Was nicht passt, wird passend gemacht

Bild 1 I Mit dem Konfigurator für das Fame-System von Phoenix Contact schnell zum individuellen Artikel
Bild 1 I Mit dem Konfigurator für das Fame-System von Phoenix Contact schnell zum individuellen Artikel
Bild 1 I Mit dem Konfigurator für das Fame-System von Phoenix Contact schnell zum individuellen Artikel
Bild 1 I Mit dem Konfigurator für das Fame-System von Phoenix Contact schnell zum individuellen ArtikelBild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Somit werden auch individuelle Prüfstecksysteme zur Prüfung als Schnittstelle zu den Netzschutzrelais benötigt. Hier kommen Standardartikel häufig an ihre Grenzen, weil sie die benötigten Funktionen oder Polzahlen nicht abbilden können. Zusätzlich benötigen Anwender oftmals auch eine individuelle Beschriftung oder Statuskontakte für SCADA-Anwendungen, die an bestimmten Positionen eines Prüfstecksystems platziert werden sollen. Als individualisierbare Produkte bietet Phoenix Contact für das Fame 2-Prüfstecksystem sogenannte KMat(konfigurierbare Materialien)-Artikel in Form von Prüfsteckern in verschiedenen Grundausführungen an. Konfigurieren lässt sich darauf bisher nur die Stiftlänge und somit der Schaltpunkt der einzelnen Pole. Weitere Optionen wie kundenindividuelle Beschriftung, das Setzen von Statuskontakten oder Änderungen der Prüfbuchsenfarben waren bisher mit KMat-Artikeln jedoch nicht möglich.

Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Individualität durch digitale Konfigurationstools

Abhilfe schafft hier ein einfach zu bedienender Online-Konfigurator, mit dessen Hilfe der Entwickler oder Konstrukteur alle notwendigen Eigenschaften und Funktionen des Prüfstecksystems gemäß Spezifikation und Applikation individuell konfigurieren kann. Seit dem Frühjahr 2021 bietet Phoenix Contact bereits einen Online-Konfigurator für das Fame 3 Rack-Prüfstecksystem an, der nun um die Produktfamilien Fame 2 und Fame 3 erweitert wird. Somit steht ein gemeinsamer Online-Konfigurator für das gesamte Portfolio der Fame-Produktfamilie zur Verfügung. Die Plattform ist komplett browserbasiert – sie funktioniert somit von den meisten Endgeräten und Betriebssystemen und lässt sich ohne weitere zusätzliche Software bedienen.

Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Der Konfigurationsprozess

Angefangen bei Fragen zur gewünschten Funktion, Montageart und Anschlusstechnik führt der Konfigurator den Anwender Schritt für Schritt durch die Konfiguration zum individuellen Artikel. Dabei wird zunächst – sofern benötigt – die Prüfsteckleiste des jeweiligen Fame-Systems konfiguriert. Dafür stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Auswahl: Neben vordefinierten mehrpoligen Strom- und Spannungswandlermodulen finden sich diverse Einzelpolsignalscheiben, die ganz einfach per Drag and Drop an die gewünschte Position der Prüfsteckleiste gezogen werden können. Während des Konfigurationsprozesses werden die zur Verfügung stehenden Auswahlmöglichkeiten fortwährend angepasst, so dass unzulässige Kombinationen – z.B. bezüglich der Polzahl – vermieden werden. Die individuelle Prüfsteckleiste wird mit wenigen Mausklicks konfiguriert und der Nutzer sieht zu jedem Zeitpunkt, wie der konfigurierte Artikel aussieht. Kurzschluss- und Sternpunktbrücken lassen sich entweder automatisch auf vordefinierte Positionen setzen oder händisch platzieren. Auch hierbei unterstützt der Konfigurator den Anwender und blendet nicht zulässige Optionen aus; derartige Fehler werden somit bereits während der Konfiguration unterbunden. Wird eine frei gestaltbare Beschriftung benötigt, bietet der Konfigurator auch hierfür passende Optionen. Die Prüfsteckleiste wird entweder mit einem von sieben vordefinierten Beschriftungsmustern versehen, oder der Anwender kann jeden Pol mit einer individuellen Beschriftung ausstatten und diese frei drehen und skalieren. Benötigt er zusätzlich zur Prüfsteckleiste eine Blindabdeckung, erstellt der Konfigurator diese passend und mit dem gewählten Beschriftungsmuster. Bei Bedarf können Anwender auch diese Voreinstellung weiter anpassen. Je nach Fame-System lässt sich in der Blindabdeckung ein optionaler zusätzlicher Signalkontakt für SCADA-Applikationen setzen. Ein passender Prüfstecker kann ebenfalls über den Konfigurator konfiguriert und bestellt werden. Hierzu stehen dem Kunden eine Vielzahl an Anpassungen gegenüber Standard- und KMat-Artikeln zur Verfügung. So lässt sich neben der Schaltfolge im Prüfstecker auch die Farbe der Prüfbuchsen oder eine individuelle Beschriftung konfigurieren. Die standardmäßig in grau gesetzten Prüfbuchsen können zum Beispiel in neun weiteren Farben konfiguriert oder ganz entfernt werden. Je nach Fame-System lassen sich individuelle Kurzschlussbrücken setzen, der Konfigurator unterstützt auch hier den Kunden bei der Auswahl und Platzierung. Im Gegensatz zu den meisten verfügbaren Onlinekonfigurationstools am Markt stehen während des gesamten Konfigurationsprozesses umfangreiche 2D- und 3D-Modelle als Ansicht zur Verfügung, welche frei bewegt und gedreht werden können. Die erzeugten 3D-Modelle stehen in zahlreichen Formaten zum Download bereit.

Bild 3 I Konfiguration von individuellen Steckbrücken
Bild 3 I Konfiguration von individuellen Steckbrücken Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Ablauf des Bestellprozesses

Ist die Konfiguration abgeschlossen, kann diese über eine Warenkorb-Funktion angefragt werden. Der Kunde erhält eine eindeutige Solution-ID, über die die konfigurierte Lösung jederzeit auf der Webseite von Phoenix Contact aufgerufen und auch wieder verändert werden kann. Außerdem erhält er in einer automatisch generierten Bestätigungs-E-Mail alle wichtigen Informationen zu seiner Bestellung. Innerhalb von zehn Werktagen bekommt er ein individuell kalkuliertes Angebot zu seiner Bestellung. In naher Zukunft werden Preis und voraussichtlicher Liefertermin dem Kunden direkt am Ende der Konfiguration angezeigt.

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