Präzisionskühlung sorgt für längere Standzeiten

Bild: Sandvik Coromant GmbH

Sandvik Coromant hat seine Coromant-Capto-Werkzeughalter für T-Max-P-Wendeschneidplatten zum Drehen nochmals verbessert. Die neuen Werkzeughalter gestatten dank einer durch das Werkzeug geführten, zielgerichteten Kühlung von oben und unten eine höhere Standzeit und Produktivität bei der Zerspanung von ISO-S-, ISO-M- und ISO-P-Werkstoffen.

Bearbeitungen wie das Drehen von Stahl erzeugen hohe Schnittkräfte. Drehwerkzeuge mit Präzisionsdüsen für das Einbringen von Kühlmittel in die Spanbildungszone können einen kontrollierten Spanbruch und eine sichere Bearbeitung gewährleisten. Dazu trägt die zielgerechte Zuführung des Kühlmittels nicht nur zur Regulierung des Spanbruchs bei, es steuert auch die Bearbeitungstemperatur für eine lange, vorhersagbare Standzeit und wirkt sich gleichzeitig positiv auf die Oberflächenqualität aus. Aus diesem Grund sind viele Sandvik-Coromant-Werkzeuge für Stahldrehanwendungen mit der fortschrittlichen Präzisionskühlungstechnolgie ausgestattet. Das gilt nun auch für eine der am häufigsten eingesetzten Werkzeugfamilien zum Drehen: T-Max-P-Wendeschneidplatten wurden speziell für das Hochleistungsdrehen in der modernen Fertigung entwickelt. Das modulare Schnellwechsel-Werkzeugkonzept Coromant Capto bietet eine große Auswahl an Verlängerungs- und Reduzieradaptern für den Zusammenbau von Werkzeugen mit unterschiedlichen Längen und Konstruktionsmerkmalen. Coromant-Capto-Werkzeughalter für T-Max-P-Wendeschneidplatten sind Teil eines Werkzeugangebots, das die modulare Coromant-Capto-Schnittstelle mit dem T-Max-P-Spannsystem kombiniert und in zwei Ausführungen erhältlich sind: als T-Max P mit Kniehebelspannung für das Drehen mittlerer bis großer Bauteile und als T-Max P mit RC-Spannung für maximale Prozesssicherheit.

Die Coromant-Capto-Werkzeughalter für den T-Max P profitieren von der Präzisionskühlung von oben und unten. Dabei wird das Kühlmittel sowohl an der Frei- als auch an der Spanfläche der Wendeschneidplatte zugeführt, wodurch die Bearbeitungstemperatur sinkt. Die zielgerichtete Präzisionskühlung von oben verbessert die Spanbildung, sodass Zerspanungsprozesse zuverlässiger verlaufen. Somit kann das Zeitfenster, währenddessen kein Maschinenbediener erforderlich ist, vergrößert und die Effizienz der mannlosen Bearbeitung verbessert werden – dies trägt wiederum zur Kostensenkung bei. Auch die integrierte Kühlung von unten hat das Potenzial, die Werkzeugstandzeit um bis zu 20 Prozent zu erhöhen. Der Nutzen steigt mit zunehmender Wärmeentwicklung während der Zerspanung und senkt sowohl die Bauteilkosten als auch die Werkzeugkosten pro Bauteil.

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