Standardisierte BIM-Konzepte für jedes Projekt

Im Kooperationsbündnis 'einfach BIM' haben sich Experten aus verschiedensten Gebieten zusammengeschlossen, um mit ihrem Wissen die Digitalisierung der Baubranche voranzutreiben.
Im Kooperationsbündnis 'einfach BIM' haben sich Experten aus verschiedensten Gebieten zusammengeschlossen, um mit ihrem Wissen die Digitalisierung der Baubranche voranzutreiben.

Das interdisziplinäre Kooperationsbündnis ‚einfach BIM‘, an dem Graphisoft Building Systems (ehemals Data Design System) als Verbundmitglied beteiligt ist, hat die Ergebnisse seiner zweijährigen Forschungsarbeit zur BIM-Methode vorgestellt. Der im Januar 2021 entstandene Zusammenschluss von BIM-Spezialisten aus Forschung, Vergabe, Planung, Bauausführung, Gebäudebetrieb, Recht und Softwareentwicklung möchte dazu beitragen, die digitale Arbeitsmethode als Planungsstandard zu etablieren. Zu diesem Zweck hat das Bündnis zahlreiche praxiserprobte Wissensbausteine – darunter standardisierte BIM-Workflows – erarbeitet, um die Baubranche für die Praxis fit zu machen.

Die Grundlage der Forschungsarbeit, die in den nächsten Jahren fortgeführt wird, bilden drei Neubauprojekte am Standort des Helmholtz-Zentrums in Dresden-Rossendorf (HZDR): ein High-Tech-Laborgebäude, ein Bürogebäude und ein Rechenzentrum. Im Zuge der Planung, der Erstellung und des Betriebs der Gebäude wenden die Beteiligten die gemeinsam erarbeiteten Konzepte an und prüfen sie auf ihre Tauglichkeit. Die verschiedenen Bauwerkstypen stellen sicher, dass die BIM-Workflows für eine Vielzahl von Szenarien genutzt werden können. Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) begleitet das Forschungsprojekt wissenschaftlich, um die Arbeitsergebnisse aus einer neutralen Perspektive zu dokumentieren.

Heiko Clajus, Consultant bei Graphisoft Building Systems, gehört zusammen mit dem HZDR und dem Planungsbüro WPW Leipzig zu den Gründungsmitgliedern von ‚einfach BIM‘: „BIM kann nur gelingen, wenn die Baubeteiligten ein gemeinsames Verständnis von den zugehörigen Prozessen entwickeln und diese nicht für jedes Bauprojekt neu herausgearbeitet werden müssen. Darüber hinaus gilt es, die Perspektiven aller Beteiligten zu berücksichtigen. Im Rahmen unserer Projektarbeit vertrete ich die Sichtweisen der TGA-Fachleute und der Softwareentwickler. So stellen wir sicher, dass auch diese Gruppen die für sie passenden Informationen erhalten.“

Die Ergebnisse der Zusammenarbeit präsentiert das Kooperationsbündnis auf der Website www.einfachbim.de. Hier finden TGA-Fachhandwerker und -planer die für ihre Anforderungen relevanten Wissensbausteine, mit denen sie Grundlagenkenntnisse für die Digitalisierung von Planungsprozessen aufbauen oder entsprechende Workflows in eigenen Projekten umsetzen können. Die Wissensinhalte wurden so aufbereitet, dass sie auch für Neueinsteiger gut verständlich sind.

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