Intelligente Krantechnik für die Zukunft

Zu Frage 1:

Ein Trend in der Industrie greift und wandelt den Charakter der Prozesse: Die Digitalisierung treibt die Automatisierung voran. Vor allem im Bereich der Intralogistik ist dies deutlich erkennbar. So agieren Krane zunehmend als smarte Großraumroboter. Die Bedienung von Hand weicht dem halbautomatischen oder gar vollautomatischen Betrieb. Unsere Kransteuerungen erfassen während dem Kranbetrieb kontinuierlich Daten zu Lastspielen, Lastkollektiven, zurückgelegten Wegen in allen Achsen (X, Y, Z), Betriebszeiten, Trends und Daten zu umgeschlagenen Lasten und Zykluszeiten. All diese Informationen werden auf einem Condition Monitoring Dashboard anschaulich dargestellt und dem Kunden nach Bedarf über einen Webbrowser zur Verfügung gestellt. Einzige Voraussetzung dafür ist, neben dem Einverständnis des Kunden, die Ausstattung der Kransteuerung mit einer VPN-Verbindung zum Internet über das Netzwerk des Kunden oder mittels einer SIM-Karte.

Durch die Auswertung der Daten können im Rahmen von Predictive Maintenance präzise Voraussagen zu anstehenden Wartungen wie z.B. Seilwechsel, Schmierintervallen oder Restlebensdauer der Krananlage getroffen werden. Durch Überwachung der Schwingungen im Betrieb von Getrieben, Laufrädern und Motoren können Lagerschäden bereits erkannt werden bevor diese zum Produktionsausfall führen.

Zu Frage 2:

Krane werden zu Großraumrobotern! Der Trend zur Automation ist ungebrochen. Bei automatisiert arbeitenden Kranen erübrigt sich die ständige Aufsicht. Manuelle Eingriffe sind auf einen Nothalt vom Leitstand aus oder auf ein Umschalten auf Handsteuerung beschränkt. Im vollautomatischen Betrieb mit hundertprozentiger Prozessverkettung agiert unser Kran als smarter und energiesparender Großraumroboter.

Bei vollautomatisch gesteuerten Anlagen nimmt das auf das Transportgut perfekt abgestimmte Lastaufnahmemittel eine Schlüsselfunktion ein. Nur dann sind die automatische Lastaufnahme und die Einhaltung von Positionierungstoleranzen möglich.

Pendelregelung und Condition Monitoring Systeme gehören bei diesen Anlagen bereits zur Grundausstattung. Lagerverwaltungssysteme zur intelligenten, transportwegoptimierten Verwaltung des Transportgutes sowie die Integration der Krane in Produktionsumgebungen als ‚Cobots‘ runden den Mehrwert für unsere Kunden ab. Kamerabasierte Personenerkennung schafft in Zukunft völlig neue Möglichkeiten, um automatisierte Krane auch außerhalb von umzäunten Bereichen sicher zu betreiben.

Zu Frage 3:

Ein weiteres smartes Feature ist die Ausstattung von Bang-Kranen mit Netzrückspeisetechnologie von Siemens: Active Line Module aus der Sinamics S120 Reihe speisen die beim Senken und Bremsen zurück gewonnene Energie in bester Qualität ins Netz des Betreibers zurück. Das ‚Bang-Kranmonitor‘ System gibt einfach und schnell Auskunft über die Einsparungen.

So leisten Krane einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz durch messbare Einsparung von Energie – und nebenbei auch zur Optimierung von Betriebskosten. Bei Praxistests konnte nachgewiesen werden, dass die Krane bei gleicher oder höherer Leistung im Vergleich zu Bestandskranen bis zu 40 Prozent Energie einsparen.

Des Weiteren werden Krane nach DIN EN13001-2 anforderungsgerecht ausgelegt. Der Betreiber bekommt einen exakt auf den Anwendungsfall zugeschnittenen Prozesskran, mit klar definierten Lastzyklen und Einsatzspektrum. So entstehen Prozesskrananlagen, die mit optimalem Ressourceneinsatz entwickelt werden und somit Umwelt und Investitionsbudget des Betreibers schonen. www.bangkran.de

Mit effizienten Monitoring-Tools lassen sich Krane und Hebezeuge 24/7 überwachen. Unsere Lösung Demag StatusControl 2.0 wird eingesetzt zur Ferndiagnose und meldet Betriebszustände und mögliche Störungen – auch auf mobile Endgeräte. Ein großer Vorteil: Durch die permanente Überwachung ist der Betreiber von Krananlagen immer umfassend informiert und kann die servicebedingten Stillstandzeiten besser planen und vorausschauende Wartung betreiben. Damit steigern unsere Kunden die Verfügbarkeit ihrer Krananlagen und damit auch die Produktivität.

Auch mit neuen Apps unterstützen wir heute die Instandhaltung unserer Hebezeuge und Krane. Die Digitalisierung bietet smarte Lösungen an, die jede Inspektion, Wartung oder auch Störungsbeseitigung durch eine strukturiert, geführte Vorgehensweise unterstützt.

Wir werden weitere Funktionen der Mensch-Maschine-Schnittstellen anbieten, die das Arbeiten mit Kranen noch ergonomischer, rationeller und sicherer gestalten. In unserer Demag Research Factory am Standort Wetter (Ruhr) laufen dazu bereits seit längerem verschiedene Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die 5G-Technologie eröffnet uns dabei ein neues Spektrum mit vielen neuen innovativen Funktionalitäten. Durch die Vernetzung unserer intelligenten Krane mit der Intralogistik unserer Kunden erhöht sich der Mehrwert erheblich.

Alle Funktionen, die die tägliche Arbeit mit Kranen und Hebezeugen sicherer und effizienter machen sind von Bedeutung. Mit unserer Sicherheitssteuerung SafeControl für Universalkrane sind zahlreiche Funktionen realisierbar, die hohen Bedienkomfort und große Sicherheit bieten:

  • Tandemsteuerung für bis zu vier Hubwerke mit Performance Level D, Cat. 3
  • Das sichere Wenden von Lasten um bis zu 180°
  • Mit der zuschaltbaren Lastpendeldämpfung lassen sich Lasten schneller und präziser transportieren und positionieren

Ergonomische Hub- und Transportlösungen gewinnen zunehmend Bedeutung. Demag Bedienelemente zeichnen sich aus durch ein nutzerfreundliches Design, robuste Technik und ein klares Bedienkonzept.

Auch bei der Bekranung von Arbeitsplätzen mit Schwenkkranen, dem Leichtkransystem Demag KBK und Hebezeugen steht Ergonomie im Mittelpunkt. Dank neuer Balancer-Funktionen auf Basis der Kettenzug-Baureihe DC lassen sich Lasten bis 250kg schwebend bewegen, intuitiv führen und exakt positionieren. Das erleichtert den Arbeitsalltag nachhaltig und bedeutet einen Gewinn an Komfort.

Und was die Technologie von morgen betrifft: Die vernetzte Kommunikation der an den Prozessen beteiligten Akteure – vom Mitarbeitenden über die Fördertechnik bis zum Kran – wird an Bedeutung gewinnen. Neue auf 5G basierende Datenkonzepte in der Intralogistik lassen dabei Krane und Hebezeuge noch stärker zu integrativen Bestandteilen der Betriebsabläufe werden.

Vorweg gesagt: Der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang mit Ressourcen ist ein essentieller Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Nachhaltigkeit bedeutet für uns die schonende und sparsame Nutzung von Rohstoffen, Energie und Verpackungsmaterialien. Das spiegelt sich im Umbau unserer Fertigung wider und es ist zunehmend ablesbar in unserem Produktportfolio.

Der V-Profilkran ist ein sehr gutes Beispiel für die Reduzierung von eingesetztem Material. Aufgrund seiner bionischen Bauform verfügt er über ein geringeres Eigengewicht im Vergleich zu geschlossenen Kranträgern. Gleichzeitig punktet er mit einem besseren Schwingungsverhalten und erreicht eine längere Lebensdauer.

Generell ist der Ausnutzungsgrad der installierten Leistung bei Demag Kranen hoch, was zu einer sinnvollen FEM-Einstufung führt. Hinzu kommen Themen wie Energierückführungssysteme, die vor dem Hintergrund steigender Energiepreise nun häufiger nachgefragt werden. Auch kleine Einsparpotentiale werden bei der Neu-Konstruktion von Einzelkomponenten genutzt, wie etwa unsere Umlenkrollen für Hubseile, die durch ein Redesign bei gleichem seilschonenden Umlenkradius mit reduziertem Materialaufwand hergestellt werden.

www.demagcranes.com

Beim neuen Kranportal KBG nutzen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung, bevor der Monteur die erste Schraube anzieht: Der Produktkonfigurator unterstützt unser Vertriebsteam bei der richtigen Kombination und Auslegung der Komponenten. So nimmt das Kranportal ohne zusätzlichen Konstruktionsaufwand schnell eine Gestalt an, die optimal auf die Hängekrananlage und die Hebegeräte abgestimmt ist. Direkt im Anschluss an diese Planung stellen wir dem Betreiber ein 3D-PDF und eine Zeichnung mit dem Angebot zur Verfügung. Der Kunde kann sein Produktionslayout um die Daten des Kranportals ergänzen.

Wer Lasten mit bis zu 500kg hebt, muss sich darauf verlassen können, dass die Konstruktion über ihm sicher ist. Das modulare Kranportal KBG haben wir nach der DIN EN13001 ausgelegt, es erreicht die Steifigkeitsklasse HC3 sowie die S-Klasse S3. Die Festigkeit aller tragenden Komponenten haben wir nach der Finiten-Elemente-Methode berechnet und extern überprüfen lassen. Somit können wir die Sicherheit unseres Kranportals bestätigen. Für den Bedienkomfort und die Ergonomie ist die angebrachte Krananlage verantwortlich. Mit wenig Kauftaufwand zu bewegende Fahrwägen und leichte Kranprofile sind hierfür ebenso entscheidend wie die Bedienbarkeit der Kettenzüge und angehängten Hebegeräte. So kann der Anwender beispielsweise das Auf und Ab direkt über den Handgriff des VacuMaster Comfort steuern – ohne das Hebegerät loslassen oder sich recken zu müssen.

Wir haben für das Krankportal KBG bewusst ein modulares Konzept entwickelt, das auf einer möglichst geringen Anzahl von Komponenten basiert und dennoch maximal flexibel ist. So ist das KBG einfach und schnell in bestehende Produktionslayouts integriert. Die einzelnen Elemente haben wir gewichtsreduziert und materialoptimiert gestaltet. Der Anwender konfiguriert sich das Kranportal und spart sich somit bei Standardanwendungen bis 500kg zusätzlichen Konstruktionsaufwand. Indem er die Komponenten immer wieder neu zusammenschrauben und erweitern kann, ist auch eine Umgestaltung des Layouts kein Problem. Wir unterstützen so eine langfristige und damit nachhaltige Nutzung. Falls es nach vielen Jahren der Verwendung doch mal zur Verschrottung kommen sollte, können die Bauteile gut und sortenrein entsorgt werden.

www.schmalz.com

Die moderne Digitalisierung und Ihre Vorläufer haben eine große Bedeutung in der 100-jährigen Geschichte von Kuli. Erstmalig gut sichtbar wurde dies bereits im Jahr 1962, als wir den ersten Kran mit Funksteuerung ausgeliefert haben. Gut sichtbar schon deshalb, weil der Bediener aussah wie Neil Armstrong bei der Landung auf dem Mond. Das Equipment, damals groß und schwer mit Antennen, die auf einem Helm montiert waren, kann man sich heute nur noch schwer vorstellen. Die heutigen Funksteuerungen bieten, in kleinster Bauweise, so viel mehr Funktionen und Informationen als damals.

Allerdings soll, nach unserer Auffassung, die Digitalisierung nicht zum Selbstzweck vorangetrieben werden. Im Zentrum unserer Aktivitäten in diesem Bereich steht grundsätzlich die Frage: Welchen Nutzen stiftet ein bestimmtes Feature dem Kunden? Denn in erster Linie soll der Kran sicher, zuverlässig und leicht bedienbar sein und dazu wird, je nach Einsatzgebiet, die jeweils am besten passende digitale oder auch alternative Technologie ausgewählt und dem Kunden vorgeschlagen. Neben den Gesamtkosten (TCO) spielen auch individuelle Präferenzen hinsichtlich Komfort sowie die Begeisterung für Technik eine Rolle.

Auch der Bereich der halb- oder automatischen Kransysteme ist ohne die moderne Digitalisierung kaum denkbar. In einem kürzlich realisierten Projekt sollte ein tonnenschwerer Kübel zum Beladen in eine exakte Position gebracht und, je nach Ladung, in der richtigen Position automatisiert entladen werden. Das ganze System wird über eine SPS betrieben und unsere Krananlage wurde vollständig in die Produktionsanlage integriert. Folge: Maximaler Output bei minimalem Personalaufwand. Den Wünschen sind keine Grenzen gesetzt – auch Lösungen wie die Weiterleitung von Statusinformationen an Leitwarten wurden bereits realisiert.

Unsere Kunden, aber auch unsere Servicemitarbeiter, profitieren aktuell von unseren Fernwartungssystemen. Über eine Internetverbindung können zu jeder Zeit Daten abgefragt oder auch implementiert werden. Schwachstellen können auf diese Weise umgehend durch unser hauseigenes Personal lokalisiert und dem Servicemitarbeiter vermittelt werden. Darüber hinaus können solche Anlagen mit Hilfe dieser Technik auch optimiert werden; zum Beispiel dann, wenn sich der Einsatzzweck ändert.

Die Sicherheit hat bei der Kuli Hebezeuge – Helmut Kempkes grundsätzlich höchste Priorität. Alles andere ist dem unterzuordnen. Unsere Anlagen entsprechen den neusten Richtlinien und werden ständig weiterentwickelt, wobei stets auch ergonomische Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Dabei gilt es, sämtliche Komponenten und Bediensysteme so zu konzipieren, dass sie auch unter teils rauen Bedingungen zuverlässig funktionieren.

Um den Verschleiß an den Kranfahrwerken und damit auch den Eintrag von unerwünschten Lasten in das Bauwerk zu reduzieren, bieten wir ein Sensor-basiertes Spurhaltesystem an. Dieses nimmt permanent den Abstand zur Kranschiene auf und meldet Veränderungen an die Steuerung. Eine SPS nimmt die Signale auf und steuert mit den beteiligten Frequenzumrichtern die Geschwindigkeit der betreffenden Antriebe so nach, dass der optimale Abstand wiederhergestellt wird. Egal, ob der Kran im Außenbetrieb durch Windlasten beeinflusst wird oder sich die Träger durch Sonneneinstrahlung ausdehnen; das Fahrwerk der Anlage bleibt stets „auf Kurs“ – leise und nahezu verschleißfrei.

Aber auch zahlreiche andere Einrichtungen zur Unterstützung der sicheren, komfortablen und ergonomischen Bedienung werden angeboten. Dazu gehören gängige Lösungen wie ein digitales Lastspektrometer mit Hubkraftbegrenzung und der Möglichkeit zur Kommunikation. Auch Funktionen wie Tandembetrieb oder die Festlegung von Sperrbereichen sowie der Einbau von Kommunikationseinrichtungen zur Verhinderung von Kollisionen mit anderen Maschinen werden immer häufiger gefragt. Durch Beschränkungen in der Corona-Zeit war zudem das neu eingeführte Fernwartungssystem besonders begehrt. Die Auswahl der Optionen erfolgt basierend auf Baukastenlösungen jeweils individuell nach den Bedürfnissen des Kunden. Das Portfolio an Lösungen wird dabei ständig erweitert und ausgebaut.

Ressourcen- und Energieeffizienz betrachten wir aus verschiedenen Perspektiven und waren bereits 2011 intensiv in einem Forschungsprojekt aktiv. Als Hersteller mit außergewöhnlich hoher Fertigungstiefe haben wir unsere Produkte und Prozesse sowie deren Ressourcenverbräuche im direkten Zugriff. In einem kontinuierlichen Prozess analysieren und optimieren wir unsere jeweilige Bilanz – vom kleinsten Zahnrad, das wir fertigen, bis hin zum längsten Katzträger – und haben für Optimierungen auch zahlreiche Investitionen getätigt. Durch verbesserte Abmessungen, Programme oder alternative Werkzeuge reduzieren wir beispielsweise Maschinenzeiten. Rohmaterial wird so bestellt, und Aufträge werden so zusammengefasst, dass der Verschnitt weiter verringert wird. Entsteht dennoch Abfall, wird dieser getrennt und möglichst wiederverwertet. Bereits vor Jahren wurden viele Maßnahmen zur Ressourceneffizienz und Energieeinsparung umgesetzt, darunter auch die Umstellung der Beleuchtung auf LED. Für unser Engagement wurden wir Ökoprofit-zertifiziert.

Ein aktuell sehr gefragtes Produkt ist unsere Kuli SmartER Steuerung mit der intelligenten Lösung für die Rückspeisung von Bremsenergie in das Stromnetz. Energieverbrauch und CO2-Ausstoß der Krananlagen werden reduziert. Es sind bis zu rund 60 Prozent Einsparung möglich. Aber auch die Langlebigkeit und Servicefreundlichkeit der Produkte ist von Bedeutung. Für unsere ausgesprochen widerstandsfähigen Komponenten sind teilweise 50 Jahre nach Auslieferung immer noch Ersatzteile wirtschaftlich lieferbar. Getriebe sind mit Lebensdauerschmierung ausgestattet, so dass auch hier unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten gewirtschaftet wird. Viele wartungsfreie und wartungsarme Komponenten sparen über die Lebensdauer unserer Krananlagen nicht nur bares Geld, sondern schonen auch die Umwelt.

www.kuli.com

Wir als Hebezeug- und Komponentenhersteller beschäftigen uns schon seit vielen Jahren mit der Digitalisierung im Bereich der flurfreien Fördertechnik. Mit dem programmierbaren Multicontroller SMC von Stahl Cranesystems haben wir seit Langem ein Kernstück für die intelligente Kommunikation und Vernetzung von Hebe- und Krantechnik, sowie für die Datenauswertung und Weiterleitung. Mithilfe von Sensoren werden Traglast- und Zustandswerte ermittelt, wobei die Last tariert werden kann und somit unterschiedliche Lastaufnahmemittel verwendet werden können. Die ermittelten Werte können über den Multicontroller SMC an externe Lastanzeigen und an geeignete Funkempfänger gesendet werden. Das SMC erfasst verschiedene Betriebsdaten, zum Beispiel Gesamtbetriebsstunden, Anzahl der Motorschaltungen, Einschaltdauer (ED), Schaltungen pro Stunde (c/h), Anzahl der Überlasten, Anzahl der Temperaturabschaltungen, Anzahl der Lastspiele und der daraus resultierenden Volllastspiele und Anzahl der Systemneustarts. Mit einem PC können sämtliche Betriebsdaten ausgelesen, detailliert ausgewertet und archiviert, sowie mithilfe des Remote Condition Monitoring RCM für digital vernetzte Systeme und Produktionsprozesse verwendet werden. Der Multicontroller SMC protokolliert ausfallsicher die tatsächliche Nutzung des Hubwerks. Aus den aufgezeichneten Betriebsdaten werden die Volllaststunden und die verbleibende Restlebensdauer berechnet. Beim Erreichen des Grenzwertes, für das Lastkollektiv der jeweiligen Triebwerksgruppe, gibt das SMC ein Warnsignal aus.

Unser umfassendes Programm an Funkfernsteuerungen der Marke Magnetek, kann auf die Anforderungen nahezu jedes Anwendungsfalls maßgeschneidert werden. Unsere robusten Steuergeräte mit Tasten oder Meisterschalterausführung bieten Bedienern eine bessere Sicht auf den Arbeitsbereich, höhere Sicherheit, Datenfeedback und eine längere Lebensdauer. Funkfernsteuerungen von Magnetek entsprechen EN ISO13849-1 PL d und sind auf Wunsch auch in explosionsgeschützter Ausführung gemäß ATEX/IECEx erhältlich. Funkfernsteuerungen für Tandemkrane sind in Übereinstimmung mit EN15011 ausgelegt. Für den Tandembetrieb werden die Betriebszustände von Hubwerken und Bremsen, sowie die Steuersignale der Hub- und Fahrbewegungen abgeglichen. Die Hubgeschwindigkeiten werden durch Frequenzumrichter synchronisiert. Auch bei unsymmetrischer Lastverteilung ist der Gleichlauf durch die permanente Überwachung gewährleistet. Durch den Einsatz einer Lastpendeldämpfung werden horizontale Lastschwingungen minimiert. Dabei bremst die Software die Fahrgeschwindigkeiten durch spezifische Bremsrampen, der Materialfluss ist schonend und die Wartungskosten werden reduziert. Dies erleichtert das Positionieren der Last und erhöht die Arbeitssicherheit und die Produktivität. Vertikale Lastschwingungen werden durch die automatische Lastkontrolle ALC, sowie elektronische Schlaffseilschalter vermieden. In naher Zukunft werden die erfassten Betriebsdaten per Funk über Server weltweit abrufbar sein. Hier dürfen sich unsere Kunden schon freuen!

Um die Energieeffizienz zu steigern, kann durch den Einsatz von unseren Frequenzumrichtern mit einer Rückspeiseeinheit die potenzielle Lastenergie beim Senken der Last in das Versorgungsnetz zurückgeführt werden. Rückspeiseeinheiten nehmen die Lageenergie der Last über den generatorisch wirkenden Hubmotor auf und wandeln diese in elektrische Netzenergie um. Bei polumschaltbaren Antrieben erfolgt die Stromrückführung bei Senkbetrieb serienmäßig. Durch unser Motormanagement wird Tippbetrieb systematisch reduziert und verhindert die Überhitzung der Antriebsmotoren und minimiert die Belastung und den Verschleiß der Hebezeuge. Sollten dennoch Bauteile durch harten Einsatz vorzeitig abgenutzt sein, können alle Teile durch leichte und wartungsfreundliche Zugänglichkeit schnell und einfach ersetzt werden. Stahl Cranesystems Hebezeuge zeichnen sich durch jahrzehntelangen Einsatz aus. Ist die Lebensdauer erreicht, lassen sich alle Komponenten recyceln. Durch den minimalen Einsatz von Kunststoffen werden aufwendige und teure Recyclingprozesse reduziert. Stahl Cranesystems betrachtet alle Kundenlösungen über den gesamten Produktlebenszyklus. So können wir maßgeschneiderte Modernisierungsmöglichen anbieten, um vorhandene Krananlagen für eine neue Nutzungsperiode zu ertüchtigen. Zugleich bietet eine Modernisierung die Möglichkeit, mit spezifischen Adaptionen die Produktivität einer Anlage nachhaltig zu erhöhen und ihre Sicherheit zu steigern.

www.stahlcranes.com

Aktuell modernisieren wir all unsere elektrischen Komponenten und legen damit den Grundstein für die Entwicklung in Richtung Industrie 4.0. Zu diesem Zweck entwickeln wir eine skalierbare Hardwareplattform für die Steuerung einzelner Hebezeuge und Krane bis hin zu anspruchsvollen Anlagen, die aus mehreren Kranen bestehen.

Die gesamte Plattform besteht aus:

  • Omni Control, einer neuen Hardware für die Steuerung der Hubwerküberwachung
  • einer neuen Generation an Frequenzumrichtern, die Vario Control Baureihe. Dank CANbus-Technologie ist Vario Control schon heute für die Zukunft gerüstet, denn diese Technologie macht zukünftig zusätzliche Hardware oder einzelne Komponenten überflüssig
  • einem neuen Gateway Modem
  • einer neuen Familie an Funkfernsteuerungen
  • einfache Apps für die Programmierung von Omni Control und Vario Control

Alle Komponenten basieren auf einer Bus-Technologie, die die elektrischen Komponenten verknüpft und über das Bus-System miteinander kommunizieren lässt. Omni Control bildet dabei zukünftig das Herzstück bei der Digitalisierung der Krananlage.

Die Komponenten von SWF Krantechnik bieten künftig eine Schnittstelle für den Austausch von Stammdaten. In der aktuellen Implementierungsphase werden reine Krandaten verarbeitet. Die derzeit verfügbare Schnittstelle ist eine Busschnittstelle, mit der automatisierte Prozesskrane kombiniert und gesteuert werden können.

Unsere Kunden fragen nach individuell konfigurierbaren Crane-Intelligence Lösungen, das sind intelligente elektronische Überwachungs- und Steuerhilfen, die die Sicherheit, Bedienkomfort und Ergonomie der Prozesse unterstützen. Wir bieten in diesem Bereich zahlreiche Lösungen für unterschiedliche Anforderungen:

  • Die elektronische Lastpendeldämpfung Sway Control ermöglicht ein pendelfreies Fahren mit dem Kran.
  • Die Inching-Lösung sorgt für eine präzise Lastpositionierung in fest definierten Schrittweiten zwischen 2 und 100mm bei Hub, Kran- und Katzbewegungen.
  • Die Shock Load Prevention-Lösung hebt Lasten durch reduzierte Hubgeschwindigkeit sanft an.
  • Die Cranes in Tandem-Lösung ermöglicht zeitgleiche Kran- und Katzfahrbewegung sowie Heben und Senken.
  • U.v.m.

Anwender und Partner werden zukünftig nach Lösungen fragen, bei denen sich solche Crane-Intelligence Funktionalitäten nicht nur in einer Maschine umsetzen lassen, sondern die Kommunikation zwischen Maschinen und deren Funktionalitäten ermöglicht. Diese sollen dann nicht nur für die Maschinen selbst verfügbar sein, sondern auch jederzeit durch den Anwender oder Servicemitarbeiter online einsehbar und steuerbar sein.

Unsere Gruppe hat die Science Based Targets Initiative (SBTI) unterzeichnet und konzentriert sich auf die größten Auswirkungen seiner Präsenz-, Lieferketten-, Fertigungs-, Serviceflotten- und Produktnutzungsphasen.

Sie verpflichtet sich, ihre direkten CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Dies ist durch Investitionen in erneuerbaren Strom, Flottenkraftstoffeffizienz und verbesserte Energieeffizienz der Produktionsprozesse erreichbar. Sie strebt an, die Kohlenstoffemissionen aus der Kategorie „Verwendung verkaufter Produkte“ bis 2030 um 50 Prozent und die stahlbezogenen Emissionen um 20 Prozent zu reduzieren. Diese deckt über 70 Prozent der Emissionen der Wertschöpfungskette ab. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Reduzierung der CO2-Emissionen aus der Stahlbeschaffung, die Elektrifizierung des Produktangebots und die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Verpflichtung, diese Emissionen bis 2030 zu halbieren, leitet die zukünftige Klimaarbeit. Unterstützend wird sie auch die Flugemissionen vollständig ausgleichen und weiterhin neue Wege finden, um die Emissionen zu senken und die Entwicklung eines ökooptimierten Portfolios voranzutreiben. Unsere Gruppe konzentriert sich auf:

Ökologisch optimiertes Angebot mit

  • Intelligenten Designprinzipien
  • Elektrifizierung
  • Verlängerten Lebenszykluswert mit Servicelösungen
  • Digitalisierung
  • Nachhaltige Beschaffung mit
  • Aufbau der Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Dekarbonisierung
  • Erhöhung des Anteils von recyceltem Stahl

www.swfkrantechnik.com

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