Virtualisierung der Glasfertigung

Mit seinen Anlagen zur Floatglasherstellung zeigt Grenzebach, wie Digitalisierung in der Glasproduktion ein Fenster in eine spektakuläre Zukunft öffnet.
Mit seinen Anlagen zur Floatglasherstellung zeigt Grenzebach, wie Digitalisierung in der Glasproduktion ein Fenster in eine spektakuläre Zukunft öffnet.
 Mit seinen Anlagen zur Floatglasherstellung zeigt Grenzebach, wie Digitalisierung in der Glasproduktion ein Fenster in eine spektakuläre Zukunft öffnet.
Mit seinen Anlagen zur Floatglasherstellung zeigt Grenzebach, wie Digitalisierung in der Glasproduktion ein Fenster in eine spektakuläre Zukunft öffnet.Bild: Rockwell Automation

Für wohl jeden Maschinenbauer ist es wichtig, dass Kunden Maschinen so effizient und produktiv wie möglich betreiben können. Es geht unter anderem darum, Anlauf- und Umrüstzeiten möglichst kurz zu halten. Wird diese Arbeit in den digitalen Raum verlegt, können Maschinen schneller auf neue Serien eingestellt werden. Allein dadurch lassen sich die zu produzierenden Stückzahlen steigern. Der Anlagenbauer für die Glas- und Baustoffindustrie Grenzebach hat sich zum Ziel gesetzt, dies zu ermöglichen.

 Mit Emulate3D testet, trainiert und validiert Grenzebach KI-Systeme und nimmt die Anlagen quasi virtuell in Betrieb.
Mit Emulate3D testet, trainiert und validiert Grenzebach KI-Systeme und nimmt die Anlagen quasi virtuell in Betrieb.Bild: Rockwell Automation

Richtig eingestellte Maschinen für anspruchsvolle Prozesse

Glas entsteht in einem anspruchsvollen, endlos-kontinuierlichen Prozess. Dieser ist so empfindlich, dass selbst kleine Parameterschwankungen die Qualität des Endprodukts stark beeinflussen. Deshalb verfolgt Grenzebach das Ziel, seinen Kunden ideal eingestellte Maschinen zu liefern, die sich, wenn möglich, selbst nachjustieren. Mit Emulate3D testet, trainiert und validiert der Anlagenbauer KI-Systeme und nimmt die Anlagen quasi virtuell in Betrieb.

„Als Anlagenbauer für Floatglas wollen wir unsere Kunden unter anderem dabei unterstützen, die von uns gekauften Maschinen schneller auf neue Aufträge einstellen zu können. Damit beim Anfahren die Steuerungsparameter rasch ihre optimalen Werte annehmen und in der laufenden Produktion kontinuierlich nachjustiert werden, arbeiten wir an einem datenbasierten Service. Für die Entwicklung nutzen wir unter anderem Emulate3D und werden von Experten der Universität Augsburg und Simplan unterstützt“, sagt Tom Röger, Team Lead Data Science/AI bei Grenzebach. Die Simlan AG steht als führender Simulationsdienstleister Deutschlands mit Schulungen und Support zur Seite. Die Universität Augsburg hilft bei der Modellierung der Daten und unterstützt bei der Erstellung eines Modells, speziell im Abkühlbereich.

Anlagenmodell in 3D

Emulate3D eröffnet neue Möglichkeiten, um Daten und KI sinnstiftend zu nutzen. „Grundsätzlich verfügt Emulate3D über alle Möglichkeiten, eine geplante Anlage in einem 3D-Modell zu simulieren und virtuell in Betrieb zu nehmen. Durch die Virtualisierung senken Anlagenbauer wie Grenzebach ihr Risiko deutlich, wenn sie Konzepte oder Prototypen für neue Maschinen entwickeln, oder neue Lösungen für bestehende Maschinen. Denn mit dem Einsatz von Emulate3D muss eine zu entwickelnde Anlage nicht mehr physikalisch gebaut werden, was Geld spart. Und weil die Anlage mit Virtual Reality dargestellt werden kann, lässt sich das Konzept intern oder im Vertriebsprozess sehr effektiv besprechen“, sagt Michael Maurer, Team Leader & Solution Consultant bei Rockwell Automation. Bei Grenzebach ist geplant, dass sich durch virtuelle Tests zukünftig Fragen klären lassen, noch bevor die ersten Anlagenteile hergestellt werden – was Vorteile für alle Seiten bringt.

Daten für erweitertes Serviceangebot

Entsprechend dem großen Potenzial einer visuellen und physikalischen Darstellung von Anlagen sieht der Anlagenbauer auch nach einer Inbetriebnahme zahlreiche Services, die mit Hilfe von Emulate3D und KI angeboten werden können. Hier arbeitet das Unternehmen zusammen mit der Universität Augsburg daran, im Betrieb gesammelte Echtdaten in die virtuellen Modelle der Anlagen einfließen zu lassen, um das Serviceangebot für Kunden zu erweitern – beispielsweise bei der Planung und Qualitätssicherung.

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