Auf gutem Weg

Bild 2 I Die dreidimensionale Schaltschrankplanung mit Eplan Pro Panel wird an einigen Standorten schon genutzt. Künftig werden alle Standorte damit arbeiten.
Bild 2 I Die dreidimensionale Schaltschrankplanung mit Eplan Pro Panel wird an einigen Standorten schon genutzt. Künftig werden alle Standorte damit arbeiten.
Bild 2 I Die dreidimensionale Schaltschrankplanung mit Eplan Pro Panel wird an einigen Standorten schon genutzt. Künftig werden alle Standorte damit arbeiten.
Bild 2 I Die dreidimensionale Schaltschrankplanung mit Eplan Pro Panel wird an einigen Standorten schon genutzt. Künftig werden alle Standorte damit arbeiten.Bild: Schaeffler Sondermaschinenbau

Ein Sondermaschinenbauer mit 1.700 Mitarbeitern an 13 Standorten bewegt sich in der Riege der großen Player im Bereich Maschinenbau. Außergewöhnlich ist jedoch, dass bisher (fast) ausschließlich nur ein Kunde bedient worden ist – das legt die Vermutung nahe, dass dieser Kunde eine erhebliche internationale Markenbedeutung hat.

Bild 1 I Rund 4.500 Projekte bearbeitet der Schaeffler Sondermaschinenbau jedes Jahr - jedes einzelne ist komplex und mechatronisch, viele mit Robotik-Anteilen.
Bild 1 I Rund 4.500 Projekte bearbeitet der Schaeffler Sondermaschinenbau jedes Jahr – jedes einzelne ist komplex und mechatronisch, viele mit Robotik-Anteilen.Bild: Schaeffler Sondermaschinenbau

Sondermaschinenbau mit 4.500 Projekten im Jahr

Diese Vermutung stimmt. Es handelt sich um den Schaeffler Sondermaschinenbau, der für den gesamten Konzern mit rund 84.200 Mitarbeitern, weltweit 170 Standorten und einem Umsatz von 14,4 Mrd. € (2019) maßgeschneiderte Maschinen und Anlagen entwickelt. Der Schwerpunkt liegt dabei unter anderem auf Montageanlagen und Prüftechnik für die Produktion des integrierten, global tätigen Automobil- und Industriezulieferers. Insgesamt realisiert der Sondermaschinenbau den überwiegenden Teil des konzernweit benötigten Produktionsequipments im eigenen Haus. Zu den jüngeren ‚Highlights‘ gehören unter anderem die Entwicklung und Realisierung von komplexen Montage- und Prüflinien für Hybrid-Module sowie für die neuen Elektro-Achsgetriebesysteme. Und das sind nur zwei von rund 4.500 Projekten, die der Sondermaschinenbau von Schaeffler jedes Jahr bearbeitet.

Hohe fertigungstechnische Kompetenz

Die hohe Entwicklungstiefe in der Produktionstechnik hat Tradition. 1960 initiierten die Brüder Dr. Georg und Dr. Wilhelm Schaeffler die Gründung einer ‚Abteilung für Betriebsmittelbau‘, die bis heute zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Denn als ‚Tier One‘ der Automobilindustrie entwickelt und fertigt Schaeffler sehr komplexe Produkte wie Wankstabilisatoren, 48-Volt-Antriebssysteme und eben Elektroachsmodule, die bei höchsten Qualitätsanforderungen und auch hohem Kostendruck produziert werden. Hohe fertigungstechnische Kompetenz ist dabei von großem Vorteil. Rund 60% der weltweit 1.700 Mitarbeiter des Sondermaschinenbaus sind in der Entwicklung und Konstruktion tätig, um individuell maßgeschneiderte Lösungen für die Produktion ihrer Kunden zu entwickeln. Immer größeren Anteil nimmt dabei auch die Software ein. Bei fast allen Projekten der automatisierten Montagetechnik werden Produktions-IT-Lösungen programmiert und das Know-how geht noch viel weiter. Zum Beispiel haben die Entwickler eine App für das Condition Monitoring entwickelt, um die Produktivität und Anlagenverfügbarkeit in der anspruchsvollen Fertigungsumgebung zu steigern.

Öffnung für externe Kunden

Bis vor kurzem entwickelte, projektierte und realisierte der Sondermaschinenbau fast ausschließlich für den Schaeffler Eigenbedarf – und hatte damit auch gut zu tun, wie die 4.500 Projekte pro Jahr zeigen. Jetzt wird der Geschäftsbereich sein Know-how auch externen Kunden zugänglich machen. Bernd Wollenick, Leiter des Sondermaschinenbaus: „Wir erschließen neue Aufgabenfelder und Kundenzielgruppen.“ Im Fokus stehen dabei unter anderem Montage- und Prüfanlagen sowie Bearbeitungsmaschinen zum Schleifen und Honen in Kombination mit Produktionswissen in den Bereichen Robotics, Vision- und Handlingssysteme sowie Produktions-IT.

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