Bei geschlossener Tür

Bild 1 | Ein Weitwinkel-Infrarotsensor wie der Omron D6T 32x32 kann breite Flächen wie z.B. ein Panel nach Hotspots überwachen.
Bild 1 | Ein Weitwinkel-Infrarotsensor wie der Omron D6T 32x32 kann breite Flächen wie z.B. ein Panel nach Hotspots überwachen.
Bild 1 | Ein Weitwinkel-Infrarotsensor wie der Omron D6T 32x32 kann breite Flächen wie z.B. ein Panel nach Hotspots überwachen.
Bild 1 | Ein Weitwinkel-Infrarotsensor wie der Omron D6T 32×32 kann breite Flächen wie z.B. ein Panel nach Hotspots überwachen.Bild: Omron Electronic Components Europe B.V.

Eine ungewöhnliche Temperaturerhöhung ist oft ein Frühindikator einer Störung und muss angegangen werden, ehe das System zu Schaden kommt oder, noch schlimmer, in Flammen aufgeht. Temperaturanstiege können sich als individuelle Hotspots manifestieren, wenn Plattenteile oder einzelne Komponenten nahe am bzw. über dem sicheren Temperaturbereich operieren, oder infolge einer erhöhten Umgebungstemperatur. Die erste Variante kann auf einen Fehlerzustand wie ein Kurzschluss zurückzuführen sein, oder durch eine Komponente verursacht werden wie ein Transformator, der über längere Zeit unter Volllast läuft. Die zweite Variante kann durch die Betriebsumgebung (längere intensive Sonneneinstrahlung) oder einen Ausfall von Kühlkomponenten wie Lüfter hervorgerufen werden. Beide stellen eine Gefahr dar.

Bild 2 | Omrons D6T gibt die Temperatur direkt aus. Im Gegensatz zu Wettbewerbslösungen, die eine Signalverarbeitung erfordern.
Bild 2 | Omrons D6T gibt die Temperatur direkt aus. Im Gegensatz zu Wettbewerbslösungen, die eine Signalverarbeitung erfordern.Bild: Omron Electronic Components Europe B.V.

Erhaltende Wartung über das IoT

Ziel einer Erhaltung über das Internet der Dinge (IoT) ist stets, null Stillstandszeit zu gewährleisten und unvorhergesehene Geräteausfälle auszuschließen, die zu ernsthaften Unfällen oder ungeplanten Anlagenstopps führen können. Um dies zu erreichen, ist die Temperatur eines jeden Panels in einer Fabrik sowie die Umgebungstemperatur mittels geeigneter Sensorlösungen sorgfältigst zu überwachen. Dieser Art Echtzeit-Fernüberwachung sorgt dafür, dass erforderliche Besuche vor Ort auf das absolut notwendige Maß beschränkt werden. Manchmal lässt sich der Fehler aus der Ferne beheben, vielleicht durch die Reduzierung des Strombedarfs des Systems, damit die Schlüsselkomponenten abkühlen können. Ein anderes Mal mag die Vor-Ort-Begutachtung eines Technikers vonnöten sein, zum Beispiel um eine fehlerhafte Komponente zu ersetzen oder einen Kurzschluss zu reparieren. Die Temperaturüberwachung des gesamten Schranks, in dem das System untergebracht ist, ist unentbehrlich, aber allein genommen ganz klar ungenügend: Eine Komponente kann gefährlich heißlaufen und kurz vor dem Zusammenbruch oder Abbrennen stehen, ohne die Gesamttemperatur des Systems zu beeinträchtigen. Andererseits ist das Anbringen einzelner Temperatursensoren an jede elektrische Komponente völlig unpraktisch – ein Kabelbaum kann einen Brennpunkt fast überall entwickeln. Neue Weitwinkel-Thermo-Bildsensoren, die Hotspots in großen Systembereichen wie eine gesamte Panel-Fläche erkennen können, sind ein guter Ausgangspunkt für ein effektives Fern-Wärmemanagement elektrischer Systeme. Ergänzt um Umgebungstemperatursensoren und Luftgeschwindigkeitssensoren, um die einwandfreie Funktion von Kühlgebläsen zu überprüfen, liefern sie eine vollständige IoT-basierte Wärmeüberwachungs- und Fernwartungslösung.

Bild 3 | Der Omron 2JCIE misst sieben 
gefragte Umgebungsparameter in einer 
kompakten Einheit.
Bild 3 | Der Omron 2JCIE misst sieben gefragte Umgebungsparameter in einer kompakten Einheit.Bild: Omron Electronic Components Europe B.V.

Weitwinkel-Temperatursensoren

Neue Infrarot-Temperatursensoren mit breitem Blickwinkel im kompakten Gehäuse heben im gesamten Sichtfeld Hotspots hervor und schließen die Lücke zwischen der Messung der Durchschnittstemperatur des Gesamtsystems und der Temperaturmessung eines oder zweier ausgewählter Punkte. Omrons IR-MEMS-Temperatursensor D6T misst die Oberflächentemperatur des Zielobjekts kontaktlos mittels einer Thermosäule, die dessen abgestrahlte Energie absorbiert. Mit der eingebauten MEMS-Thermosäule auf neuestem Stand der Technik, einem maßgeschneiderten Sensor-ASIC, Signalverarbeitungsmikroprozessor und -Algorithmus in einem winzigen Gehäuse, bietet der D6T den wahrscheinlich höchsten Rauschabstand (SNR) in der Branche. Dies gewährleistet eindeutige, zuverlässige Messungen, die vom System leicht interpretiert werden können. Ein wesentlicher Vorteil des integrierten signalverarbeitenden Mikroprozessors ist sein vollständig linearer Ausgang. Durch Pre-Processing des Signals im Modul wandelt der D6T das Sensorsignal in einen digitalen Temperaturausgang um, die als direkte Schnittstelle zu einem Mikrocontroller fungiert. Dies vereinfacht die Aufgabe des Systemintegrators, denn alternative Bauelemente haben keinen Temperaturausgang, so dass der Designer einen Signalverarbeitungsalgorithmus implementieren muss, um das Ausgangssignal in einen Temperaturwert umzuwandeln. Durch das platzsparende Design – die größte Version mit 32×32 Elementen misst nur 14x8x8.93mm – eignet sich der D6T hervorragend zum Einsatz in einem Panel oder System. Sein 90.0x 90.0° Sichtfeld erfasst eine Fläche von 200x200cm aus einem Meter Entfernung. In einem Umgebungstemperaturbereich von -10 bis 70ºC lassen sich Temperaturen von 0-200ºC berührungslos messen. Anwendungen, bei denen ein eingeschränkteres Sichtfeld gefragt ist, genügen Omrons 1×8 D6T-8L-09H und der 4×4 D6T-44L-06H mit 54.5×5.5° bzw. 44.2×45.7°. Der Sichtbereich bei einem Meter Entfernung beträgt 10x103cm bzw. 81x84cm. Überdies gibt es die 1×1-Ausführung D6T-1A-02 mit einem Sichtwinkel von nur 26.5×26.5°, die bei einem Meter Entfernung stark direktional eine Fläche von 47x47cm erfasst.

Bild 4 | Der Omron D6-PH erkennt, wenn Abnutzung und Schmutz die Leistung von Belüftungsgebläsen verschlechtern.
Bild 4 | Der Omron D6-PH erkennt, wenn Abnutzung und Schmutz die Leistung von Belüftungsgebläsen verschlechtern.Bild: Omron Electronic Components Europe B.V.

Die Umgebungstemperatur

Während diese Sensoren spezifische Brennpunkte identifizieren, besteht weiterhin die Notwendigkeit, die Umgebungstemperatur des Gesamtsystems zu überwachen. Eine hohe Umgebungstemperatur kann der Grund sein, warum Teile eines Systems zu überhitzen drohen, sie kann sogar selbst Fehlfunktionen verursachen. Mit kompakten Vielzweck-Umgebungssensoren lässt sich sehr einfach ein breites Spektrum an Messfunktionen mit nur einem kleinen Sensor bereitstellen. Dazu zählen Temperatur, Feuchtigkeit, Luftqualität, Licht, Luftdruck, Geräuschentwicklung und Beschleunigung. Sensoren wie der Omron 2JCIE sind in der Lage, all diese Kriterien zu überwachen, und liefern die Daten über drahtlose und drahtgebundene Schnittstellen wie Bluetooth und USB. Trotz seiner kompakten Bauform verfügt der 2JCIE über einen eigenen eingebetteten Speicher für die Messwerterfassung, um den Überblick über die Umgebung zu behalten.

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