544 Shoppingcenter gibt es im Herbst 2020 in Deutschland. Zu den beliebtesten zählen laut einer Umfrage des Magazins TextilWirtschaft der Citti-Park in Kiel und der Elisen-Park in Greifswald. Hier streifen – Pandemiezeiten ausgenommen – täglich mehrere tausend Kunden durch die Geschäfte und Gastronomie. Wie selbstverständlich nutzen die meisten von ihnen dabei das angebotene öffentliche WLAN. Um zu chatten, Fotos zu verschicken, YouTube-Videos anzusehen oder um die interaktiven Angebote einzelner Shops auszuprobieren. Mittlerweile wollen die Kunden nicht nur beim Shoppen, sondern von überall aus schnell und störungsfrei online surfen oder streamen. Dabei stieg der Anteil mobiler Internetnutzer in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig an. Im Jahr 2019 belief er sich laut Digital-Index der Initiative D21 auf 74 Prozent – ein deutlicher Zuwachs gegenüber 2015, als der Anteil noch bei 54 Prozent lag. Einzelhandel, Gastronomie, Flughäfen, Hotels, Fußballstadien und andere öffentliche Gebäude, aber auch Unternehmen oder große Wohnkomplexe müssen sich auf die gewachsene Nachfrage einstellen. Und ihre drahtlosen Netzwerke aufrüsten, um immer mehr Nutzer unterstützen zu können.
Datenhungrige Apps belasten das Netz
Gleichzeitig verändern sich auch die genutzten Online-Inhalte. Immer mehr datenhungrige Anwendungen belasten die existierenden Netze. Streaming-Dienste, 4K-UHDTV, Augmented oder Virtual Reality (AR/VR) werden zunehmend beliebter – nicht nur bei den Endverbrauchern, sondern auch in Unternehmen, im Bildungs- oder Gesundheitswesen. Um den Nutzern möglichst jitterfreie Erlebnisse zu ermöglichen, sind jedoch hohe Bandbreiten und damit geringe Paketverluste sowie niedrigere Latenzzeiten erforderlich. Ältere Wireless-Versionen wie Wi-Fi 5 (WLAN-ac) stoßen hier jedoch an ihre Grenzen. Um für hohe Performance zu sorgen, sollten Unternehmen ihre in die Jahre gekommenen Netzwerke modernisieren und auf Wi-Fi 6 (WLAN-ax) umstellen. Denn der Ende 2019 von der Wi-Fi Alliance – einem Zusammenschluss von mehr als 300 Anbietern – verabschiedete neueste WLAN-Standard verspricht höhere Bandbreiten und niedrigere Verzögerungszeiten. Dabei ist er abwärtskompatibel, sodass bestehende WLAN-Geräte nicht ausgetauscht werden müssen. Installation und Management des Netzwerks erfordern daher keine hohen Investitionen.
So wird das WLAN fit für die Zukunft
Was kann Wi-Fi 6, was frühere Versionen nicht können? Zunächst einmal werden Daten deutlich schneller übertragen. Konkret schafft der neue Standard bis zu 9,6GBit/s im Vergleich zu 3,5GBit/s bei Wi-Fi 5 (WLAN-ac). Des Weiteren hat die Herstellerallianz zahlreiche Wireless-Funktionen überarbeitet, z.B. die zwei sich ergänzenden Technologien MU-MIMO (Multiple User – Multiple Input Multiple Output) und OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing). Dank einer präziseren Signalaufteilung der Antennen lassen sich die Daten auch bei vielen parallelen Netzwerkzugriffen ohne Verzögerung übertragen. Und dank der 1024-QAM (Quadratur-Amplituden-Modulation) mehr Informationen in einem Datenstrom unterbringen. Das Resultat: Wi-Fi 6 versorgt deutlich mehr Geräte gleichzeitig pro Fläche als seine Vorgänger – und das mit einer stabileren Verbindung. Davon profitieren Flughäfen, Bahnhöfe und Messegelände, aber auch Produktionsstandorte, wo viele Internet-of-Things-Geräte (IoT) Informationen austauschen.
Mit den Wi-Fi 6 Access Points lassen sich leistungsstarke kabellose Netzwerke im Büro, in der Produktion oder bei Behörden aufbauen. – Bild: HUAWEI TECHNOLOGIES Deutschland GmbH 
Mit den Wi-Fi 6 Access Points lassen sich leistungsstarke kabellose Netzwerke im Büro, in der Produktion oder bei Behörden aufbauen. – Bild: HUAWEI TECHNOLOGIES Deutschland GmbH 
Mit den Wi-Fi 6 Access Points lassen sich leistungsstarke kabellose Netzwerke im Büro, in der Produktion oder bei Behörden aufbauen. – Bild: HUAWEI TECHNOLOGIES Deutschland GmbH 
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Wie 5G und Wi-Fi zusammenwachsen
Mittlerweile sind erste Wi-Fi-6-Produkte am Markt erhältlich. Mit den Wi-Fi 6 Access Points von Huawei etwa lassen sich leistungsstarke kabellose Netzwerke im Büro, in der Produktion oder bei Behörden aufbauen. Sie entsprechen sämtlichen Wi-Fi 6-Standards. Mit den Access Points der neuen AirEngine-Serie stellen Behörden oder Unternehmen ihren Nutzern jederzeit und überall einen reibungslosen mobilen Betrieb ohne Paketverlust sicher und ermöglichen einen Netzwerkzugang mit 100MBit/s. Dafür hat Huawei 5G-Schlüsseltechnologien wie den Orthogonalen Frequenzmultiplex-Mehrfachzugriff (OFDMA) oder die 1024-Quadratur-Amplitudenmodulation (1024-QAM) in die Wi-Fi-Produkte integriert. Das Ergebnis: Im Vergleich zu den Vorgängermodellen kann die neue Wi-Fi-6-Produktreihe die Netzwerkbandbreite vervierfachen, sodass viermal soviele Benutzer gleichzeitig zugreifen können. Und dies bei einer von 30 auf 20 Millisekunden reduzierten Netzwerklatenz. Über die klassischen WLAN-Funktionen hinaus hat Huawei einige Features integriert: SmartRadio erkennt z.B. automatisch, wenn die Verbindungsqualität nachlässt, und justiert nach. Das verbessert effektiv sowohl die Netzwerkkapazität als auch die Benutzerfreundlichkeit. In Kombination mit der intelligenten Antennentechnik steigt die Signalabdeckung um 20 Prozent und Signalstörungen werden um 15 Prozent reduziert.