Composable IT für die Fabrik

Bild: FORCAM GmbH

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, verfolgen Unternehmen aktuell drei große Ziele in der Produktion.

  • An erster Stelle steht höhere Effizienz, um Profitabilität und Wertschöpfung zu sichern,
  • immer wichtiger wird zweitens das Thema Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion, um klimafreundlich zu produzieren und politische Vorgaben einzuhalten,
  • drittens trainieren Unternehmen ihre Innovationsstärke, um flexibel auf Neuerungen in Kunden- und Technologiemärkten reagieren zu können.

Für alle drei Ziele bietet das industrielle Internet der Dinge (IIoT) einen Werkzeugkasten digitaler Technologien, dessen Komplexität mit dem Umfang wächst. Um den Überblick zu behalten, sollte am Anfang eine Strategie stehen, die auch Technologien und Roadmap benennt.

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Composability

Das Analystenhaus Gartner schlägt als Rahmen für solche Initiativen das Management-Konzept der Composability vor. ‚Composable Business‘ erfordert nach Gartner insbesondere drei Bausteine:

  • Ein Denken in den Prinzipien von Modularität, Autonomie, Orchestrierung und Entdeckergeist,
  • eine komponierbare Unternehmensarchitektur, um schnell, agil, führungsstark und widerstandsfähig zu sein
  • komponierbare Technologien als Werkzeuge zur Umsetzung.

Komponierbare Technologie

Komponierbare Technologien sind für IT-Leiter grundsätzlich nichts Neues, sondern laut Gartner in vertrauten Technologien enthalten, von Schnittstellen bis hin zu Software-Containern. Gleichwohl braucht dieser Ansatz ein systematisches Management, das drei zentrale Effekte erzielen soll: Es soll IT-Silostrukturen überwinden, neue Software in passender Geschwindigkeit integrieren helfen und Firmen ermöglichen, kleinere Pilotprojekte zu testen, ohne die Hauptproduktion zu beeinträchtigen.

Modularität und Offenheit

Um aus dem immer größer werdenden Pool an verfügbaren Tools und Services für das industrielle IoT die vielversprechenden auswählen und ausrollen zu können, müssen Anwender auf eine Reihe von Kriterien für ihr Technologiegerüst und das gewünschte Deployment-Szenario achten. Zentrale Elemente einer komponierbaren IT-Architektur sind Modularität und Interoperabilität der Lösungen sowie die Offenheit für freie Datenflüsse. Entlang dieses Konzepts lassen sich bei Fertigern drei technologische Anforderungen identifizieren, die nachfolgend näher erläutert werden.

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