Kompakt und schnell

Bild 1 | Messwandler-Trennklemmen mit PTV Push-in-Federanschlusstechnik. Geeignet für das Redesign von Schaltanlagen in der Nieder-, Mittel- und Hochspannungsebene.
Bild 1 | Messwandler-Trennklemmen mit PTV Push-in-Federanschlusstechnik. Geeignet für das Redesign von Schaltanlagen in der Nieder-, Mittel- und Hochspannungsebene.
Bild 1 | Messwandler-Trennklemmen mit PTV Push-in-Federanschlusstechnik. Geeignet für das Redesign von Schaltanlagen in der Nieder-, Mittel- und Hochspannungsebene.
Bild 1 | Messwandler-Trennklemmen mit PTV Push-in-Federanschlusstechnik. Geeignet für das Redesign von Schaltanlagen in der Nieder-, Mittel- und Hochspannungsebene. Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Für unsere Stromnetze bedeutet dies eine zunehmende Dezentralisierung der Energieerzeugung durch regenerative Energien und den verstärkten Einsatz von nicht-linearen oder getakteten Stromerzeugern und Verbrauchern. Das führt zu zunehmend schwankenden Einspeisungen und Lasten mit Oberschwingungen, die im Übertragungs- und Verteilnetz begrenzt werden müssen. Das bedeutet unter anderem den zunehmenden Einsatz von Mess- und Schutzeinrichtungen. Die zusätzlich entstehenden Messpunkte und die digitale Vernetzung der Signale aus den Umspannwerken und Schaltanlagen in die Netzleittechnik erfordert auch den Umbau und die Modernisierung bestehender Anlagen. Zur Erfassung der Messwerte in den Schaltanlagen werden hier hohe Ströme und Spannungen mittels Messwandler auf messbare Größen reduziert. Die Schnittstelle zwischen der Messwerterfassung durch Strom und Spannungswandler auf der einen Seite und den übergeordneten Auswerteinheiten wie Zähler- oder Netzschutzrelais auf der anderen Seite bilden die sogenannten Messwandler-Trennklemmen. Diese Trennklemmen ermöglichen den direkten Eingriff in die Applikation im Rahmen der zyklischen Funktionsprüfungen. Besonderer Wert wird dabei auf sichere Handhabung gelegt, die durch einen umfassenden Berührschutz in modernen Messwandler-Trennklemmen erreicht wird. Diese bieten neben dem Trennelement unterschiedliches Prüf- und Schaltungszubehör zur sicheren, flexiblen und effizienten Prüfung. In älteren Anlagen findet man oft Reihenklemmen mit einfachem nur bedingt berührgeschütztem Schaltungszubehör. Schaltelemente sind nicht isoliert und Prüfbuchsen können nur mit nicht isolierten Prüfsteckern kontaktiert werden. Der Leiteranschluss wurde hierbei in der weltweit bekannten und bewährten Schraubanschlusstechnik durchgeführt. Hier haben sich in der Zwischenzeit enorme Weiterentwicklungspotenziale ergeben. Moderne Klemmenleisten bieten die Möglichkeit des Leiteranschlusses mit der schnellen und einfachen Push-in-Anschlusstechnik und haben ein umfassendes standardisiertes Zubehör wie zum Beispiel das des Clipline Complete Systems.

Bild 2 | Einfaches Redesign mit Push-in-Federanschlussklemmen. Annähernd gleiche Baugröße wie Schraubklemmen. Zusätzlich fingerberührsicheres Design und Prüfbuchsen zum Einsatz von Sicherheits-Messleitungen.
Bild 2 | Einfaches Redesign mit Push-in-Federanschlussklemmen. Annähernd gleiche Baugröße wie Schraubklemmen. Zusätzlich fingerberührsicheres Design und Prüfbuchsen zum Einsatz von Sicherheits-Messleitungen. Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Schnell und einfach: Leiteranschluss mit PTV Push in vertikal

Schraubanschlussklemmen haben eine lange Historie und physikalisch immer noch gewisse Vorteile gegenüber Federkraftklemmen; so sind mit dem Schraubanschluss auch Mehrleiteranschlüsse in einer Klemmstelle ohne Leitervorbehandlung möglich. Aber bei der Modernisierung von Anlagen wird immer häufiger der Federkraftanschluss bevorzugt. Ein häufiger Grund sind die oft vorgeschriebenen turnusmäßigen Überprüfungen des Leiterfestsitzes via Drehmoment bei Schraubanschlüssen. Schraubklemmen von Phoenix Contact etwa verfügen über eine integrierte Schraubensicherung, die das Nachprüfen auf gelockerte Schraubkontakte überflüssig macht. Jedoch existieren die genannten Vorschriften oft generell für Schraubanschlüsse, ohne dass sie einzelne Produkte konkret berücksichtigen. Deshalb hat Phoenix Contact eine Alternative zur Schraubanschlussklemme entwickelt – Die PTV-Reihenklemme. PTV steht für ‚push in vertikal‘ und basiert auf der bekannten Push-in-Anschlusstechnik. Der Hauptunterschied besteht in der Leiterführung: diese ist im Gegensatz zu der Frontverdrahtung der Push-in-Anschlusstechnik vertikal und entspricht somit der der klassischen Schraubanschlusstechnik. Ein besonderer Vorteil ist die gute Lesbarkeit der Klemmenbeschriftung, die nicht wie bei der bisher bekannten Push-in-Anschlusstechnik von der Leiterführung verdeckt wird. Außerdem hat der seitliche Leiteranschluss Vorteile beim Redesign, wenn Leitungen in bestehenden Schaltschränken fest verlegt sind und nicht ausgetauscht werden können. Zu einem Wechsel auf Frontverdrahtung des Schaltschrankes wäre eine zusätzliche Reserve der Leitungslänge erforderlich. Ändert sich die Leiterführung aber nicht, so kann die Leitungslänge problemlos beibehalten werden. PTV ist sozusagen der moderne Schraubanschluss, ohne dass der Festsitz laut Wartungsplan überprüft werden muss. Somit vereinen die PTV Messwandler-Trennklemmen die Vorteile der Schraubklemme mit denen des federgetriebenen Leiteranschlusses.

Bild 3 | Komfortabler und schneller Leiteranschluss. Mit vertikaler Push-in-Anschlusstechnik PTV starre Leiter einfach einstecken.
Bild 3 | Komfortabler und schneller Leiteranschluss. Mit vertikaler Push-in-Anschlusstechnik PTV starre Leiter einfach einstecken.Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Kompakte Bauweise

Für den Ersatz von Messwandler-Trennklemmen in bestehenden Anlagen ist weiterhin auch das Schaltschranklayout entscheidend, denn weder die Länge noch die Breite der neuen Klemmen darf die der alten nennenswert überschreiten. Die neuen PTVME Messwandler-Trennklemmen mit vertikalem Push-in-Anschluss können aufgrund ihrer kompakten Abmessungen in den Bauraum der bestehenden alten Schraubanschlussklemmen eingesetzt werden. Der Raum für den seitlichen Leiteranschluss bleibt dank der kompakten Länge der Reihenklemme bestehen und auch die gut lesbare Anschlusskennzeichnung findet weiterhin ihren Platz über dem Leitereingang. Auch der Platz zur übersichtlichen Leiterkennzeichnung ist vorhanden.

Bild 4 | Umfangreiches Zubehör in steckbarer und schraubbarer Ausführung für jede denkbare Applikation. Optionale Verwendung von Schaltsperre und Trennelement Aufsatz zur Handbetätigung.
Bild 4 | Umfangreiches Zubehör in steckbarer und schraubbarer Ausführung für jede denkbare Applikation. Optionale Verwendung von Schaltsperre und Trennelement Aufsatz zur Handbetätigung.Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Umfangreiches Zubehör

Die PTVME 6/S Meswandler-Trennklemmen besitzen ein schraubenloses Längstrennelement, das sich mit einem Schraubendreher in die gewünschte Schaltstellung schwenken und verrasten lässt. Durch das Aufsetzen eines optionalen Hebels kann das Trennelement auch von Hand geschaltet werden. Die Schaltstellungen sind eindeutig durch aufgedruckte Schaltsymbole erkennbar. Gegen unbeabsichtigte Fehlbedienung können zusätzlich Schaltsperren beidseitig der Trennstelle eingesetzt werden. Die auf beiden Seiten der Trennstelle durchgängigen zweifachen Funktionsschächte ermöglichen den individuellen Einsatz des Brücken-, Prüf- und Schaltzubehörs. Durch die Kombination von Schraub- und Steck-Funktionsschacht können auf minimalem Raum die für Messwandler-Trennklemmen üblichen Prüfungen und Schalthandlungen abgedeckt werden. Dieses typische Zubehör wird unverlierbar durch Stecken oder Schrauben fest mit den Klemmen verbunden.

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