
Auch 2023 steigt die Zahl der Neuverträge im E-Handwerk. Dieses Mal wuchs insbesondere die Zahl der Elektronikerinnen – sie stieg um ganze 10,8 Prozent von 1.196 im Jahr 2022 auf 1.325. Insgesamt verzeichnet das E-Handwerk allerdings einen eher geringen Anstieg bezüglich der Ausbildunsgzahlen: von 45.967 auf 46.196 Ausbildungsplätze. Dies stellt lediglich ein Plus von 0,5 Prozent dar. Deutlich kräftiger ist das Auszubildendenwachstum bei den 2023 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen (Neuverträge). Hier stieg die Zahl der Auszubildenden von 15.521 im Jahr 2022 auf 16.134 in 2023 an – ein Plus in Höhe von 3,9 Prozent bzw. 613 Auszubildenden. Frauen haben daran einen klaren Anteil: Schlossen 2022 noch 436 Nachwuchselektronikerinnen einen Ausbildungsvertrag in den E-Handwerken ab, waren es 2023 insgesamt 530, was einem Wachstum von 21,6 Prozent (+ 94 weibliche Azubis) entspricht.
Beliebter Beruf legt weiter zu
Betrachtet man die einzelnen e-handwerklichen Berufsbilder, ist der/die Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik nach wie vor der größte und damit wichtigste Beruf. Das Berufsbild verzeichnet 2023 einen Zuwachs von 1,2 Prozent auf 41.018 Auszubildende gegenüber dem Vorjahr (40.517). Bezüglich der Neuverträge wurden hier ein Plus von 604 Auszubildenden auf 14.454 Auszubildende (2022: 13.850) gezählt (+4,4 Prozent).
Neuer Beruf kommt an
Eine positive Entwicklung zeigt sich auch im noch relativ neuen Beruf Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration (GSI). 348 angehende Vernetzungsspezialisten befanden sich 2023 in einer Ausbildung. Bei den Neuverträgen im Bereich des GSI konnte ein Wachstum von 13,1 Prozent verbucht werden. Konkret heißt das: Im vergangenen Jahr begannen 173 junge Leute eine Ausbildung in diesem Berufsbild (+20 Auszubildende in 2022: 153).
Drei Berufsbilder rückläufig
Die anderen Berufsbilder verzeichneten im vergangenen Jahr eher rückläufige Zahlen. Den größten Rückgang im Hinblick auf den Gesamtbestand gab es mit 9,9 Prozent beim Berufsbild Elektroniker/-in Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik (2022: 1.299 Auszubildende; 2023: 1.171). Bei den Neuverträgen wiederum war der prozentuale Rückgang im Beruf Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik mit 1,7 Prozent am größten.