75 Jahre Leidenschaft für Metallbearbeitung

Moderne Maschinen und Anlagen gestatten H. P. Kaysser die wirtschaftliche und termintreue Fertigung - auch die Rohrlaserbearbeitung gehört zum angebotenen Spektrum.
Moderne Maschinen und Anlagen gestatten H. P. Kaysser die wirtschaftliche und termintreue Fertigung - auch die Rohrlaserbearbeitung gehört zum angebotenen Spektrum.
Moderne Maschinen und Anlagen gestatten H. P. Kaysser die wirtschaftliche und termintreue Fertigung - auch die Rohrlaserbearbeitung gehört zum angebotenen Spektrum.
Moderne Maschinen und Anlagen gestatten H. P. Kaysser die wirtschaftliche und termintreue Fertigung – auch die Rohrlaserbearbeitung gehört zum angebotenen Spektrum.Bild: H.P. Kaysser GmbH + Co. KG

„Wir freuen uns über das 75-jährige Bestehen des Unternehmens und diesen nicht alltäglichen Meilenstein. Er ist auch Belohnung für alle Anstrengungen, den Durchhaltewillen in schweren Zeiten und unser Bestreben, mit Investitionen und Innovationen als unabhängiger Systempartner für unsere Kunden da zu sein“, betont der Sohn des Firmengründers und geschäftsführende Gesellschafter Thomas Kaysser. Was 1947 als mechanische Werkstatt begann, hat sich durch Erfindungsreichtum, innovative Lösungen und Durchhaltewillen zu einem modernen agilen Unternehmen in der Metallbearbeitung entwickelt. Aus einem Produktentwickler und Lohnfertiger ist ein geschätzter und partnerschaftlich denkender Komponenten- und Systemlieferant mit über 400 Beschäftigten geworden. Ein umfassender Maschinenpark, verbunden mit hoher Fertigungstiefe und namhaften Kunden, spiegeln die Leidenschaft für die Metallbearbeitung wider.

Hohe Fertigungstiefe bei H. P. Kaysser ist die Basis für unabhängige Produktion.
Hohe Fertigungstiefe bei H. P. Kaysser ist die Basis für unabhängige Produktion.Bild: H.P. Kaysser GmbH + Co. KG

Geschäft gewittert

Nach dem Krieg hat sich der Firmengründer für seine Mutter einen Ofen zum Heizen, Backen und Kochen ausgedacht und aus Trümmern sowie Abfallstücken zusammengebaut. Weil es daraufhin in der Stuttgarter Böheimstraße stets gut nach Essen riecht, wollen andere Nachbarn auch einen solchen Ofen haben. Schnell spricht sich herum, dass es im Stuttgarter Süden einen findigen Tüftler gibt, der dringend benötigte Dinge aus Metall fertigt. In der Folge entsteht die Hans-Paul Kaysser Apparatebau. Die Handwerkskammer Stuttgart vermerkt in der Gründungsurkunde vom 17.02.1947 die Auflage, dass der Gründer bis zum 31.12. 1948 seine Meisterprüfung ablegt.

Eine Zweigstelle in Winnenden 1958 sowie der Neubau 1977 am heutigen Standort zeugen vom Wachstum des Unternehmens. Das verdeutlichen auch die ständigen Erweiterungen bis heute. Die resultieren aus regelmäßigen Innovationen und Investitionen. So hat sich bereits 1982 eine eigene IT-Firma mit Verwaltungsoptimierung mittels PC befasst. 1984 steht in Nellmersbach die erste Laseranlage und 1985 die erste CNC-Stanzmaschine von Trumpf – sowie seit kurzem eine hochmoderne Pulverbeschichtungsanlage.

Hans-Paul Kaysser (1919-1981) im weißen Arbeitsmantel: In einer Hinterhofwerkstatt in der Stuttgarter Böheimstraße gründet er 1947 den heutigen Komponenten- und Systemlieferanten der Metallbearbeitung.
Hans-Paul Kaysser (1919-1981) im weißen Arbeitsmantel: In einer Hinterhofwerkstatt in der Stuttgarter Böheimstraße gründet er 1947 den heutigen Komponenten- und Systemlieferanten der Metallbearbeitung.Bild: H.P. Kaysser GmbH + Co. KG

Agiles Familienunternehmen

Ein Selbstläufer ist die Entwicklung des Unternehmens mit inzwischen rund 50 Millionen Euro Jahresumsatz dennoch nicht. So ist die Geschichte geprägt von Veränderungen mit Umzügen und Erweiterungen, aber auch Schicksalsschlägen. Der schwerste ist sicherlich der frühe Tod des Firmengründers Hans-Paul Kaysser, der 1981 mit nur 61 Jahren stirbt.

Umso bedeutender ist es für die vier Gesellschafter, dass sie die Firma bis heute als unabhängigen Familienbetrieb halten und zu einem führenden Unternehmen im Bereich der Blechbearbeitung entwickelt haben. Seit 2007 fungiert eine Tochterfirma in Rumänien als verlängerte Werkbank für personalkostenintensive Teile. Mit der Gründung der Online-Bestell-Plattform Laserteile4You gelingt 2010 nicht nur eine Pionierleistung, sondern geradezu ein revolutionärer Paukenschlag in der Branche.

Auf einer Fläche von 30.000qm vereint das Unternehmen mechanische Fertigung, vollautomatische Metallbearbeitung und Dienstleistungen rund um die Produkte. Bearbeitet werden Stahl, Guss, Edelstahl, Titan, NE-Metalle und Aluminium in allen Variationen. Was nicht selbst produziert wird, steuern langjährig verbundene Partner aus der Region bei. Dadurch sind die Schwaben auch in kritischen Zeiten lieferfähig.

Verantwortungsvoller Partner

Für viele Stammkunden aus unterschiedlichsten Branchen sind die Nellmersbacher häufig auch Entwicklungs- und Strategiepartner für anspruchsvolle Aufgaben. Und wenn Kunden lediglich mit einer vagen Idee kommen, denken die kreativen Konstrukteure im Sinne eines marktfähigen Produkts in die Zukunft des Machbaren. Ferner arbeitet das Unternehmen in langfristigen Kooperationen für Kunden, die ihre eigene Fertigungstiefe reduzieren möchten, Kompetenzen auslagern wollen und dafür einen Top-Outsourcing-Partner für ihre Bauteile suchen.

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