Wissensmanagementlösungen in Industrieunternehmen auf dem Vormarsch

So nutzen z.B. Insight Engines Methoden künstlicher Intelligenz wie Machine- und Deep-Learning, um Unternehmensinformationen zu analysieren, zu interpretieren, zu vernetzen und für die Anwender in einer 360-Grad-Sicht aufzubereiten. Dank zahlreicher Funktionalitäten wie semantische Suche, Content Analytics, Guided Search und natürliche Spracherkennung (NLP) in Kombination mit einer Graphdatenbank liefern sie wertvolle Informationen für Geschäftsentscheidungen und Prozesserleichterungen.

Die Experten von Mindbreeze beschreiben drei Szenarien, in denen der Einsatz von KI-basierten Wissensmanagementlösungen bereits heute einen großen Mehrwert mit sich bringt.

1. Individuelles Knowhow

Daten sind in Unternehmen in vielen unterschiedlichen Ausprägungen (Formate, Speicherorte) vorhanden. Damit daraus ein echter Mehrwert generiert werden kann, müssen diese Mitarbeitern zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort und in der richtigen Form (360-Grad-Sicht oder Details davon) zur Verfügung stehen. Das kann die Adresse eines Kunden sein, die technische Beschreibung eines Bauteils, die Verkaufszahlen eines Produkts in einer bestimmten Region oder die Suche nach einem unternehmensweiten Experten. Insight Engines sind in der Lage Suchabfragen zu interpretieren, die Intention des Fragenden zu ermitteln und proaktiv sowie personalisiert Antworten bereitzustellen. So erhält jeder Anwender eine individuelle auf seine Rolle, Abteilung und Fachwissen abgestimmte Informationsübersicht.

2. Erkenntnisse für die vorausschauende Wartung

Von den Anschaffungskosten über die Betriebskosten bis hin zu den Instandhaltungskosten – Anlagen und Maschinen sind mit finanziellem Aufwand verbunden. Ein Ansatz, um möglichst kosteneffizient zu agieren, ist die proaktive Wartung, die nicht nur Instandhaltungskosten reduzieren, sondern auch Ausfallzeiten minimieren kann. Das Stichwort lautet: Predictive Maintenance, also vorausschauende Wartung. Moderne Maschinen und Produktionsanlagen erzeugen, speichern und senden unentwegt Informationen zu ihrem aktuellen Zustand. Intelligente Wissensmanagementlösungen wie Insight Engines verknüpfen die erhaltenen Daten mit weiteren verfügbaren Informationen wie Expertenmeinungen, Wartungsprotokollen, Plänen, Dokumentationen sowie Angaben zu Herstellern und Lieferanten aus anderen Unternehmensdatenquellen zu einer 360-Grad-Sicht. Damit sehen Ingenieure und Techniker alle relevanten Informationen auf einen Blick, um eine vorausschauende Instandhaltung, Bedarfsplanung und ein Ersatzteilmanagement zu ermöglichen.

3. Intelligentes Stücklistenmanagement

Stücklisten bzw. Bill of Materials (BOM) bilden in produzierenden Unternehmen eine wichtige Datenbasis. Sie dokumentieren, aus welchen Einzelteilen ein Endprodukt besteht. Gerade bei Lieferverzögerungen oder Lieferausfällen benötigter Komponenten ist es wettbewerbsentscheidend, den Überblick zu behalten und auch andere Informationen (etwa über Lieferanten, Verfügbarkeiten, Qualitätsprüfungen oder Bestellungen) in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. KI-basierte Wissensmanagementlösungen bieten die Möglichkeit, Inhalte und Informationen aus sämtlichen Unternehmensdatenquellen zu berücksichtigen. So erhalten die Anwender bei Bedarf auf Knopfdruck zusätzliche relevante Informationen, beispielsweise länderspezifische Restriktionen, Vorgaben oder Verfügbarkeiten, ohne eine erneute Rechercheabfrage in einem weiteren System zu starten.

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