Auch der digitale Zwilling zeigt Zähne

Mithilfe eines DMC Codes speichert c-Com digital Daten zu einem Werkzeug.
Mithilfe eines DMC Codes speichert c-Com digital Daten zu einem Werkzeug.
Mithilfe eines DMC Codes speichert c-Com 
digital Daten zu einem Werkzeug.
Mithilfe eines DMC Codes speichert c-Com digital Daten zu einem Werkzeug.Bild: MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge

Selten kommt ein Werkzeugbruch aus heiterem Himmel. Bevor der Zahn eines Wälzfräsers ausbricht, kündigt sich das Malheur oft im Vorfeld durch eine Kombination charakteristischer Werte an. Für Trendanalysen wertet das Modul MAS von c-Com die Daten in Echtzeit aus und warnt den Anwender davor, dass im Produktionsprozess etwas aus dem Ruder läuft. Mit dieser Information kann die Bearbeitung rechtzeitig gestoppt, der teure Fräser vor einer Beschädigung bewahrt und das Werkstück gerettet werden.

Verzahnungswerkzeuge stets im Blick

Das lernfähige Programm baut auf zwei weiteren Modulen des Anbieters auf: Digital Tool Management (DTM) und Life Cycle Management (LCM). In MAS hat c-Com die positiven Erkenntnisse aus den ersten beiden Modulen einfließen lassen und mit KI angereichert. Ausgangspunkt ist der digitale Zwilling des Werkzeugs: c-Com verfolgt den Prozessablauf und hält fest, welchen Weg das Werkzeug geht, wo es zum Einsatz kommt, wer damit zu tun hat. Der gesamte Lebenszyklus wird so in seiner Tiefe erfasst. Die Plattform gibt die Möglichkeit, den digitalen Zwilling auch über Unternehmensgrenzen hinweg zu teilen.

Ein Verzahnungswerkzeug durchläuft viele Stationen in einem Aufbereitungsprozess. Wiederholt ist es unterwegs zum Nachschleifen, zum Beschichten, zum Integrator und zurück zum Kunden. Indem der zentrale digitale Zwilling zur Verfügung gestellt wird, erhalten alle Beteiligten im Prozess immer den Zugriff auf die Echtzeitdaten des Werkzeugs. Im Idealfall ist die Lösung derart integriert, dass die Daten im Hintergrund befüllt werden.

Problem aufgespürt

Für ein großes Verzahnungswerkzeug existieren rund 70 verschiedene Parameter. Diese händisch in eine Tabelle oder eine Steuerung abzutippen, ist aufwendig und fehleranfällig. Zudem sind in den ERP-Systemen der Unternehmen meist nur die Bestände an Werkzeugen hinterlegt, aber keinerlei Information über deren jeweiligen Zustand. Es fällt schwer, damit die Produktionskapazität zu planen. Weil für Verzahnungswerkzeuge Lieferzeiten bis zu 20 Wochen keine Seltenheit sind, werden oft unnötig große – kapitalbindende – Sicherheitsbestände angelegt.

Was die KI im Modul MAS zu leisten vermag, hat sich während der Validierung bei einem großen Automobilhersteller gezeigt. Dort hatten die Ingenieure ein Jahr lang vergeblich versucht, die Ursache für ein Qualitätsproblem an einem Werkstück zu finden. Die Analyse von c-Com führte binnen vier Wochen zu einer Lösung.

www.c-com.net

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