Das Chaos beherrschen

Bild 1 | Der PDF-Stromlaufplan kann auch mobil bearbeitet werden. Hier zu sehen ist das Abhaken von gelegten Leitungen.
Bild 1 | Der PDF-Stromlaufplan kann auch mobil bearbeitet werden. Hier zu sehen ist das Abhaken von gelegten Leitungen.
Bild 1 | Der PDF-Stromlaufplan kann auch mobil bearbeitet werden. Hier zu sehen ist das Abhaken von gelegten Leitungen.
Bild 1 | Der PDF-Stromlaufplan kann auch mobil bearbeitet werden. Hier zu sehen ist das Abhaken von gelegten Leitungen.Bild: B_Digital UG

Mit immer kürzeren Projektlaufzeiten steigt die Anzahl von Änderungen und Revisionen von der Erst-Konstruktion bis zur Übergabe an den Kunden. So werden Anpassungen an unterschiedlichen Stellen im Entstehungsprozess vorgenommen – beim Schaltschrankbau, bei der Werks- oder Baustellenmontage, bis hin zur Inbetriebnahme – und das zumeist unternehmensübergreifend. Die Nullserie ist davon genauso betroffen wie die Losgröße 1. In der Konstruktion müssen im Nachgang sämtliche Änderungen korrekt erfasst und zur As-Build-Dokumentation zusammengefasst werden. Weiterhin entstehen während des Lebenszyklus der Maschine oder Anlage Anpassungen und Umbauten. Der Einsatz von Skemdit macht Änderungen nachvollziehbar und sofort verfügbar.

Bild: Blumenbecker Automatisierungstechnik GmbH

Digitale Antwort auf praktische Herausforderungen

Im digitalen Alltag 2020 bedeutet ‚Arbeiten mit dem Stromlaufplan‘ aber oft noch ‚Arbeiten mit Papier.‘ ECAD-Hersteller bieten zwar in den meisten Fällen eigene Tools zum Betrachten, mit wenigen Bearbeitungsmöglichkeiten an, diese sind jedoch plattform- und systemgebunden und damit für die heutigen Wertschöpfungsketten ungeeignet. Alternativ bearbeitet man den Stromlaufplan schon mit der Kommentarfunktion eines üblichen PDF-Editors. Allerdings ist die Bearbeitung von elektrotechnischen Stromlaufplänen nicht wirklich komfortabel gelöst. Das PDF-Format wird zumeist für Text- und Bildinformationen genutzt und die handelsüblichen PDF-Editoren sind zur Bearbeitung dieser Dokumente optimiert. „Da speziell für die Elektrotechnik ein solcher Editor nicht zu finden war, haben wir als effizienzgetriebenes Unternehmen die Notwendigkeit gesehen, eine praxistaugliche Lösung zu entwickeln. Uns war bei der Umsetzung wichtig, dass alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette, wie zum Beispiel Arbeitsvorbereiter, Monteure, Inbetriebnehmer oder Instandhalter, einen direkten Nutzen haben“, erklärt Florian Sontowski, Projektmanager Skemdit bei der Firma B_Digital. Der Benchmark in der Entwicklung war von Beginn an das Papier. Daher ist die Handhabung des Software-Tools so intuitiv und effektiv wie möglich und dabei ohne Einweisung sofort verständlich und nutzbar. Die Menüführung gleicht einem Betriebsartenwahlschalter, so dass alle Funktionen schnell und übersichtlich zur Verfügung stehen. Die Vorteile:

  • intelligente Nachverfolgung von Querverweisen
  • Kopieren, Ändern und Einfügen von Texten, Schaltungen, Linien und Symbolen sowie Erstellen einer eigenen Symbolbibliothek
  • Abhaken von Leitungen und Einfügen von Qualitätsstempeln – zur Selbstorganisation oder als Prüfprotokoll
  • Export von Texten, Betriebsmittelkennzeichen und Kontakten – z.B. zum schnelleren Erstellen von Potentiallisten

Alle Änderungen im Stromlaufplan werden von Skemdit digital erfasst und erleichtern so die lückenlose Dokumentation über den gesamten Lebenszyklus.

Bild 3 | Florian Sontowski, Projektmanager Skemdit bei  B_Digital
Bild 3 | Florian Sontowski, Projektmanager Skemdit bei B_Digital Bild: B_Digital UG

Unterschiedliche Mehrwerte für die Anwender

„Wir erzielen mit Skemdit eine enorme Effizienzsteigerung und das transparent über die gesamte Wertschöpfungskette. Das bietet den beteiligten Anwendern individuelle Mehrwerte“, erläutert Sontowski. Der Elektriker kann digital im Stromlaufplan arbeiten. Zeitintensives und papierfressendes Drucken des Gesamtplans und der Änderungen entfällt. Gelegte Leitungen werden einzeln oder in Gruppen abgehakt und Rotstrichänderungen werden direkt im PDF eingefügt. Der Konstrukteur kann diese Änderungen, bei der Revision anschließend im ECAD-System übernehmen. Somit ist alles lückenlos dokumentiert. Eine weitere praktische Funktion sind intelligente Querverweise, mithilfe derer Potenziale nachverfolgt werden können. Die Navigation im Stromlaufplan gestaltet sich schnell und sicher. Im Prüffeld erleichtert das Tool das Arbeiten durch die Digitalisierung des Prüfprotokolls. Geprüfte Verbindungen werden im PDF-Dokument abgehakt. Die Informationen, wer, wann, welchen Haken gesetzt hat, können einfach abgerufen werden. Damit erhält man eine lückenlose Verfolgung der gesamten Aktivitäten im Stromlaufplan. Unterschriften auf Papier sind passé und werden durch einen digital dokumentierten Prüfstempel ersetzt. Das Suchen nach Rotstrichseiten ist nicht nur anstrengend für die Konstruktion, sondern in erster Linie zeitaufwendig. „Die ersten Anwender berichten uns, dass sie sich oft mit handschriftlichen, zum Teil unleserlichen, Ergänzungen und Änderungen herumschlagen mussten. Sie freuen sich, dass das nun ein Ende hat. Mit Skemdit sparen sie sich das Suchen. Alle Rotstrichänderungen werden schnell und einfach identifiziert“, führt Sontowski aus. Es werden nur noch die Seiten bearbeitet, die wirklich Änderungen aufweisen. Auch für die Instandhaltung hält die neue Software-Lösung einen Mehrwert bereit. Der Plan, an dem bzw. mit dem gearbeitet wird, ist immer aktuell. Änderungen werden schnell und übersichtlich eingefügt und digital dokumentiert.

Bild: Blumenbecker Automatisierungstechnik GmbH

Erweiterung beschleunigt Kaltcheck

Mit Skemdit.sps gibt es noch eine Erweiterung. Normalerweise müssen Inbetriebnehmer beim Kaltcheck zwischen Stromlaufplan und Anwendersoftware der SPS manuell wechseln. Dieser Schritt entfällt mit Skemdit.sps, denn der jeweilige Status der Ein- und Ausgänge wird direkt im PDF-Stromlaufplan angezeigt. Inbetriebnehmer können so den I/O Check schneller abschließen und die Instandhalter können etwaige Fehler einer Anlage schneller lokalisieren und Stillstandzeiten reduzieren. „So kann der Check wesentlich beschleunigt werden“, untermauert Sontowski.

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