Einfache Nachrüstung auf Industrie 4.0-Niveau

Bild 1 I Die neuen Novolink Smart Device Module lassen sich schnell und einfach in bereits existierende Anschlusspläne integrieren und bestehen aus nur zwei Hauptkomponenten: Smart Function Modul SFM1 und dem Strom-/ Spannungssensormodul SCV10.

Motoren sind die Taktgeber unserer modernen industrialisierten Welt. Die Internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass industriell genutzte Elektromotoren rund 30 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen. Genau an dieser Stelle setzen die Novolink-Module von ABB an, denn der Einsatz digitaler Technologien bietet ein großes Optimierungspotenzial für zahlreiche Arten von Niederspannungsanwendungen und einen Mehrwert für Anlagenbetreiber und Kunden. So wird ein reibungsloser und schneller Übergang hin zur Industrie 4.0 möglich.

Der Dreiklang der Nachhaltigkeit

Bild 3 I Der nach IEC und CCC zertifizierte Capus-Lasttrennschalter wird in Brasilien gefertigt und ist weltweit einsetzbar.

Wie viele andere Unternehmen, die den Schaltschrank- und Maschinenbau beliefern, hatte auch Wöhner im letzten Jahr mit einem Dilemma zu kämpfen: Eine sehr gute Auftragslage stand bisher nicht dagewesenen Material- und Lieferengpässen gegenüber. Zudem trieb der Anbieter von elektrotechnischen Komponenten aus Rödental seine Digitalisierung maßgeblich voran: sowohl in der Kommunikation mit den Kunden, als auch mit Blick auf seine Logistik und Fertigung. Ergänzt wurden diese Aktivitäten durch eine Vielzahl neuer Produkte. Über diese Themen und noch mehr unterhielt sich der SCHALTSCHRANKBAU zu Beginn des neuen Jahres mit Wöhner-CEO Philipp Steinberger.

Push-in-Anschlusstechnik – zeitsparend und robust

Bild 1 I Eaton hat seine Motorschutzschalter, Leistungs- und Hilfsschütze um Varianten mit Push-in-Anschluss erweitert.

Der Energiemanagement-Spezialist Eaton hat kürzlich sein Motorstarter-Portfolio um Varianten mit Push-in-Anschlusstechnik ergänzt (siehe auch Heft 7/2021). Die Redaktion des SCHALTSCHRANKBAUs unterhielt sich mit Mike Edelmann, Product Manager bei Eaton, über die Vorteile und Grenzen dieser Technologie und über den aktuellen Stand der Dinge beim Thema SmartWire DT.

Schneller verdrahten

Die senkrechten und waagerechten Phasenschienen für Bemessungsströme bis 63 A sind geeignet für die Reihenverdrahtung von Schutzgeräten in allen Hager-Verteilersystemen. Mit ihrer flachen Bauform bieten sie mehr Verdrahtungsraum, und dank Quickconnect-Stecktechnik sparen sie laut Herstellerangaben bis zu 40 Prozent Montagezeit.

Dem Lichtbogen die Stirn bieten

Bild 1 | Ein Störlichtbogenunfall in einer Schaltanlage stellt eine immense Gefahr für Mensch und Technik dar.

Temperaturen von weit über 10.000 Grad, eine immense Druckwelle und sich schnell ausbreitende heiße Gase – ein Störlichtbogenunfall stellt eine immense Gefahr für Mensch und Technik dar. Diese Risiken wollen immer mehr Unternehmen minimieren. Für den Schaltanlagenbau eine nicht ganz triviale Herausforderung – mit vielen Fragen. Rittal hat den Schaltanlagenbauer Gefeba aus Gladbeck beim Aufbau einer Anlage mit Störlichtbogensicherheit B begleitet.

Erhöhte Transparenz und Flexibilität

Bild 3 | Das Einspeisemodul EM12D-TIO bildet die Schnittstelle zum IO-Link-Master.

Die Verwendung von Komponenten mit einer IO-Link-Schnittstelle genießt steigende Beliebtheit. Dabei ist die Unabhängigkeit von den verschiedenen Feldbussystemen ein wichtiges Argument. Die Punk-zu-Punkt-Verbindung zwischen IO-Link-Master und den unterschiedlichen IO-Link-Devices ermöglicht eine schnelle Implementierung und Konfiguration. Das stellt die Transparenz bis hin zur jeweiligen Komponente sowie den kontinuierlichen Datenaustausch sicher. Der IO-Link-Master überträgt diese Daten an die Steuerung und erlaubt eine gezielte Auswertung der Messwerte. Abweichungen im Produktionsablauf lassen sich schnell und eindeutig erkennen. Ein frühzeitiges Eingreifen ist möglich und erhöht die Anlagenverfügbarkeit sowie die Qualität der produzierten Güter.

Anlagenverfügbarkeit ist planbar

Bild 1 | Die Digitalisierung stellt neue Anforderungen an den Elektroplaner.

Mit bewährten Methoden wie Redundanz, Selektivität und präventiver Wartung lässt sich in der elektrischen Energieverteilung ein hoher Grad an Anlagenverfügbarkeit gewährleisten. Kosten und Aufwand sind dabei allerdings hoch. Die Digitalisierung eröffnet effiziente Alternativen, um Stillstände und dadurch bedingte Ausfallkosten zu vermeiden: Ein systematisches Condition Monitoring schafft die Voraussetzung – und sollte deshalb bereits Teil der Planung sein.

Oft verkanntes Problem gebannt

Bild 1 | Rückleitereinfluss auf einen Ringkern

Die Firma Redur aus Niederzier hat sich zum Ziel gesetzt, eine Lösung für die Verbesserung der Messgenauigkeit von Stromwandlern bei engen Platzverhältnissen und hohen Strömen zu entwickeln. Dieses Thema steht bei Schaltanlagenbauern immer wieder auf der Tagesordnung. Der nachfolgende Fachbeitrag beschreibt den Weg dorthin.