„CO2-neutrale Produktion ist die nächste Herausforderung“

HANNOVER MESSE Preview, 16. März 2022, H'Up (Halle 18), Messegelände Hannover. Im Bild: Dr. Jochen Köckler, CEO der Deutschen Messe AG
HANNOVER MESSE Preview, 16. März 2022, H'Up (Halle 18), Messegelände Hannover. Im Bild: Dr. Jochen Köckler, CEO der Deutschen Messe AG
HANNOVER MESSE Preview, 16. März 2022, H'Up (Halle 18), 
Messegelände Hannover. Im Bild: 
Dr. Jochen Köckler, CEO der Deutschen Messe AG
HANNOVER MESSE Preview, 16. März 2022, H'Up (Halle 18), Messegelände Hannover. Im Bild: Dr. Jochen Köckler, CEO der Deutschen Messe AGBild: Deutsche Messe AG

Nach zwei Jahren Corona-Pause, wie geht es Ihnen persönlich und der Deutschen Messe als Veranstalter, jetzt wo die Zeichen für die Hannover Messe wieder auf Go stehen?

Dr. Jochen Köckler: Ich bin nach diesen zwei Jahren erleichtert, dass wir endlich wieder Messen veranstalten dürfen und mit der Hannover Messe gleich die weltweit bedeutendste Industriemesse an den Start bringen. Das gesamte Team der Deutschen Messe freut sich, Ende Mai endlich wieder Gäste aus Industrie, Politik und Wissenschaft hier in Hannover begrüßen zu können.

Einige große Firmen haben angekündigt, ihre Vermarktungsstrukturen dauerhaft ohne Präsenzmessen aufzustellen. Disruptiert Digitaltechnik gerade die Messebranche?

Köckler: Die große Mehrheit unserer Aussteller freut sich, endlich wieder auf einer Präsenzmesse zu sein. Wir werden unsere digitalen Angebote zur kommenden Messe ausbauen und setzen damit auf eine hybride Veranstaltung. Zu den ausstellenden Unternehmen zählen Konzerne wie Siemens, Bosch, Schneider Electric, Schaeffler, Microsoft, SAP oder Service Now sowie viele mittelständisch geprägte Industrieunternehmen wie Beckhoff, Festo, Harting, Pepperl+Fuchs, Phoenix Contact, Wago oder Ziehl-Abegg. Hinzu kommen die großen Forschungsinstitute wie Fraunhofer oder das KIT und rund 100 Startups, die auf der Hannover Messe eine ideale Plattform finden, um sich mit der Industrie zu vernetzen.

Warenaustausch mit Fernost wird schwieriger, Firmen in Asien und Nordamerika schränken Firmenreisen ein. Mit dem Ukraine-Krieg droht sich ein neuer ‚Eisenerner Vorhang‘ zu senken. Wie verändert sich ihre Arbeit gerade in Zeiten abreißender Kontakte?

Köckler: Die Coronapandemie hat uns bereits vor sehr große Herausforderungen gestellt. Als wir die Messe auf Ende Mai, Anfang Juni verschoben haben, wähnten wir uns in einer relativen Sicherheit, was das Thema Corona angeht. Wir konnten nicht ahnen, dass nun der Ukraine-Krieg die Welt erschüttert und erhebliche Auswirkungen auf die internationale Wirtschafts- und Energiepolitik hat. Wir sind über unsere Tochtergesellschaften weltweit gut vernetzt. Der Kontakt zu unseren internationalen Kunden reißt auch in diesen Krisenzeiten nicht ab.

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