Cybersecurity für ERP-Systeme

Bild: ©Gorodenkoff/istockphoto.com

Angesichts der verschärften Cyber-Bedrohungslage in den letzten Jahren sollten Unternehmen ihre Security-Strategie aktualisieren: von einem reaktiven Ansatz – der hauptsächlich auf Backups und End-Point-Security basiert – zu einem proaktiven Ansatz. Das NIST Cybersecurity Framework for Ransomware Risk Management beschreibt dazu zwei Schlüsselstrategien: zum einen die Vermeidung von Schwachstellen, die Angreifer ausnutzen können, zum anderen eine Überwachung auf Anzeichen einer Gefährdung. Genau das bildet Sicherheitssoftware ab, die auf den Schutz von ERP-Systemen spezialisiert sind. Sie ermöglichen automatisierte und regelmäßige Audits der Systeme und unterstützen mit einem permanenten Log-Monitoring bei der Erkennung von Anomalien. Bei verdächtigen Aktivitäten werden IT-Teams oder das SOC sofort gewarnt, um Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Blinder Fleck ERP-System

Herkömmliche Vulnerability Tools sind für den Schutz von ERP-Anwendungen oft wenig effektiv, da sie keine Transparenz über alle Systeme bieten. Einige Automobilhersteller setzen daher beispielsweise auf SAP-zertifizierte Anwendungen zum Schutz ihres ERP-Systems. Durch solche Softwares können sie den Nutzen der von SAP bereitgestellten Anwendungsmanagement- und GRC-Tools sowie anderer Programme für das Schwachstellen-Management erweitern. ERP-Security-Software wie die von Onapsis verfolgen einen präventiven, verhaltensbasierten und kontextbezogenen Ansatz. Damit ermöglichen sie eine automatisierte Erkennung, Identifizierung und Reduzierung von Cyberrisiken für das ERP-System. Zudem unterstützen solche Anwendungen Firmen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und beim Nachsteuern bei Konfigurations- sowie Code-Ungenauigkeiten.

Schwachstellen-Management

Täglich grüßt das Murmeltier: Um Schwachstellen zu schließen, sind Versionsaktualisierungen und Updates von Anwendungen unerlässlich. Gleichzeitig bergen diese Software-Anpassungen auch Potential für neue Angriffspunkte. Um den Überblick zu behalten, liefern beispielsweise die Onapsis Research Labs kontinuierlich Schwachstellenanalysen für das SAP Product Security Response Team. Denn Sicherheitsverantwortliche sollten jederzeit die aktuelle Lage kennen, um mit Patches gegenzusteuern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert