Smarter Technologiemix für eine flexible Produktion

Manfred Maier ist COO der Heller-Gruppe.
Manfred Maier ist COO der Heller-Gruppe.
Manfred Maier ist COO der Heller-Gruppe.
Manfred Maier ist COO der Heller-Gruppe.Bild: Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH

„Die Zielsetzung jedes Fertigungsbetriebes ist es, seine Kunden zufriedenzustellen und Ertrag zu erwirtschaften. Werkstücke müssen daher termingerecht in der richtigen Qualität und zu optimalen Kosten produziert und geliefert werden. Die Varianz und Vielfalt an Werkstücken, die in unterschiedlichsten Losgrößen gefertigt werden, machen bei den meisten Fertigungsbetrieben einen Maschinenpark mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Maschinen und teilweise auch Technologien erforderlich.

Zunehmend kleinere Losgrößen, kürzere Lieferzeiten und immer komplexere Bauteile erfordern eine kontinuierliche Optimierung des Fertigungsablaufs. Ziel ist es dabei unter anderem Rüstzeiten, Zeiten für Teilehandling, Messaufwand sowie Durchlaufzeiten zu reduzieren und damit optimale Stückkosten zu erreichen.“

Wie nutzen sie die fortschreitende Digitalisierung?

„Bei allen Betrachtungen, Möglichkeiten und Lösungen zur Digitalisierung muss es das Ziel bleiben, nach wie vor mit einer hohen Produktivität Stückzeiten des Kunden zu verkürzen und damit Werkstückkosten zu reduzieren. Bereits heute werden bei Heller nachhaltige Mehrwerte für den Kunden durch die erleichterte Anwendung der Maschine, die optimale Einbindung in Netzwerke sowie erweiterte Funktionalitäten und Servicemöglichkeiten generiert.

Mit Heller4Industry hat Heller einen Rahmen für neue Industrie-4.0-Technologien geschaffen. Das kontinuierliche Ziel ist es dabei, die Overall Equipment Effectiveness, für uns das Produkt aus Verfügbarkeit, Produktivität und Qualität, zu steigern. Heller betrachtet dabei das komplette Umfeld einer Fertigungssituation.“

Welche neuen Technologien beeinflussen die Maschinenentwicklung?

„Grundsätzlich geht es für ein Unternehmen, das in eine Werkzeugmaschine investiert, um Langzeit-Zuverlässigkeit in Verbindung mit Produktivität, Flexibilität, Stabilität und Präzision. Damit diese Fertigungsbetriebe überhaupt zuverlässig produzieren können, müssen Maschinen genau diese Merkmale erfüllen. Betrachten wir dann den Bearbeitungsprozess, sehen wir weiterhin den Trend zur Komplettbearbeitung. Mit dem Einsatz von zusätzlichen fertigungstechnischen Verfahren, die nicht unbedingt typisch für Bearbeitungszentren sind, Nebenzeiten konsequent reduziert werden. In der Regel können dadurch auch die erreichbaren Genauigkeiten erhöht werden.

Eine wesentliche Anforderung bleibt aber auch zukünftig die maximale Verfügbarkeit von Maschinen ‚rund um die Uhr‘. Unserer Ansicht nach trägt da natürlich wesentlich die Automatisierung einer Werkzeugmaschine dazu bei. Die technischen Möglichkeiten reichen hier vom einfachen Palettenwechsler bzw. den Paletten-Linear- bzw. -Rundspeichern über den flexiblen Bestückungsroboter bis hin zur Kombination mit einem Regalsystem auch für Werkzeuge. Richtig interessant wird die Frage der Automatisierung bei den Fertigungsanlagen, in denen mehrere Werkzeugmaschinen innerhalb einer Prozesskette zum Einsatz kommen. Hier gibt es eine Vielzahl von Lösungen. Das Angebot reicht hier von der einfachen Verkettung über Transportbänder und Greifer über flexible Lösungen mit zentralem Werkstückhandlingssystem bis hin zur getakteten Transferstraße. All diese Automatisierungslösungen dienen dazu, die absolute Verfügbarkeit und Flexibilität der Produktionslösung langfristig zu erhöhen.“

Wie verändern sich Aufgaben für Konstrukteure?

Neben der reinen Hardware müssen Konstrukteure vor allem auch die digitalen Lösungen bei der Entwicklung von Werkzeugmaschinen berücksichtigen.

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