Keine Klimaneutralität ohne Digitalisierung

Eine Marktstudie von Siemens Smart Infrastructure zeigt die Notwendigkeit, die globale Infrastruktur anpassungsfähiger, resilienter und klimaneutraler auszurichten. Der Untersuchung zufolge ist den Akteuren im Infrastrukturbereich weltweit bewusst, dass sich die Herausforderungen für Energiesysteme und Gebäudeinfrastrukturen ohne Digitalisierung nicht bewältigen lassen. Der Bericht basiert auf Interviews mit 500 Führungskräften aus verschiedenen Infrastrukturbereichen in zehn Ländern.

Bis 2030 CO2-Neutral

Laut Bericht ist die Zahl der Unternehmen, die sich Ziele zur CO2-Reduktion gesetzt haben, gestiegen. Die meisten Befragten zeigen optimistisch, was diese Ziele angeht: Mit 94 Prozent gehen fast alle davon aus, dass ihre Organisation bis 2030 kohlenstoffneutral sein wird. 67 Prozent der befragten Akteure im Bereich Energieinfrastruktur sind der Meinung, dass Klimaneutralität ohne Digitalisierung nicht möglich sei, und dass KI-gestützte Prognosen und Automation in den nächsten fünf Jahren den größten Einfluss auf Infrastrukturanlagen, Projekte und Investitionen haben werden. Die Mehrheit der befragten Infrastrukturverantwortlichen (63 Prozent) glaubt allerdings, dass die Digitalisierung von Gebäuden und Stromnetzen hinter dem digitalen Fortschritt in anderen Branchen zurückliegt. 31 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die ihnen zur Verfügung stehenden Daten in vollem Umfang nutzen. Fast die Hälfte lässt das Datenpotenzial bislang ungenutzt.

Anpassungsfähigkeit wichtig

Neben den Auswirkungen der Infrastruktur auf die Umwelt thematisiert der Bericht auch die sich ändernden Bedürfnisse und Erwartungen von Menschen an Gebäude, Fabriken, Industrieanlagen, Büros, Wohnungen und die sie umgebende Infrastruktur. Für viele der Befragten ist die Anpassungsfähigkeit der wichtigste Faktor bei der Planung neuer Gebäude oder Anlagen, damit Räume und Flächen an Anforderungen neuer Nutzer adaptiert werden können. Dies wurde nicht nur als das wichtigste, sondern auch als das am schwierigsten umsetzbare Kriterium genannt.

mst/Siemens AG

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