Energieverbrauch sichtbar machen

Bild: Schneider Electric GmbH

Insbesondere für Anwendungen wie Pumpen, Lüfter, Kompressoren oder Förderbänder geeignet, ermöglicht die einstellbare Drehmomentsteuerung einen schonenden und energieeffizienten Motorbetrieb. Hinzu kommen Funktionen für eine Bypass-Regelung oder die Erfassung von Über- und Unterlast. Das neue Sanftanlasser-Modell verfügt zudem bereits ab Werk über mehrere integrierte Feldbusprotokolle, u.a. Modbus Serial, und ist damit in der Lage, wertvolle Daten zum Stromverbrauch an übergeordnete Softwaresysteme weiterzuleiten. Feldbusprotokolle wie Modbus TCP, EtherNet/IP, Profibus, Profinet oder CANOpen lassen sich nachrüsten. Mit diesem Grad an Konnektivität sind Sanftanlasser wie der ATS 480 eine wichtige Komponente, um in einer digital vernetzten Automatisierungsarchitektur die Sichtbarkeit des Energieverbrauchs zu erhöhen.

Von einem Sanftanlasser profitieren

Typischerweise kommen Sanftanlasser überall da zum Einsatz, wo Anwendungen zwar im Volllastbetrieb laufen, ein plötzliches, ruckartiges Anfahren aber nicht erwünscht ist. Das ist etwa bei Pumpen der Fall. Hier verhindert ein allmählicher Druckaufbau zum Beispiel die Entstehung von Wasserschlägen. Hinzu kommt, dass, im Unterschied zu einem Direktstarter, Sanftanlasser keinen hohen Stromimpuls erzeugen. Der benötigte Anlaufstrom für das Starten eines Motors ist aufgrund der allmählichen Spannungserhöhung deutlich reduziert. So bleibt das Stromnetz vor Spannungseinbrüchen geschützt und Anwender profitieren von mehr Energieeffizienz. Diese grundlegende Funktionsweise wird bei ATS 480 noch um weitere Features ergänzt. Dazu zählt etwa ein Betriebsstundenzähler für Wartungsintervalle oder die Möglichkeit, selbst bei umgekehrter Drehrichtung, auf einen bereits drehenden Lüfter zuschalten zu können.

Energiedaten an übergeordnete Systeme weiterleiten

Eine Besonderheit des neuen Sanftanlassers von Schneider Electric ist, dass er sich unkompliziert in bestehende Kommunikationsarchitekturen einbetten lässt. Modbus Serial ist bereits integriert und weitere Feldbusprotokolle lassen sich ohne Probleme hinzufügen. Damit ist ATS 480 in der Lage, die bei Anlauf und Betrieb erfassten Energiedaten an die übergeordnete Steuerungs- oder Softwareebene weiterzuleiten. Auf diese Weise trägt das Gerät dazu bei, die granulare Sichtbarkeit von Energieverbräuchen zu erhöhen. Gleichzeitig lassen die erfassten und kommunizierten Motordaten auch Rückschlüsse auf den Zustand des Motors oder der betriebenen Mechaniken zu. In Kombination mit entsprechenden Analysesoftwares ist es dann möglich, vorausschauend und zustandsbasiert zu warten.

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