Der Bedarf für Automatisierungslösungen bei kleinen und mittleren Unternehmen ist grundsätzlich vorhanden. Das haben viele Roboterhersteller erkannt und günstigere Einsteigermodelle auf den Markt gebracht. Darüber hinaus wird der Einsatz von Industrierobotern durch neue Technologien immer flexibler, sodass ein Roboter für verschiedene Aufgaben im Unternehmen eingesetzt werden kann. Bisher mussten Unternehmen für die Programmierung der Funktionsabläufe eigenes Wissen aufbauen oder auf externe Dienstleister zurückgreifen. Das hat zur Folge, dass Industrieroboter aus Kostengründen vor allem monotone Aufgaben über einen langen Zeitraum ausführen – beispielsweise in der Automobilindustrie. Viele KMU hingegen müssten, damit sich die Anschaffung lohnt, den Industrieroboter für verschiedene Aufgaben einsetzen. Ein geeigneter Roboter sollte quasi im Wochentakt für eine neue Aufgabe gerüstet sein.
Ohne Programmierkenntnisse
Für diese Herausforderung hat das Unternehmen Drag&Bot eine Software entwickelt, mit der sich Roboter ohne Entwicklerkenntnisse einrichten lassen. Die Funktionsabläufe werden in der Lösung nach dem Drag&Drop-Prinzip zusammengefügt. Sogenannte Wizards helfen beim Festlegen der nötigen Werte zu den Funktionsblöcken. Schritt-für-Schritt-Anleitungen unterstützen mit Erklärungen und Beispielen bei der Einrichtung umfangreicher Programmabläufe. Unternehmen mit mehreren Robotern können bereits programmierte Abläufe über die Cloud teilen und einmal geleistete Arbeit mehrfach nutzen. Die Software unterstützt nach Unternehmensangaben derzeit Roboter von acht Herstellern, darunter ABB, Denso, Fanuc, Kuka, Mecademic, Universal Robots, Yaskawa und Stäubli. n Gründer und Geschäftsführer der drag and bot GmbH.
www.dragandbot.com