Hohe Risiken für Patientendaten und medizinische Forschungsergebnisse

„Der medizinische Bereich kämpft derzeit an mehreren Fronten: So müssen Krankenhäuser nicht nur Pandemieopfer versorgen und Pharmaunternehmen die Herstellung von Impfstoffen vorantreiben, sondern gleichzeitig auch eine steigende Anzahl an Cyberangriffen abwehren“; erklärt Michael Scheffler, Country Manager DACH von Varonis. „Allein im letzten Jahr wurden bis November laut Bundesregierung in Deutschland 43 erfolgreiche Angriffe auf Gesund­heitsdienstleister registriert – und eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht.“

Neben der verschärften Bedrohungslage muss vor allem aber auch die eigene Cyberhygiene und das damit verbundene Datenrisiko in den Blick genommen werden. Die jüngste Untersuchung zeigt verschiedene Problemfelder auf, welche die Gefährdung durch Datenschutzverletzungen, Insider-Bedrohungen und Ransomware-Angriffe zusätzlich deutlich vergrößern:

Zu weit gefasste Zugriffsrechte: Im Durchschnitt sind 31.000 sensible Dateien (wie vertrauliche Forschungsergebnisse, geistiges Eigentum sowie Gesundheits- und andere personenbezogene Daten) für jeden Mitarbeiter zugänglich. Hierbei handelt es sich um besonders sensible Informationen, die enormen Schaden verursachen können. Darüber hinaus vergrößern exzessive Zugriffsrechte die potenziellen Auswirkungen eines Cyberangriffs, da sämtliche Daten, auf die ein kompromittiertes Konto zugreifen kann, entwendet und/oder verschlüsselt werden können (Ransomware).

Zeitlich unbegrenzte Passwörter geben Cyberkriminellen ausreichend Zeit für ihre Angriffe. 77 Prozent der Krankenhäuser und Unternehmen verfügen über mehr als 500 unbefristete Nutzer-Passwörter.

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