
Paletten, Kisten und Kabeltrommeln aus Holz spielen eine wichtige Rolle für die Klimaneutralität und die Kreislaufwirtschaft der EU. Denn das Holz wird mehrfach wiederverwendet, repariert und recycelt – bloß wie sieht der Prozess dahinter aus? Pate steht das Konzept der Kaskadennutzung, das wiederum aus der Kreislaufwirtschaft stammt: Rohstoffe oder Produkte werden innerhalb dieses Rahmens lange, häufig und so effizient wie möglich genutzt. Dabei erfüllen die Holzpackmittel eine zusätzliche Funktion, nämlich als mobiler Kohlenstoffspeicher in nationalen und internationalen Lieferketten.
Brauchbar bis zuletzt
Holzpackmittel und -paletten lassen sich schließlich leicht reparieren und haben deshalb eine hohe Lebenserwartung. Unbrauchbar gewordene Teile gehen zurück in den Werkstoffkreislauf und erfüllen dort ihre Speicherfunktion – jahrzehntelang in Spanplatten für Möbel, Haus- und Innenausbau oder als Distanzklötze in Paletten. Auch die werden wieder zu neuen Holzwerkstoffen recycelt. Und selbst wenn sich schließlich weder technisches noch wirtschaftliches Recycling mehr lohnt, bietet Holz noch immer einen Bonus: Am Ende der Kaskadennutzung ersetzt es fossile Energieträger wie Öl und Gas und setzt dabei stets nur so viel CO2 frei, wie es beim Wachstum der Atmosphäre entzogen hat. Die so gewonnene Energie wird zur Holztrocknung genutzt und um Produktionshallen zu beheizen.
Schon heute etabliert
Der Pfad zur Klimaneutralität und zur positiven CO2-Bilanz ist dabei schon geebnet. Schließlich werden Paletten und Kisten aus Holz schon heute nach dem Prinzip der nachhaltigen Kaskadennutzung hergestellt. „Die einzigartigen Eigenschaften von Holz machen die Transportlösungen zu einem Schlüsselprodukt für eine nachhaltige Wirtschaft“, fasst es Marcus Kirschner zusammen, Geschäftsführer des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten und Exportverpackung.