Vibrierender Einsatz störungsfrei seit 2005

Fast so wichtig wie der Blick nach unten sind für die Kranführer die Informationen auf dem Industrie-PC.
Fast so wichtig wie der Blick nach unten sind für die Kranführer die Informationen auf dem Industrie-PC.
Fast so wichtig wie der Blick nach unten sind für die Kranführer die Informationen auf dem Industrie-PC.
Fast so wichtig wie der Blick nach unten sind für die Kranführer die Informationen auf dem Industrie-PC.Bild: noax Technologies AG

Von seinem Arbeitsplatz in den Kabinen der Portalkrane hat ein Kranführer der KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH den Überblick über ein Gewirr aus Gleisen, Straßen, Zügen, LKWs und dazwischen jede Menge Container. Zwei Hebel reichen aus, um den Spreader des Portalkrans millimetergenau an den Containern zu platzieren, sie zu heben, zu senken und auf einem anderen Fahrzeug abzusetzen. Damit der Kranführer seine Arbeit ausführen kann, blickt er immer wieder auf seinen Industrie-PC. Über diesen erhält er unter anderem die Informationen, welcher Container auf welches Fahrzeug zu setzen ist. Dem routinierten Profi gehen das Heben, Senken und Platzieren der 6,1×2,4×2,6m großen Metallboxen genauso leicht von der Hand wie Autofahrern das Lenken eines PKWs. Die KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH, kurz KTL, hat sich auf das Umschlagen von ISO-Containern für den internationalen Frachtverkehr spezialisiert. Im Ludwigshafener Terminal werden die Transporteinheiten vom Güterzug, mit dem lange Strecken sehr ökonomisch zurückgelegt werden können, auf andere Züge oder auf LKWs für den Transport der letzten Meile umgeladen oder wie es in der Fachsprache der Logistiker heißt ‚umgeschlagen‘.

Von Ludwigshafen in alle Himmelsrichtungen:  Auf dem Kombi-Terminal von KTL wechseln täglich bis zu 1.100 Ladeeinheiten das Transportmittel. Die noax Industrie-PCs liefern die Infos, damit alles richtig läuft.
Von Ludwigshafen in alle Himmelsrichtungen: Auf dem Kombi-Terminal von KTL wechseln täglich bis zu 1.100 Ladeeinheiten das Transportmittel. Die noax Industrie-PCs liefern die Infos, damit alles richtig läuft.Bild: noax Technologies AG

Betrieb ohne Pause

Das Terminal in Ludwigshafen schlägt Silo-, Box- und Tank-Container sowie Wechselbrücken und Sattelanhänger um, insgesamt 400.000 Ladeeinheiten pro Jahr. Dafür stehen dem Terminal 305.000qm Fläche – das entspricht der Größe von 42 Fußballfeldern – zur Verfügung. Von den 13 Umschlaggleisen, die sich auf dem Gelände von KTL befinden, werden 25 Relationen in ganz Europa bedient: in Spanien, in Italien, in der tschechischen Republik, in Polen und dem Baltikum, in den skandinavischen Ländern, um nur einige zu nennen. Um die Züge schnell und ökonomisch zu bestücken, sind sieben Portalkrane über den Gleisen fast rund um die Uhr im Einsatz. Lediglich für Wartungsarbeiten ruht der Betrieb. Die Portalkrane sind das Herzstück des Terminals – und mit Industrie-PCs von Noax ausgestattet. Die Industrie-Computer in den Kabinen sind direkt vor den Sitzen der Kranführer montiert, damit sie den Bildschirm jederzeit im Blick haben. Auf den Industrie-PCs sind ein Terminal Operating System für das korrekte Ausführen der Umschlagaufträge, ein Kranmanagement-System und betriebseigene Software installiert. Da sich bestimmte Programme nur über eine Tastatur bedienen lassen, befindet sich unterhalb des Touchscreens der IPCs eine Tastatur. Die Arbeitsaufträge auf den Monitoren erhalten die Kranführer von der Agentur.

Bild: noax Technologies AG

Unterstützung für Experten

Neben dem Umschlag von Containern bietet KTL auch Agenturleistungen, Lager, Wartung und Reparatur an. Die Agentur für Kombiverkehrsoperateure hat eine ähnliche Funktion wie ein Reisebüro. Sie bearbeitet den Ein- und Ausgang von LKW und Zügen. Ein Operateur, der einen bestimmten Platz auf einem Zug oder LKW nutzen möchte, wendet sich an die Agentur, die die Buchungen, die Organisation der Transportmittel und weitere Dienstleistungen für ihn übernimmt. Trotz der Unterstützung durch moderne IT bleibt den Kranführern das ökonomische Koordinieren der Arbeitsschritte nicht erspart. „Das macht unsere Arbeit anspruchsvoll“, wie es ein Kranführer formuliert. „Wir müssen sehen, dass wir die Fahrten zeitlich günstig zusammenlegen, damit wir unnötige Wege vermeiden. Wir entscheiden innerhalb von Sekunden, wie wir unsere Arbeit einteilen, so dass alles reibungslos funktioniert. Der Industrie-PC hilft uns zwar sehr dabei, doch ohne unser Wissen und unsere Erfahrung würde es nicht so schnell und sicher laufen.“ Die Software zeigt dem Kranführer anhand des LKW-Kennzeichens an, welcher Container zu bewegen ist. Der Straßenboden auf dem Gelände ist durch Sektorennummern gekennzeichnet. Ein Auftrag auf dem Bildschirm enthält immer diese Nummer und das LKW-Kennzeichen, so dass sich Container und Transportmittel eindeutig identifizieren lassen. Den LKW, die den Weitertransport übernehmen, wird von der Agentur eine Sektorennummer zugewiesen. Diese erscheint als Zielort auf den Logistikterminals in den Krankabinen. So wissen die Kranführer sofort, wohin sie den Kran lenken müssen.

Von Ludwigshafen in alle Himmelsrichtungen:  Auf dem Kombi-Terminal von KTL wechseln täglich bis zu 1.100 Ladeeinheiten das Transportmittel. Noax-IPC liefern die Informationen, damit alles richtig läuft.
Von Ludwigshafen in alle Himmelsrichtungen: Auf dem Kombi-Terminal von KTL wechseln täglich bis zu 1.100 Ladeeinheiten das Transportmittel. Noax-IPC liefern die Informationen, damit alles richtig läuft.Bild: Noax Technologies AG

Störungsfrei seit 2005

Welchen Unterschied die Unterstützung durch die Logistik-PCs wirklich ausmacht, wissen die Kranführer aus eigener Erfahrung: Bevor die Logistikterminals in den Kabinen installiert wurden, hatte KTL das Modell eines anderen Herstellers im Einsatz. Doch dieses kam mit den Spannungsschwankungen und den Vibrationen nicht zurecht. Es fiel immer wieder aus, was die Arbeit der Kranführer unnötig verzögert. „Das ist einfach ärgerlich“, gibt der Mann in der Kabine zu verstehen, „und es setzt uns unter Stress, weil wir ja ein bestimmtes Zeitfenster haben, um einen Auftrag abzuschließen. Und außerdem warten auch die LKW-Fahrer darauf, dass ihre Ladung rechtzeitig fertig gemacht wird.“ Die Noax-IPC in den Kabinen der Portalkrane haben die Mitarbeiter bisher nicht im Stich gelassen. Seit die ersten Computer des Ebersberger Herstellers im Jahr 2005 angeschafft worden sind, stellen sie ihre Informationen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche den Mitarbeitern zur Verfügung. „Mit zwei kleinen Ausnahmen“, wendet der Leiter der Instandhaltung, der für die Krane auf dem Ludwigshafener Gelände zuständig ist, ein: „Einmal im Jahr fahren wir die Computer zu Wartungszwecken herunter und bei Software-Updates machen wir natürlich einen Neustart, um die Installation abzuschließen. Aber sonst laufen sie das ganze Jahr ohne Unterbrechung – und das seit dem Jahr 2005 völlig störungsfrei.“

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