Geschäftsmodelle auf Basis intelligenter Systeme setzen sich durch

Bild: Wind River GmbH

Wind River hat eine Studie veröffentlicht, in der der Technologiefahrplan für eine Welt der unternehmenskritischen intelligenten Systeme untersucht wurde. Die Studie geht davon aus, dass die entscheidenden Erfolgsfaktoren vom richtigen Timing der 13 Schlüsselmerkmale intelligenter Systeme für eine sich rasch entwickelnde Wirtschaft mit intelligenten Systemen und Maschinen abhängen. Im Rahmen der Studie wurden Technologieverantwortliche in Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation, Fertigungsindustrie, Medizin und dem Automobilsektor befragt. Neben Entwicklungstrends zeigt die Untersuchung, dass 80 Prozent der Technologieführer in den nächsten fünf Jahren den Einsatz intelligenter Systeme planen.

Die Zukunft der intelligenten Systeme

Bis zum Jahr 2030 werden 7Bio.$ der US-Wirtschaft durch die sogenannte ‚Machine Economy‘ vorangetrieben werden, in der Systeme und Geschäftsmodelle zunehmend die Leistungsfähigkeit von Daten und neuen Technologieplattformen erschließen. Denn diese müssen in der Lage sein, nahezu latenzfrei am Netzwerkrand zu rechnen, zu verarbeiten, zu lernen und sich anzupassen. Die befragten Führungskräfte sind sich einig, dass diese Entwicklung neue Strategien und Vorgehensweisen für die Zukunft erforderlich macht. Der Erfolg in dieser ‚Machine Economy‘ wird von den technologischen Ansätzen und Fähigkeiten abhängen, die jetzt entwickelt werden, so die Studienautoren. 62 Prozent der Technologieführer sind dabei, Strategien für den Übergang zu einer Zukunft mit intelligenten Systemen zu entwickeln. 16 Prozent sind bereits aktiv, investieren und sind sehr erfolgreich. Schätzungen zufolge könnten diese 16 Prozent einen viermal höheren ROI erzielen als ihre Wettbewerber, die zwar ebenso engagiert, aber nicht in gleicher Weise für den Erfolg aufgestellt sind. Darüber hinaus haben die besonders erfolgreich Organisationen die Bewältigung von Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel und anhaltende Cyber-Bedrohungen zur Priorität erklärt.

13 Merkmale

13 Schlüsselmerkmale sind laut Studie für den Erfolg intelligenter Systeme entscheidend. Die Untersuchung zeigte außerdem, wie wichtig es ist, zum richtigen Zeitpunkt in die richtigen Elemente zu investieren und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Für den Aufbau intelligenter Systeme wurden zudem drei Schlüsselphasen identifiziert: die Vorbereitung der richtigen Infrastruktur, die Erfüllung der grundlegenden Anforderungen und schließlich die Entwicklung längerfristiger Charakteristika. Zu den 13 Schlüsselmerkmalen gehören:

  • Fähigkeit zur Simulation und Emulation in nahezu Echtzeit
  • Automatisiertes Lernen und ML-Funktionalität
  • Digitale Feedback-Schleifen, die die Produktentwicklung beeinflussen
  • Aktionen auf der Grundlage von Sensordaten und Algorithmen
  • Maßgeschneiderte Erfahrungen mit Systemen in der Cloud
  • Echte Rechenleistung am äußersten Netzwerkrand (Edge)
  • Anpassung von Aufgaben auf der Grundlage von Neuprogrammierung über die Cloud
  • Fähigkeit zur Vorhersage von Belastungen und Ausfällen
  • Erkennung und Lösung von Störungen und Vorkommnissen
  • Vollständige Automatisierung
  • Nahtlose Verbindungen in nahezu Echtzeit über mehrere Ökosysteme hinweg
  • Plattform für kollaborative Arbeitsabläufe in Echtzeit
  • Experimentieren als lernendes System

Die Studienergebnisse zeigen außerdem, dass vier dieser Merkmale den größten Effekt haben: echte Rechenleistung am Netzwerkrand, eine gemeinsame Workflow-Plattform, KI/ML-Funktionen und ein Ökosystem von Echtzeitanwendungen. Diese Merkmale werden zu Kernanforderungen, von denen der längerfristige Erfolg abhängt.

mst/Wind River

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Kategorisiert in Lösungen

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