Innovativ seit sechs Jahrzehnten

Bild: Scheuch Ligno GmbH

Scheuch Ligno, entstanden im Jahr 2015 aus der ehemaligen ‚Sparte Holz‘ der Mutter-Firma Scheuch, kann mittlerweile auf fast sechs Jahrzehnte Erfahrung in der Lufttechnik zurückblicken. Diese Erfahrung machte zahlreiche Innovationen zum aktuellen Stand der Technik. Eine einzigartige Erfolgsgeschichte ist das Späne-Absaugsystem Sepas-Plus, das vor 33 Jahren von Scheuch Ligno erfunden wurde und heute noch – über die Jahre entsprechend weiterentwickelt – eine optimale und flexible Absauglösung bietet. Ebenso hat sich beim Entstauber Ligno Dedust Pro die Löschung durch Sauerstoffentzug innerhalb weniger Jahre am Markt durchgesetzt. Mit der neuen standardisierten Steuerung für den Möbelsektor kann Scheuch Ligno seinen Kunden jetzt eine schnelle, flexible, kostengünstige und einfach zu bedienende Lösung anbieten.

Ein Einrohrsystem mit patentierter Aktivierung für Staub und Späne – was einfach klingt, war vor 33 Jahren eine bahnbrechende Erfindung, die sich am Markt schnell durchsetzte – natürlich in vielen Bereichen entsprechend weiterentwickelt. Als flexible und energiesparende Absauglösung ist das Absaugsystems Sepas-Plus noch immer Stand der Technik.

Die erste Sepas-Plus-Absauganlage wurde im Jahr 1989 bei der Voglauer GmbH in Abtenau in Salzburg errichtet. Das international erfolgreiche Unternehmen mit heute mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzte bereits 1980 auf Filteranlagen von Scheuch. Produktionsleiter Konrad Grünwald sen. beklagte sich, dass die Absaugung so viel Strom brauche und immer alle Ventilatoren laufen würden, obwohl nicht alle Maschinen in Betrieb seien. Alois Scheuch, Firmengründer von Scheuch, machte sich daraufhin Gedanken, wie dieses Problem zu lösen sei und hat dabei Sepas erfunden: Ein Rohrstrang, an den alle Maschinen angeschlossen werden – mit Aktivierung, damit keine Späne liegen bleiben. Diese Aktivierung hat sich Alois Scheuch in der Folge patentieren lassen.

„Durch das eine Hauptrohr hatten wir eine bessere Absaugleistung. Die Gleichzeitigkeit war geringer und man konnte damit auch leichter Maschinen umstellen oder neu anschließen“, blickt Alois Scheuch auf seine Innovation zurück. „Ein Problem war aber auch, dass sich bei niedrigen Geschwindigkeiten das Material ablagerte. Es gab damals die Lösung mit einem mechanischen Förderband. Dabei gab es aber sehr viel Verschleiß und es war sehr kostenintensiv. Deshalb haben wir es mit einem pneumatischen Förderband versucht, das nur im unteren Bereich des Rohrs einbläst. Das war die Aktivierung, die wir dann auch patentiert haben und sich bis heute bestens bewährt hat.“

Scheuch-Mitarbeiter Josef Mühringer hat die Anlage bei Voglauer als Projektleiter umgesetzt. Die bestehenden Ventilatoren wurden zu Ventilatorengruppen zusammengefasst. Es war keine komplett neue Anlage, da der Großteil der bestehenden Komponenten dazu verwendet wurde. Neu waren der Hauptstrang, die Aktivierung und die Schieber. Die erste Sepas-Anlage ging 1989 in Betrieb, saugte die gesamte Massivholzproduktion bei Voglauer ab und lief von Beginn an problemlos. Das System und die Rohrleitungen wurden über die Jahre hinweg immer wieder erweitert und umgebaut. Teile der damaligen Anlage sind aber heute noch in Betrieb. Bereits Anfang der 1990er-Jahre wurde bei Längle & Hagspiel, einem Sesselproduzenten in Vorarlberg, die zweite Sepas-Anlage eingebaut. Sepas-Plus hat sich seit 1989 immer wieder weiterentwickelt, was aber immer gleich blieb war der Hauptstrang und die Aktivierung. Auf der Holz-Handwerk konnten die Besucher erleben, was die neuen Versionen leisten können.

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