Fraunhofer-Gesellschaft und IBM starten Quantencomputing-Kooperation

Bild: IBM Research

Die Fraunhofer-Gesellschaft und IBM wollen Quantencomputing in Deutschland voranbringen und haben daher eine gemeinsame Vereinbarung getroffen. Im Mittelpunkt der Kooperation soll der Zugriff auf einen IBM-Quantencomputer unter dem Dach eines bundesweiten Fraunhofer-Kompetenznetzwerks stehen, um Technologie, Anwendungsszenarien und Algorithmen zu erforschen und Kompetenzaufbau sowie Wettbewerbsvorteile für die hiesige Wirtschaft und Wissenschaft zu generieren. Dafür sollen Unternehmen und Forschungseinrichtungen Zugriff auf IBM-Quantencomputer in Deutschland und den USA erhalten.

Rechenzentrum in Stuttgart

Dazu wird ein IBM-Q-System-One-Quantencomputer in einem Rechenzentrum von IBM Deutschland bei Stuttgart installiert. Das System soll zu Jahresbeginn 2021 in Betrieb gehen. Die Fraunhofer-Gesellschaft plant, etablierte Partner aus Forschung und Industrie unter dem Dach einer Forschungsinfrastruktur von Fraunhofer-Instituten zusammenzubringen, die als Kompetenzzentren in einem zentral koordinierten nationalen Fraunhofer-Kompetenznetzwerk für Quantencomputing zusammenarbeiten. Dieses hat sich die Weiterentwicklung und den Transfer anwendungsorientierter Quantencomputerstrategien unter vollständiger Datenhoheit nach europäischem Recht zum Ziel gesetzt und wird zunächst mit Kompetenzzentren in voraussichtlich sechs Bundesländern vertreten sein – Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Aktuell sind über zehn Fraunhofer-Institute auf verschiedenen Feldern der Quantentechnologie aktiv.

Zugriff ab April möglich

Ab April können interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen durch die Fraunhofer-Gesellschaft per Cloud Zugriff auf die IBM-Quantenrechnern erhalten. Zudem bietet der IT-Konzern technische Unterstützung und Hilfe bei der Nutzung des Systems.

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