Keine Chance für Bakterien, Pilze und Rückstände

Bild: Dirak GmbH

Heißes Wasser, hoher Druck und ätzende Reinigungsmittel, die eingesetzt werden, um Herde für Bakterien, Pilze und Rückstände durch Ablagerungen auszuschließen, stellen insbesondere in der lebensmittelverarbeitenden Industrie hohe Anforderungen an Materialien und Oberflächen. Mit den Dirak Verschlusslösungen ist gewährleistet, dass Gehäuse jederzeit sicher und dicht verriegelt werden können. Bei der Hochdruckreinigung werden die Maschinen beispielsweise mit bis zu 100 Litern Wasser pro Minute bei einem Druck von zehn Bar mit etwa 90°C heißem Wasser und beigemischten Reinigungschemikalien von allen Seiten gereinigt. Damit bei diesem Reinigungsprozess kein Wasser in die Anlagen eindringt, ist es unumgänglich, dass die Maschinen wasserdicht verschlossen sind. Zu diesem Zweck hat der Anbieter spezielle Verschlusslösungen für den Nahrungsmittelbereich entwickelt.

Bild 2 | Mit einem Mehrpunktsystem lassen sich beliebig viele Schließpunkte mit einem Drehriegel ver- und entriegeln.
Bild 2 | Mit einem Mehrpunktsystem lassen sich beliebig viele Schließpunkte mit einem Drehriegel ver- und entriegeln.Bild: Dirak GmbH

Drehriegel oder Schwenkhebel?

Auch wenn es keine festen Vorschriften für Verschlusslösungen an lebensmittelproduzierenden Maschinen gibt, wird im Hinblick auf die Hygiene dennoch zwischen sogenannten ’schwarzen Räumen‘ und ‚weißen Räumen‘ unterschieden. Bei Letzteren haben Menschen und Maschinen direkten Kontakt mit den Lebensmitteln. Daher ist hier besondere Vorsicht im Hinblick auf die Hygiene geboten. „Drehriegel eignen sich in diesem Bereich besser zum Verschließen von Gehäusen als Schwenkhebel“, weiß Georg Hübner, Senior Produkttrainer bei Dirak. „Das liegt daran, dass sich Drehriegel in geringeren Abständen montieren lassen und daher eine höhere Verschlusskraft als Schwenkhebel mit einem Stangenschlosssystem haben.“ Um die Hygiene und Keimfreiheit bei der Herstellung von Lebensmitteln speziell in den weißen Räumen zu gewährleisten, hat das Unternehmen ein eigenes Hygiene-Design entwickelt. Drehriegel, T-Griffe und L-Griffe sind aus hochwertigem Edelstahl AISI 316 gefertigt. Sie schützen die Produkte vor Korrosion und machen sie widerstandsfähig gegen die hohen Temperaturen bei der Reinigung. Gleichzeitig ist das Material unempfindlich gegenüber säure- und laugenhaltigen Reinigungsmitteln und hat dank der spiegelpolierten Oberfläche eine antibakterielle Wirkung. Schmutz und andere Rückstände können sich auf der glatten Oberfläche nicht ablagern.

Bild 3 | Die Hygienic-Design-Produkte sind aus 
spiegelpoliertem Edelstahl gefertigt und verriegeln gemäß Schutzart IP69K.
Bild 3 | Die Hygienic-Design-Produkte sind aus spiegelpoliertem Edelstahl gefertigt und verriegeln gemäß Schutzart IP69K.Bild: Dirak GmbH

Spezielle Formgebung und Produktmaterialien

Die Formen der Hygienic-Design-Produkte tragen ebenfalls dazu bei, dass keine Rückstände und bakterieller Befall entstehen können, da das Wasser vollständig von den Produkten abläuft. Bei Drehriegeln, die nicht zur Hygienic Design Linie gehören, ist nur der Kopf seitlich abgeflacht, um die Schlüsselweite 13 – die gängige Schlüsselweite in diesem Anwendungsbereich – zu ermöglichen. Die Drehriegel 7-081.01HD und 7-081.04HD sind jedoch so aufgebaut, dass kein Wasser auf der Oberfläche stehenbleibt, sondern an jeder Seite ablaufen kann. Auch der T-Griff 7-081.02HD sowie der L-Griff 7-081.03HD zeichnen sich durch diese besondere Formgebung aus. Hinsichtlich der verwendeten Dichtungsmaterialien ist es wichtig, dass sie gut sichtbar sind und sich leicht reinigen lassen. Die Dirak Hygienic Design-Produkte verwenden ausschließlich das blaugefärbte Silikon, das den Vorgaben der Food and Drug Administration entspricht. Es verhindert zuverlässig eine Verwechslung mit Lebensmitteln, da dieser Farbton bei natürlichen Lebensmitteln nicht zu finden ist. Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der Entwicklung der Verschlusslösungen berücksichtigt wurde, sind die Schlüssel, mit denen sich die Drehriegel der Hygienic Design Linie einfach und schonend ver- und entriegeln lassen. Dirak hat hierzu passende Kunststoffschlüssel entwickelt, die den spiegelpolierten Edelstahl der Verschlussprodukte nicht zerkratzen, um dauerhaft glatte, antibakterielle Oberflächen zu garantieren. „Kratzer auf der Oberfläche begünstigen die Ansammlung von Schmutz, Pilzen und Bakterien“, erläutert Georg Hübner. „Mit den speziellen Kunststoffschlüsseln von Dirak ist die Möglichkeit von Kratzern und Beschädigungen unserer Hygienic-Design-Produkte ausgeschlossen.“

Beliebig viele Schließpunkte mit Mehrpunktsystem

In den sogenannten ’schwarzen Räumen‘, in denen die Hygiene weniger kritisch ist als in den ‚weißen Räumen‘, können bequemere Verschlusssysteme eingesetzt werden. Auch hierfür bietet Dirak entsprechende Lösungen an. Mit den Mehrpunktsystemen 1-263 und 1-263.01 ist es dank der Eckumlenkung und passender Adapter möglich, beliebig viele Verschlusspunkte zu setzen und diese mit nur einem Drehriegel zu verschließen. Da sich die Komponenten der Mehrpunktverriegelung im Innenraum der Gehäuse befinden, können sie zudem aus kostengünstigerem Material als Edelstahl gefertigt werden. Sie lassen sich mit den Hygienic-Design-Drehriegeln und -Griffen kombinieren, sodass lediglich ein Griff oder Drehriegel geöffnet werden muss, um alle Verschlusspunkte am jeweiligen Gehäuse zu entriegeln. Sowohl die Hygienic Design-Produkte als auch die Mehrpunktverriegelungssysteme entsprechen der Schutzart IP69K gemäß DIN 40500. Sie sind auch bei stark erhöhtem Druck durch einen Hochdruck-Dampfstrahlreiniger jederzeit staub- und wasserdicht. Darüber hinaus entspricht der Drehriegel 7-081.04HD dank einer spiegelpolierten Zunge sowie einer gekapselten Befestigungsmutter auch im Innenraum der Schutzart IP69K. Der abschließende Tipp des Senior Produkttrainers Georg Hübner: „Verwenden Sie am besten Edelstahl-Scharniere mit Übergangsradien für die vierte Rahmenseite. Sie lassen sich wesentlich besser reinigen, tragen zur Hygiene bei und entsprechen somit den Anforderungen in der lebensmittelverarbeitenden Industrie.“

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