Fraunhofer entwickelt Lösungen für Einsatz künstlicher Intelligenz in industrieller Produktion

Kernkompetenz vom Fraunhofer IOSB-INA: Befähigung von Produktionsanlagen für den Industrie 4.0-Einsatz, hier am Beispiel der sog. Realproduktion im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts KI-Reallabor.
Kernkompetenz vom Fraunhofer IOSB-INA: Befähigung von Produktionsanlagen für den Industrie 4.0-Einsatz, hier am Beispiel der sog. Realproduktion im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts KI-Reallabor.
Kernkompetenz vom Fraunhofer IOSB-INA: Befähigung von Produktionsanlagen für den Industrie 4.0-Einsatz, hier am Beispiel der sog. Realproduktion im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts KI-Reallabor.
Kernkompetenz vom Fraunhofer IOSB-INA: Befähigung von Produktionsanlagen für den Industrie 4.0-Einsatz, hier am Beispiel der sog. Realproduktion im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts KI-Reallabor.Bild: Fraunhofer IOSB-INA

Ob vorausschauende Fertigung oder intelligente Logistik: das gezielte Erheben, Auswerten und Nutzen von Produktionsdaten bietet produzierenden Unternehmen an viele Stellen ihrer Wertschöpfungskette große Chancen ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Es gibt aber auch Hindernisse, die dem erfolgreichen Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Produktion entgegenstehen. Dazu gehören z.B. hohe technische Unsicherheiten sowie die Sorge vor möglichen tiefgreifenden Veränderungen der bestehenden Unternehmensarchitektur und der Werkschöpfungsnetzwerke. „Mit dem Projekt Datenfabrik.NRW bereiten wir den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Produktion methodisch und strukturiert vor. Gemeinsam mit Claas und Schmitz Cargobull bringen wir die Ergebnisse in die reale Anwendung. Denn wir sind überzeugt, dass die erfolgreiche Fabrik von morgen auf der intelligenten Nutzung aller betrieblicher Daten beruht,“ erläutert Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Direktor am Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM.

„Das produzierende Gewerbe ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Nordrhein-Westfalen. Das Projekt Datenfabrik.NRW soll dafür sorgen, dass das auch in Zukunft so bleibt und unsere Wirtschaft bestmöglich für die digitale Transformation gerüstet ist. Ich freue mich, dass wir das Wissen und die Erfahrungen von Weltmarkführern und Spitzenforschungseinrichtungen in diesem Projekt bündeln können, um die Produktion in unserem Land zukunftsfähig zu machen“, sagt der nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, der das Projekt am 26. Oktober 2021 bei Claas in Harsewinkel eröffnete.

Arbeiten gemeinsam an der Produktion von morgen (von links): Jan-Hendrik Mohr (Geschäftsführer Claas Gruppe), Kai Gieselmann (Geschäftsführer Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH), Stefan Schulte (Director Manufacturing Claas Selbstfahrende Erntemaschinen), Günter Korder (Geschäftsführer it's OWL Clustermanagement), Christian Temath (Geschäftsführer KI.NRW), Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Andreas Schmitz (Vorstandsvorsitzender Schmitz Cargobull AG).
Arbeiten gemeinsam an der Produktion von morgen (von links): Jan-Hendrik Mohr (Geschäftsführer Claas Gruppe), Kai Gieselmann (Geschäftsführer Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH), Stefan Schulte (Director Manufacturing Claas Selbstfahrende Erntemaschinen), Günter Korder (Geschäftsführer it's OWL Clustermanagement), Christian Temath (Geschäftsführer KI.NRW), Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Andreas Schmitz (Vorstandsvorsitzender Schmitz Cargobull AG).Bild: it's OWL

KI konkret: Anwendungsorientierte Forschung und Umsetzung ist gefragt

Das Bild der datengetriebenen Zukunftsfabrik mit selbstoptimierenden Wertschöpfungsprozessen ist bei vielen Unternehmen oft sehr abstrakt. Hier setzen die vier beteiligten Fraunhofer-Institute mit ihrer anwendungsorientierten Forschung und praktischen Umsetzungserfahrung an. Für das Projekt Datenfabrik.NRW haben sie drei Handlungsfelder definiert.

Sie identifizieren und entwickeln konkrete Lösungen für den Einsatz künstlicher Intelligenz in der industriellen Produktion.

Sie ermöglichen einen Transfer von Methoden- und Technologien aus der Wissenschaft in Unternehmen, um KI-gestützte Lösungen in bestehende Prozesse und Unternehmensarchitekturen zu integrieren.

Sie erarbeiten ein ganzheitliches Veränderungsmanagement, dass Unternehmen bei der Organisation neuer Prozesse für den Einsatz künstlicher Intelligenz unterstützt.

Die Ergebnisse des Projektes Datenfabrik.NRW können von anderen produzierenden Unternehmen genutzt werden. Besonders anschaulich werden sie in den beiden Fabriken von Claas und Schmitz Cargobull: Hier bringt das Konsortium KI-Lösungen in Bereichen wie Fabrikplanung, Produktion, Logistik und Unternehmensarchitektur in die Anwendung.

Neben den Anwenderunternehmen Claas und Schmitz Cargobull arbeiten die Fraunhofer-Institute mit Duvenbeck Kraftverkehr, NTT Data und MotionMiners zusammen. Sowohl KI.NRW als auch der Spitzencluster it’s OWL unterstützen die Verbreitung der Projektergebnisse. Das Projekt Datenfabrik.NRW (Laufzeit 4 Jahre) hat ein Gesamtvolumen von 14,5Mio.€ und wird mit 9,2Mio.€ durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

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