Schwerlast-Stapler für Export-Verpacker

Gruppenbild mit Kalmar-Frontstaplern und Reachstackern bei Epolog in Hamburg-Waltershof. Der Verpackungs- und Stauereibetrieb setzt seit 2005 auf Kalmar-Produkte.
Gruppenbild mit Kalmar-Frontstaplern und Reachstackern bei Epolog in Hamburg-Waltershof. Der Verpackungs- und Stauereibetrieb setzt seit 2005 auf Kalmar-Produkte.
 Gruppenbild mit Kalmar-Frontstaplern und Reachstackern bei Epolog 
in Hamburg-Waltershof. Der Verpackungs- und Stauereibetrieb setzt seit 2005 auf Kalmar-Produkte.
Gruppenbild mit Kalmar-Frontstaplern und Reachstackern bei Epolog in Hamburg-Waltershof. Der Verpackungs- und Stauereibetrieb setzt seit 2005 auf Kalmar-Produkte.Bild: Kalmar Germany GmbH

Im Hamburger Hafen werden jährlich hunderte Übersee-Kisten gepackt und gestaut: Gewaltige Kisten bis zu 20m lang, bis zu 5m hoch und bis zu 90t schwer. Und sie halten: bis zu 24 Monate auch unter widrigsten Bedingungen. Verantwortlich dafür ist Epolog Exportverpackung und Logistik, 2002 vom gelernten Speditionskaufmann Stephan Wiegers gegründet. Das auf Durchführung von seefesten Verpackungen und Stauen von Containern spezialisierte Unternehmen verbraucht jährlich rund 6.000m3 Holz und ca. 250.000m2 Sperrholz und OSB – das entspricht der Fläche von etwa 34 Fußballfeldern. Mittlerweile ist das 170-Mitarbeiter-Unternehmen an zehn Standorten bundesweit bestens aufgestellt.

„Wir verpacken große und schwere Maschinen, Fahrzeuge und ganze Industrieanlagen für den Export und verschiffen sie in die ganze Welt. Größter Standort ist Hamburg-Waltershof, an dem 65 Spezialisten auf 32.000m2 Freiflächen und 16.000m2 Hallenflächen Maschinen und Fahrzeuge seefertig verpacken, Container stauen und riesige 40′ Flats mit bis zu 45t schweren Land- und Baumaschinen beladen“, so Wiegers. Die gigantischen Packstücke reisen per Schute zu den Containerterminals im Hamburger Hafen und treten die Reise in die ganze Welt an.

 Eco-Reachstacker DRG450-65S5XE (50.000kg erste Reihe, 38.000kg zweite Reihe) im Einsatz. Der Überhöhe-Rahmen am Spreader ermöglicht die Aufnahme von besonders hoch gepackten Flats.
Eco-Reachstacker DRG450-65S5XE (50.000kg erste Reihe, 38.000kg zweite Reihe) im Einsatz. Der Überhöhe-Rahmen am Spreader ermöglicht die Aufnahme von besonders hoch gepackten Flats.Bild: Kalmar Germany GmbH

Frontstapler und Reachstacker

Seit 2005 setzt Epolog auf Kalmar-Produkte. Aktuelle im Einsatz sind folgende Fahrzeuge:

1. Frontstapler Kalmar DCG120-12T (12.000kg/1.200mm LSP)

2. Frontstapler Kalmar DCG160-12T (16.000kg/1.200mm LSP)

3. Frontstapler Kalmar DCG330-12T (33.000kg/1.200mm LSP)

4. Eco-Reachstacker DRG450-65S5XE (50.000kg* erste Reihe 38.000kg zweite Reihe) (*Ausstattungsoption 50t unter dem Spreader)

Der Eco-Reachstacker ersetzt ein fünf Jahre altes Gerät. Besonderheit ist der Sonderspreader mit 2.000mm langen abklappbaren Überhöhen-Armen und 50t Traglast. Diese Arme klappen aus, um überhoch beladene Flats aufzunehmen, die mit einem Standard-Spreader nicht aufgenommen werden können, weil sonst die Ladung beschädigt würde.

„Das Großgerät“, so Wiegers, „benötigen wir zum Containerumschlag, zum Bereitstellen von Containern und vor allem zum Bewegen der mit Maschinen oder überhohen Kisten beladenen 40′-Flats.“ Deshalb entschied sich der Kunde für den Eco-Reachstacker mit hydrostatisch/mechanischem Getriebe inkl. Powersplit und dem Spezial-Spreader.

Im Vergleich zu älteren Maschinen kann diese Lösung den Kraftstoffverbrauch um bis zu 40 Prozent und im Vergleich zu aktuellen Maschinen um bis zu 25 Prozent senken, was die Betriebskosten und Emissionen senkt und gleichzeitig das Produktivitätsniveau von Maschinen mit viel größeren Motoren übertrifft.14,5l Dieselverbrauch/Stunde sind ein Wort für die 70t schwere Maschine, die voll ausgelastet 130t auf die Waage bringt. Ab 45t Last reduziert der Reachstacker die Geschwindigkeit auf 5km/h, mit abgeklappten Armen am Überhöhenspreader bewegt er sich mit maximal 10km/h fort.

 Flats können mit bis zu 4.500mm hohen Ladungen bestückt werden, der Überhöhen-Spreader von Kalmar ist das optimale Lastaufnahmemittel. Der Spreader eignet sich auch für das Bargehandling.
Flats können mit bis zu 4.500mm hohen Ladungen bestückt werden, der Überhöhen-Spreader von Kalmar ist das optimale Lastaufnahmemittel. Der Spreader eignet sich auch für das Bargehandling.Bild: Kalmar Germany GmbH

Eco-Modus bringt enorme Einsparungen

Je nach Einsatz kann der Fahrer zwischen Power-, Standard- und Eco-Modus wählen. Im Eco-Modus spart der Reachstacker nochmal bis zu 20 Prozent Treibstoff zusätzlich – da kommen bei langen Einsatzzeiten enorme Einsparungen an Dieselkraftstoff und CO2 zusammen – gut für den immer wichtiger werdenden „Green-Footprint“. Rückfahrkamera, Bluespot, Sensoren zur Rückraumüberwachung, Zugangskontrolle und auf den Einsatz abgestimmte Reifen – Tobias Zink und Stephan Wiegers stimmen die Ausstattungsdetails der Geräte sorgfältig ab. Per Kalmar-Insight haben Kunde und Serviceteam jederzeit online Zugriff auf Maschinendaten, Performance und Fehlermeldungen – das erleichtert die proaktive Wartung und beschleunigt die Fehlersuche und Servicierung enorm.

„Wir sind mit Kalmar hochzufrieden – primär wegen der zuverlässigen Technik, der hervorragenden Beratung und dem guten Service hier in Hamburg. Jetzt kommt die große Treibstoffersparnis noch hinzu. Der neue Eco-Reachstacker verbraucht rund 14,5 l/Stunde bei 2.000 Stunden/Jahr und einer Nutzungsdauer von rund fünf Jahren kommt da eine erhebliche Summe zusammen. Auch die Fahrer schätzen die Maschinen wegen der reduzierten Anfahrdrehzahl, dem sehr feinfühligen Arbeiten und der proportionalen Hydraulik, die bei allen Bewegungen sehr feinfühlig arbeitet“, so beschreibt der Geschäftsführer seine Eindrücke der neuen Geräte.

Zukunftsprojekt: Umstellung auf E-Antriebe

Klar, dass nur feste Fahrer die Großgeräte bewegen. Ein Zugangssystem regelt wer welche Maschinen fahren darf. Zu jedem Eco-Reachstacker gehört eine eintägige Fahrerschulung, damit die Kapitäne der roten Riesen auch wissen wie sie mit dem spritsparendem Reachstacker, der besonders feinfühlig reagiert, optimal umgehen. Über 100 Eco-Reachstacker sind schon in Deutschland im Einsatz – mit steigender Tendenz. Bisher setzt Epolog auf Dieselmaschinen. „Wäre die Starkstromversorgung an unserem Standort ausreichend, würde ich die Staplerflotte bis16t gerne auf E-Antrieb umstellen. Vielleicht ein Zukunftsprojekt“, so der umtriebige Geschäftsführer.

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