Einsatz unter härtesten Bedingungen

Der Clark Dieselstapler mit 5,5t Tragfähigkeit wird am Schmelzofen einem besonderen Härtetest unterzogen. Nach jedem Schmelzvorgang muss die Schlacke aus dem heißen Ofen entfernt werden, bevor dieser wieder neu befüllt wird.
Der Clark Dieselstapler mit 5,5t Tragfähigkeit wird am Schmelzofen einem besonderen Härtetest unterzogen. Nach jedem Schmelzvorgang muss die Schlacke aus dem heißen Ofen entfernt werden, bevor dieser wieder neu befüllt wird.
 Der Clark Dieselstapler mit 5,5t Tragfähigkeit wird am Schmelzofen einem besonderen Härtetest unterzogen. Nach jedem Schmelzvorgang muss die Schlacke aus dem heißen Ofen entfernt werden, bevor dieser wieder neu befüllt wird.
Der Clark Dieselstapler mit 5,5t Tragfähigkeit wird am Schmelzofen einem besonderen Härtetest unterzogen. Nach jedem Schmelzvorgang muss die Schlacke aus dem heißen Ofen entfernt werden, bevor dieser wieder neu befüllt wird.Bild: Clark Europe GmbH

Die Hydro Precision Tubing gehört zur norwegischen Norsk Hydro ASA, einem Aluminiumanbieter, der weltweit über die gesamte Wertschöpfungskette tätig ist. Der Standort Lichtervelde ist einer von sechs Hydro-Standorten in Belgien. Das Werk verfügt über mehr als 70 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von hochfrequenzgeschweißten Aluminiumrohren. Diese werden aus recyceltem Aluminium in verschiedenen Legierungen und mit unterschiedlichen Oberflächenmustern sowie in Durchmessern von 12 bis 76mm und Wandstärken von 0,6 bis 3mm gefertigt. Zu den weltweiten Abnehmern gehören unter anderem namhafte Unternehmen der Automobil- und Flurförderzeugindustrie.

Recycling für die eigene Produktion In Lichtervelde befinden sich neben der Gießerei für das Aluminiumrecycling ein Kaltwalzwerk, ein Schneidewerk, vier Rohrwerke sowie verschiedene Sägemaschinen. Für die Rohrproduktion recycelt Hydro täglich 80 bis 100t Alt-Aluminium. Dazu werden in einem ersten Produktionsschritt aus dem geschmolzenen Alt-Aluminium sogenannte Brammen gegossen. Mit einer Ofenfüllung kann Hydro jeweils drei Aluminumbrammen produzieren. Die Brammen wiegen bei einer Länge von fünf Metern jeweils 7,5t. Die Brammen werden im Walzwerk zu Coils weiterverarbeitet, aus welchen später Rohre gefertigt werden. Damit die einzelnen Produktionsschritte reibungslos vonstattengehen, setzt der Aluminiumspezialist nicht nur auf modernste Produktionstechnik, sondern ebenfalls auf leistungsstarke und zuverlässige Lösungen für den internen Materialfluss. Dabei nutzt Hydro die Flurförderzeuge nicht nur für den klassischen Flurförderzeugeinsatz. Zwei Clark Gegengewichtstapler beispielsweise müssen sich in der Gießerei einer ganz speziellen Herausforderung stellen. Täglicher Härtetest Seit etwas mehr als einem Jahr arbeiten die Clark Stapler der Baureihe C55sD mit einer Tragfähigkeit von 5,5t an der Umschmelzanlage der Gießerei. Hier wird Alt-Aluminium bei Temperaturen von bis zu 700°C geschmolzen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Schlacke nach jedem Schmelzvorgang aus dem heißen Ofen zu entfernen, bevor dieser wieder neu befüllt wird. Genaugenommen geht nur ein Clark Stapler dieser Tätigkeit nach. Da der Betrieb rund um die Uhr läuft, dient der zweite Stapler als Back-up und zum Transport von Teilen innerhalb der Gießerei. „Wir schalten Schmelz- und Gießofen nur einmal im Jahr zur Wartung ab“, erklärt Yves Viaene, Manager Foundry, Hydro Precision Tubing. „Sollte ein Fahrzeug aus irgendeinem Grund ausfallen, müssen wir sofort ein Ersatzfahrzeug zur Hand haben, damit die Produktion nicht stillsteht. Aus diesem Grund haben wir zwei baugleiche Clark Stapler angeschafft.“

Um die Schlacke aus dem Ofen zu entfernen, besitzt der Stapler ein Anbaugerät mit einer Art drehbaren fünf Meter langen Dorn. An dessen Ende befindet sich eine Schabevorrichtung, mit welcher der Stapler die Schlacke entnimmt. Dies ist kein leichtes Unterfangen, da der Stapler trotz des großen Abstands zum Ofen rund um die Uhr sehr großer Hitze ausgeliefert ist.

Auf den Einsatz maßgeschneidert Um für die anspruchsvolle Aufgabe optimal gerüstet zu sein, mussten die Stapler zum einen gegen die große Hitze geschützt und zum anderen mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures ausgestattet werden, um die strengen Sicherheitsvorschriften bei Hydro zu erfüllen. Der Clark Vertragspartner in Belgien, die Firma Hendrik Deceuninck mit Sitz in Izegem, hat sich dazu den Einsatz und das Pflichtenheft ganz genau angesehen und Hydro dann ein Staplereinsatzkonzept unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen vorgelegt. „Wir mussten alle temperaturempfindlichen elektronischen Teile gegen Hitzeeinwirkung schützen“, erläutert Marino Dendooven, Verkaufsberater bei Hendrik Deceuninck. „Die Frontscheibe wurde mit einem hitzebeständigen zusätzlichen Glas versehen, damit diese nicht springt, und die Klimaanlage wurde ebenfalls eingehaust.“ Um den strengen Sicherheitsbestimmungen bei Hydro zu entsprechen, sind die Fahrzeuge mit dem Clark Blue Safety Light ausgerüstet, der oben am Fahrerschutzdachrahmen befestigt ist und einen großen blauen Punkt auf den Fußboden projiziert. „Auf diese Weise werden Personen und andere Staplerfahrer vor herannahenden Fahrzeugen gewarnt“, so Marino Dendooven. Auch den Blue Spot hat die Firma Deceuninck eingehaust, um ihn vor Hitze zu schützen – ebenso wie die Schläuche des drehbaren Anbaugeräts. Zur Überwachung der Motortemperatur des Fahrzeugs kommt das Flottenmanagementsystem OptaFleet zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein onlinegestütztes Management-Instrument, mit dem sämtliche Leistungsdaten von Fahrzeugen abgebildet werden können. Bei Hydro warnt es den Fahrer vor einer Überhitzung des Staplers. Besondere Bedeutung kommt bei der anspruchsvollen Aufgabe des Staplers auch dem Hubgerüst zu, welches durch das schwere Anbaugerät enorm beansprucht wird. „Die Vorgängerfahrzeuge eines Marktbegleiters waren ständig defekt, da das Hubgerüst dem harten Einsatz nicht standhielt“, so Yves Viaene. „Dieses Problem haben wir mit den Clark Staplern jetzt aus der Welt geschafft. Clark hält sein ‚Built-to-last‘-Versprechen ein.“

Die robusten Stapler der Baureihe C55sD sind speziell für schwere Lasten und harte Einsätze ausgelegt. Ausgestattet mit einem vollautomatischen 2-Gang-Getriebe, nassen Lamellenbremsen und einem stabilen Chassis ist diese Baureihe besonders leistungsstark und strapazierfähig. „Insbesondere das Hubgerüst mit einem verwindungssteifen 6-Rollen-Gabelträger und einstellbaren, schräggestellten Tragrollen sorgt für eine bestmögliche Verteilung der Last und geringes Spiel“, erklärt Marino Dendooven. „Der C55sD ist also ideal für den anspruchsvollen Einsatz bei Hydro.“

Mitarbeiter schwören auf Clark Bei der Entscheidungsfindung zum Kauf der Stapler hatten auch die Mitarbeiter bei Hydro ein Mitspracherecht. Dazu Yves Viaene: „Unsere Mitarbeiter haben im Vorfeld einige Wettbewerbsfahrzeuge getestet, denn schließlich sind sie es, die tagtäglich mit den Fahrzeugen arbeiten. Sie waren von den Clark Staplern von Anfang an begeistert.“ Und er fügt hinzu: „Ein großes Lob geht auch an die Firma Deceuninck, die uns rundum hervorragend beraten hat und unsere Anforderungen, sei es in Bezug auf die strengen Sicherheitsvorschriften oder die speziellen Anforderungen an die Ausstattung der Stapler, optimal erfüllt hat.“ Hydro hat die Clark Stapler gekauft und wartet die Geräte in einer eigenen Werkstatt selbst. „Sollten wir mal größere Probleme haben“, so Yves Viaene „wissen wir aber, dass die Firma Deceuninck sofort zur Stelle ist. Eine schnelle Reaktionszeit bei Problemen ist uns sehr wichtig.“

Da sich die Clark Stapler so gut bewährt haben, hat Hydro gleich zwei weitere Clark Gegengewichtstapler angeschafft. Dabei handelt es sich um einen Elektrostapler GEX30 und einen dritten Stapler der Baureihe C55sD, der sich von den bereits vorhandenen Fahrzeugen nur durch den Triplexmast unterscheidet. Er kommt zwar in einer anderen Abteilung zum Einsatz, soll aber ebenfalls einspringen können, falls einer der anderen Stapler ausfallen sollte – denn sicher ist sicher. www.clarkmheu.com

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