PKD-Bohrwerkzeuge für NE-Metalle

Bild: Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH

Das Unternehmen Paul Horn aus Tübingen präsentiert das erweiterte Werkzeugportfolio von Werkzeugen mit mit polykristallinem Diamant (PKD) bestückten Schneiden. Nach PKD-Stechdrehwerkzeugen bietet Horn den Anwendern auch PKD-bestückte Stufenbohrer. Das Werkzeugsystem bietet eine hohe Bohrungspräzision und durch die scharfen Schneiden eine hohe erreichbare Oberflächengüte. Der Einsatz zielt auf die Bohr-, Aufbohr- und Senkbearbeitung in Nichteisen (NE)-Metallen – beispielsweise bei der Fertigung von Aluminiumfelgen – ab. Die Werkzeuge gestatten hohe Schnittparameter im Prozess. Dies ermöglicht die Senkung der Kosten pro Bauteil in der Serienfertigung sowie eine Verkürzung der Prozesszeit.

Horn bietet die PKD-bestückten Stufenbohrer nur als Sonderwerkzeug an. Die PKD-Bestückung ist ab einem Werkzeugdurchmesser von 4mm möglich. Die Grundkörper sind in allen gängigen DIN-Schaftmaßen ab dem Durchmesser 6mm bis 25mm als Vollhartmetall-Monoblock-Ausführung erhältlich. Der Hartmetallschaft bietet eine gute Schwingungsdämpfung im Prozess. Alle Varianten sind mit innerer Kühlmittelzufuhr ausgestattet. Ab einem Bohrdurchmesser von 32mm ist der Monoblock-Werkzeuggrundkörper als Stahlvariante möglich.

Der Schneidstoff PKD ist eine synthetisch hergestellte, extrem harte, untereinander verwachsene Masse von Diamantpartikeln mit Zufallsorientierung in einer Metallmatrix. Die Herstellung erfolgt durch das Zusammensintern ausgewählter Diamantpartikel bei enormem Druck und hohen Temperaturen. Die hohe Affinität des Eisens zum Kohlenstoff des Diamanten lässt nur in seltenen Fällen eine wirtschaftliche Bearbeitung von Stahl zu. Der Kohlenstoff aus dem Diamanten diffundiert mit zunehmender Temperatur in den Stahl, womit die Standzeit des Werkzeugs deutlich begrenzt ist. Aus diesem Grund findet der Schneidstoff seinen Einsatz hauptsächlich bei der Bearbeitung von Nichteisenmetallen.

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