Im Sommer 2024 wurde das Robotics Institute Germany als Anlaufstelle für KI-basierte Forschung aus der Robotik gegründet. Zur Eröffnung sagte die damalige Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „KI ist die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, sie wird nahezu alle Branchen und gesellschaftlichen Bereiche durchdringen, insbesondere auch die Robotikforschung.“ Kollegin Frauke Itzerott von unserer Schwesterzeitschrift ROBOTIK UND PRODUKTION hat nachgehakt. In der Trendumfrage fragt sie, ob KI-basierte Robotiksysteme praxistauglich sind, wo KI die Robotik zuerst ergänzt und wann der Markt darauf reagieren wird.
Rubrik: Special Digitalisierung
Digitalisierung + Robotik = Demokratisierung?
Die Demokratisierung der Robotik, also die flächendeckende Verfügbarkeit von Robotern für nahezu alle industriellen Unternehmen, ist bisher eine Wunschvorstellung. Denn einige Hürden sind auf dem Weg dahin noch zu nehmen. Aber es gibt bereits vielversprechende Ansätze, vor allem im Bereich Digitalisierung.
Demonstration und Feedback
Roboter könnten künftig im Alltag zahlreiche Aufgaben übernehmen – auf die Vorlieben ihrer Benutzer abgestimmt, wie sie durch einen Roboter unterstützt werden wollen. Das macht eine reine Vorprogrammierung künftiger Roboter fast unmöglich. Die Fähigkeit, neue Aufgaben in Interaktion mit Menschen zu erlernen, wird daher zu einer Schlüsselkomponente für die Entwicklung intelligenter Robotersysteme.
Die nächste Generation der Fertigung
Autonomes Navigieren, Pick&Place-Anwendungen, Qualitätssicherung – Roboter übernehmen in der Industrie bereits viele wichtige Aufgaben und tragen zur Produktivitätssteigerung bei. Der Einsatz von KI in der Robotik hat zusätzlich das Potenzial, die Wertschöpfungskette flexibler und resilienter zu gestalten. Doch wie können KI und Robotik effizient kombiniert werden? Und wo bleibt der Mensch in dieser Gleichung?