Mit 3D-Druck zu mehr Produktivität

Bild: Mapal Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG

Wird bei PKD-Werkzeugen das Gewicht verringert, kann in aller Regel mit deutlich höheren Schnittdaten gearbeitet werden. Neben der konstruktiven Freiheit ist die Möglichkeit der Gewichtsoptimierung einer der entscheidenden Vorteile, die der 3D-Druck bietet. Durch speziell entwickelte Strukturen im Inneren des Werkzeugs, die konventionell nicht zu fertigen sind, lässt sich das Gewicht erheblich reduzieren. Ein Beispiel, wie Mapal diesen Vorteil in der Praxis nutzt, ist das neue Glockenwerkzeug mit gelöteten PKD-Schneiden. Glockenwerkzeuge kommen unter anderem zur Außenbearbeitung von Schlauchanschlüssen zum Einsatz. Diese Anschlüsse, beispielsweise an Turboladern, müssen komplexen Konturanforderungen genügen – entsprechend präzise gilt es zu fertigen. Der Werkzeugspezialist aus Aalen hat sein bestehendes, konventionell gefertigtes Glockenwerkzeug mithilfe der additiven Fertigung weiter optimiert. Mit dem selektiven Laserschmelzverfahren wurde das Innere des Werkzeugs verändert – statt Vollmaterial ist dort nun eine speziell ausgelegte Wabenstruktur zu finden. Infolgedessen ist das Werkzeug um 30 Prozent leichter und durch die dämpfende Wirkung erhöht sich die Standzeit um etwa 40 Prozent. So kann schneller zerspant werden und die Bearbeitungsqualität bleibt unverändert hoch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert