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Bild: Peakboard GmbH

Die Gestaltprinzipien bieten einen psychologischen Ansatz dafür, wie das menschliche Gehirn visuelle Informationen wahrnimmt und ordnet. Die dahinterstehende Theorie wurde in den 1910er und 1920er Jahren von dem deutschen Psychologen May Wertheimer und seinen Kollegen entwickelt. Seitdem hat sie Eingang in verschiedene Bereiche gefunden, u.a. in die Designtheorie. Die Gestaltprinzipien befassen sich mit der Wahrnehmung von kohärenten Objekten und gehen von der Tatsache aus, dass die menschliche Wahrnehmung bei der Verarbeitung von Informationen auf Erfahrungen zurückgreift. Wenn Menschen etwa ein Gemälde betrachten, sehen sie nicht einzelne Pinselstriche, sondern das gesamte Bild. Verstehen Grafikdesigner, wie Betrachter visuelle Informationen interpretieren, können sie diese bewusst einsetzen, um visuelle Beziehungen hervorzuheben und effektiver zu kommunizieren.

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Sieben Prinzipien

In der Gestaltpsychologie wird die menschliche Wahrnehmung als Fähigkeit beschrieben, Strukturen und Ordnungsprinzipien in Sinneseindrücken auszumachen. Diese werden mit den sogenannten Gestaltprinzipien definiert. Sie liefern eine Erklärung, warum wir Grafiken als sinnvolle Gruppierungen und nicht als Anhäufung von Pixeln und Punkten sehen. Es gibt mehrere duzend Gestaltprinzipien – nachfolgend werden die wichtigsten 7 aufgezählt, die für die Gestaltung eines Dashboards eine Rolle spielen.

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Das Prinzip der Ähnlichkeit

Elemente auf deinem Dashboard können sich in Farbe, Form, Größe oder Ausrichtung gleichen oder ähneln. Dabei werden Elemente, die ähnlich sind, von unserer Wahrnehmung gruppiert und als zusammengehörig wahrgenommen. Gleichzeitig werden Elemente, die sich in ihren Merkmalen unterscheiden, als unabhängig voneinander wahrgenommen.

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Prinzip der Nähe

Räumliche Nähe kann Elemente als Teil einer Einheit wirken lassen. Verwandte Elemente sollten also nah beieinander platziert werden. Übrigens können sich die Gestaltprinzipien auch gegenseitig aufheben. So werden nahe beieinander liegende Elemente, auch wenn sie ähnlich sind, oft als Teil einer Gruppe wahrgenommen.

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