Optimiertes Güterhandling

Eine GISKB-Hängebahn sorgt für den Transport der Wärmeübertrager-Elemente von einem Arbeitsschritt zum nächsten.
Eine GISKB-Hängebahn sorgt für den Transport der Wärmeübertrager-Elemente von einem Arbeitsschritt zum nächsten.
Eine GISKB-Hängebahn sorgt für den Transport der Wärmeübertrager-Elemente von einem Arbeitsschritt zum nächsten.
Eine GISKB-Hängebahn sorgt für den Transport der Wärmeübertrager-Elemente von einem Arbeitsschritt zum nächsten.Bild: GIS AG

Konvekta aus St. Gallen ist Technologieführer im Bereich Hochleistungs-Energierückgewinnung für Lüftungs- und Klimaanlagen. Ihre Kreislaufverbundsysteme gewinnen bis zu 95 Prozent der Wärmeenergie aus der Abluft zurück, was zu erheblichen Energieeinsparungen und CO2-Reduktionen führt. Konvekta-Systeme sind vielseitig einsetzbar, für Anwendungen mit Außenluftentfeuchtung oder auch mit einer Integration von Abwärmenutzung. Ihre Effizienz macht sie ideal für verschiedene Branchen weltweit. Mit über 1000 erfolgreich umgesetzten Projekten setzt Konvekta Branchenstandards bei Anwendungen in Kliniken, in Labor- und Produktionsgebäuden wie auch in Universitäten, Flughäfen und Sportstadien.

Die jüngste Errungenschaft ist das Zero Emission Energy Recovery System (ZEERS). Dieses erlaubt eine fossilfreie Erwärmung und Kühlung der Frischluft in Gebäuden und somit eine die Vollklimatisierung der Gebäudeluft ohne fossile Brennstoffe. Die firmeneigene Software für den Konvekta-Controller sorgt für präzise Überwachung und Steuerung des ERG-Systems, wodurch höchste Wirksamkeit und Zuverlässigkeit gewährleistet werden.

Langjährige Zusammenarbeit zwischen Konvekta und GIS

Am Hauptsitz der Unternehmung ist das ZEERS als Showcase umgesetzt und für Besucher einsehbar. Das Fertigungs- und Bürogebäude wurde in den Jahren 2021 und 2022 um- und ausgebaut. Die Produktionskapazität konnte mehr als verdoppelt werden und man ist für die steigende Nachfrage, die durch das wachsende Bedürfnis nach Energierückgewinn und Nachhaltigkeit entsteht, bestens gerüstet. Während der Plan- und Umbauphase hat sich die langjährige Zusammenarbeit mit dem Elektrokettenzug- und Kranhersteller GIS noch weiter intensiviert. In den Produktionshallen, in denen Konvekta unter anderem die Wärmeübertrager für die Energierückgewinnungssysteme herstellt, sorgen diverse GIS-Hallenkrane und Hebelösungen für ein sicheres und effizientes Warenhandling. Davon wurden viele erst in den letzten Jahren neu installiert und in Betrieb genommen.

Materialtransport von einer Arbeitsstation zur nächsten

So spielen GISKB Hängebahnen eine entscheidende Rolle in den Produktionsstraßen für Wärmeübertrager-Elemente, indem sie einen reibungslosen Materialtransport zwischen den einzelnen Arbeitsstationen ermöglichen. Die Elemente werden zunächst in der Heftstation montiert, anschließend an den Elektrokettenzug gehängt und von Hand in der Kranschiene nacheinander zur Lötmaschine, Waschstation und Kontrolle verschoben. Für eine maßgeschneiderte und platzsparende Linienführung sorgen mehrere Kurven und drei Drehkreuze. Letztere sind pneumatisch betrieben und per Funksteuerung bedienbar. Der Kettenzug fährt ins Drehkreuz, vollzieht darin bei Bedarf einen 90° Richtungswechsel und verlässt es wieder auf der wegführenden Bahn.

Für maximale Flexibilität und Produktivität befinden sich insgesamt acht individuelle Hubeinheiten, bestehend aus einem Elektrokettenzug GPM250 mit Handfahrwerk, in der Hängebahn. Diese haben alle eine Tragfähigkeit von 250kg und übernehmen das Anheben und Positionieren des Transportgutes für den nächsten Arbeitsschritt. Den Strom beziehen die Kettenzüge über eine Stromschiene, die direkt in das Kranprofil integriert ist.

Bei der Planung des Kransystems wurde darauf geachtet, dessen Bauhöhe so gering wie möglich zu halten, um eine maximale Hubhöhe zu bieten. Bei Löt- und Kontrollarbeiten an der Unterseite der vertikal aufgehängten Wärmeübertrager-Elemente ist man froh über jeden Zentimeter Freiraum bis zum Boden.

Rohmaterial der Gebäudefassade hoch

Im Stangenlager von Konvekta leistet eine weitere GIS-Krananlage wertvolle Dienste. Sie verfügt über eine Spannweite von 10,3m und eine Bahnlänge von 22,1m. Bei Bedarf vergrößert sich der Arbeitsbereich des Laufkrans mittels eines an der Kranbrücke angebrachten Teleskop-Auslegers um 5m. Mit Hilfe des einseitig ausfahrbaren Kranträgers wird das Rohmaterial vom Vorplatz auerhalb des Gebäudes durch eine Gebäudeöffnung in die Produktionsebene im ersten Obergeschoss transportiert. Das permanente Überwachen der Position des Teleskop-Auslegers durch eine Wegmessung, verbaute Sensoren und Fahrendschalter garantiert ein Höchstmaß an Sicherheit bei der Bedienung des Kransystems. Der Ausleger ist lediglich in definierten Bereichen erweiterbar und ausschließlich, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Die automatische Freigabe zum Ausfahren des Kranträgers aus der Gebäudeöffnung setzt voraus, dass das Tor offen und stromlos/nicht in Betrieb ist. Bei ausgefahrenem Arm erfolgt die Längsfahrt des Krans nur im Kriechgang und stoppt automatisch beim Erreichen kritischer Bereiche, also bei Kollisionsgefahr des Teleskoparms mit Hindernissen.

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