Richtige Handlungsstrategien schützen

Die Bedrohungsszenarien im KMU-Umfeld steigen, das prognostiziert das IT-Security-Unternehmen Prosoft auch für dieses Jahr und empfiehlt nachhaltige Verteidigungsstrategien. Robert Korherr, Geschäftsführer, Prosoft
Die Bedrohungsszenarien im KMU-Umfeld steigen, das prognostiziert das IT-Security-Unternehmen Prosoft auch für dieses Jahr und empfiehlt nachhaltige Verteidigungsstrategien. Robert Korherr, Geschäftsführer, Prosoft
Die Bedrohungsszenarien im KMU-Umfeld steigen, das prognostiziert das IT-Security-Unternehmen Prosoft auch für dieses Jahr und empfiehlt nachhaltige Verteidigungsstrategien. 
Robert Korherr, Geschäftsführer, Prosoft
Die Bedrohungsszenarien im KMU-Umfeld steigen, das prognostiziert das IT-Security-Unternehmen Prosoft auch für dieses Jahr und empfiehlt nachhaltige Verteidigungsstrategien. Robert Korherr, Geschäftsführer, ProsoftBild: ©Maksym Yemelyanov/stock.adobe.com

Erhöhte Cybercrime-Aktivitäten, Ransomware- und Distributed Denial of Service-(DDoS)-Angriffe sowie KI-gesteuerte Attacken – das Jahr 2022 verzeichnete eine nie dagewesene Zahl an Cyber-Bedrohungen. Die Ergebnisse präsentierte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im jährlichen Report. Auch Trusted Advisor Prosoft bestätigt ein steigendes Aufkommen von Schadsoftware und verzeichnete gleichzeitig eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Cybersecurity-Lösungen und -Beratung. „Wir möchten uns nicht als Krisengewinner bezeichnen, aber sowohl die Corona-Pandemie als auch der geopolitische Konflikt zwischen der Ukraine und Russland und den daraus resultierenden Cyberangriffen auf europäische Verbündete und Nachbarländer sowie kritische Infrastrukturen hat unser Wachstum positiv beeinflusst“, erklärt Geschäftsführer Robert Korherr.

Bild: ProSoft Technology

Mit einem Mehr an Security-Wissen profitieren

Doch vom erfolgreichen Geschäftsjahr profitierte das Unternehmen nicht allein, sondern setzte auf strategische Erweiterung seines KnowHows, was sich gleichermaßen für die Kunden als gewinnbringend auszeichnete. Der Security-Experte investierte in die Rekrutierung neuer Fachkräfte und in Kooperationen mit weiteren Hidden Champions, um branchenübergreifend für Unternehmen sowie staatliche Institutionen passende Security-Lösungen und individuelle Beratung bieten zu können. Denn laut Korherr wurden seitens der Kunden insbesondere Lösungen für die Authentifizierung und das Identitäts-Management (+24%), das Schwachstellen-Management (+10%) und zur Cyberabwehr (+54%) angefragt.

Auch für das Jahr 2023 prognostiziert Prosoft einen Anstieg von Cyberangriffen, empfiehlt nachhaltige Verteidigungsstrategien und warnt vor folgenden kommenden Bedrohungsszenarien:

Gegenwärtig 
werden insbesondere 
Lösungen zur Cyberabwehr, 
für Authentifizierung und 
Identitäts-Management 
das SchwachstellenManagement nachgefragt.

Robert Korherr,  Prosoft
Gegenwärtig werden insbesondere Lösungen zur Cyberabwehr, für Authentifizierung und Identitäts-Management das SchwachstellenManagement nachgefragt. Robert Korherr, ProsoftBild: ProSoft Technology

Industrieunternehmen im Fokus

Cyber-Angriffe auf Industrieunternehmen, die zu Betriebsunterbrechungen bis hin zu länger anhaltenden Produktions-Stillständen führen, werden auch gegenwärtig deutlich zunehmen. Verantwortlich für die angespannte Situation sind immer wieder neue, intelligente, teils mit KI ausgeführte Angriffsmethoden, aber auch gravierende Software-Schwachstellen in genutzten Betriebs- und Steuerungssystemen. Laut Branchenverband Bitkom sieht jedes zehnte Unternehmen gar seine Existenz durch Cyberangriffe bedroht. Gemäß einer letztjährigen Studie (IoT-Survey-Report) von Trend Micro, waren 90 Prozent der deutschen Fertigungs-, Strom-, Öl- und Gasversorgungs-Unternehmen von Mitte 2021 bis Mitte 2022 von massiven Cyberangriffen betroffen. Der finanzielle Schaden belief sich auf durchschnittlich 2,9 Millionen Euro. Prosoft prognostiziert, dass die Schäden auch dieses Jahr in ähnlichen Regionen liegen werden. Es wird angenommen, dass im Durchschnitt 75% der Industriebetriebe im Laufe des Jahres mehrmals Ziel von Cyberkriminellen sein werden. Steht eine Produktion, hat das nicht nur Auswirkungen auf den Kernbetrieb eines Unternehmens, sondern auf ganze Lieferketten und damit indirekt auch auf die Weiterverarbeitung und Lieferfähigkeit anderer Firmen.

Steigende Schadprogramm-Varianten

Die Anzahl neuer Schadprogramme und Malware-Varianten hat laut BSI im aktuellen Berichtszeitraum um weitere 116,6 Millionen zugenommen. Durchschnittlich lag die Zahl der täglich neuen Schadprogramm-Varianten bei 319.000. Es gibt heute eine Vielzahl an Möglichkeiten, Unternehmen und Organisationen durch Malware Schaden zuzufügen. Die Frage ist heute nicht mehr ob, sondern wann diese betroffen sein werden. Um Cyberkriminellen keine Plattform für gefährlichen Attacken zu bieten, müssen Verteidigungsstrategien ständig überdacht und angepasst werden. Die gute Nachricht: Es gibt Methoden, sich gezielt und dauerhaft gegen die sich ständig verändernden Angriffs-Szenarien zu schützen und IT- sowie OT-Infrastrukturen zuverlässig abzusichern. Durch die Einbettung beispielsweise einer Zero-Trust-Strategie in die eigene Sicherheitsarchitektur erreichen Unternehmen größtmögliche IT-Sicherheit.

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