schaltanlagenbau‘ beendet ist, sind die Automatisierungs- und Optimierungspotenziale im Projektzyklus des digitalen Schaltanlagenbaus noch lange nicht ausgeschöpft. Nach der Produktion der physischen Schaltanlage rücken nun der Inbetriebnahme- und Übergabeprozess sowie die anschließenden Wartungs-, Instandhaltungs- und Servicearbeiten in den Fokus. Ganz oben auf der Agenda stehen Kommunikationstests, Funktionsprüfungen, die Erstellung und Übergabe von Dokumentationen sowie die innovative Fehlerdiagnose und -behebung mittels Augmented Reality.

Vereinfachung in der Variantenkonstruktion

Bild 1 | Der Schaltschrank wird auf Basis der Schaltplandaten aus Eplan Electric P8 in Eplan Pro Panel geplant. Aus dem 3D-Modell lassen sich auch die Daten für das automatisierte Fräsen sowie Produktionsdaten für die Einzeladerkonfektionierung ableiten.

Das Konstruktionsbüro Becker (KBB) in Augsburg entwickelt und baut komplexe Schaltanlagen für anspruchsvolle Kunden aus dem Sondermaschinenbau. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen die schon lange genutzte Eplan Plattform um zusätzliche Tools und Funktionen erweitert. Der Einsatz von eBuild vereinfacht die Variantenkonstruktion der Schaltpläne.

Einfacher und schneller

Bild 1 | Sicher und bauartgeprüft: VX25 Ri4Power Niederspannungsschaltanlage für Maschinen, Anlagen und Energieverteilung

Schaltanlagenbauer stehen permanent unter Druck. Der Grund: Kunden drängen oft darauf, Projekte in immer kürzerer Zeit umzusetzen. Dieser Zeitdruck fängt schon in der Angebotsphase an. Mit der weiterentwickelten Planungssoftware Rittal Power Engineering greift Rittal jetzt dem Anlagenbau unter die Arme, um Schaltanlagen einfacher und damit schneller zu planen.

Paradigmenwechsel in der Produktion

SDM-Schichtenmodell mit Fokus auf die Infrastruktur

Software-defined Manufacturing steht für einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Produktionstechnik mit dem Ziel, eine mit der IT vergleichbare Innovationskraft und -dynamik zu erreichen. Von zentraler Bedeutung hierfür ist ein Umdenken von geschlossenen, monolithischen Hardware-Software-Lösungen hin zu einem Schichtenmodell mit klaren Aufgaben und Schnittstellen. Mit der notwendigen technologischen Infrastruktur befasst sich das Forschungsprojekt SDM4FZI.

Bavarian Rocket Science

Die komplette Montage und Verdrahtung der mit WSCAD konstruierten Schaltschränke erfolgen bei Isar Aerospace aus Qualitätssicherungsgründen intern.

Der Wettlauf ins All erlebt eine Neuauflage. Doch anders als in den 1950er und 1960er Jahren ringen diesmal keine politischen Systemblöcke um Pionierleistungen in der Raumfahrt.

Unbeschrankter Digitalübergang

Wenn der Komponentenhersteller Weiss und der Systemintegrator Heitec die Rolle der Digitalisierung in ihren Unternehmen reflektieren, haben beide klare Vorstellungen. Vage sind jedoch die Ideen, welche Wege man gemeinsam beschreiten könnte, um das moderne Engineering voranzutreiben. Wird hingegen erst einmal die Rollenverteilung in der Wertschöpfung diskutiert, öffnen sich die Schranken für eine postmoderne Kundenorientierung.

Modulare Elektronikgehäuse zur Tragschienenmontage

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Durch die Miniaturisierung sowie immer weiter steigende Anforderungen an die Funktionalität von elektronischen Komponenten werden Steuerungen und andere intelligente Komponenten immer kompakter.