Elektromechanische Zuhaltungen von Euchner

Bild: Euchner GmbH + Co. KG

Damals, wie heute werden an Sicherheitsbauteile verschiedene normative Anforderungen gestellt. Die EN ISO14119 war damals jedoch noch recht neu und die Performance Level der EN ISO13849-1 waren auch noch nicht so etabliert. Dementsprechend wurde in der Titelstory auf die Anforderungen der Normen, wie sichere Überwachung der Stellung der Zuhaltung und das Zuhaltungsprinzip, und die Erreichung verschiedener Performance Level und Sicherheitskategorien referiert.

Ein Beispiel für einen bistabilen Sicherheitsschalter, der die normativen Anforderungen erfüllt, war das Modell STP-BI, das schon damals seit einigen Jahren erhältlich war. Die kunststoffgekapselten Sicherheitsschalter mit Zuhaltung sowie einem Betätigungskopf und einer interne Schaltwalze aus Metall gehören immer noch zum Portfolio von Euchner. Der IP67-geschützte STP Sicherheitsschalter hat sich optisch kaum verändert und wurde nur technisch etwas erweitert. Euchner bietet ihn mit unterschiedlichen Kontaktkombinationen (Zwangsöffner/Schließer) an. Alle Varianten erlauben eine zweikanalige Verdrahtung für ein höchstmögliches Sicherheitsniveau. Mit der Eigenschaft der Schaltkontakte, einen Strom von 1mA zu schalten, ist der Sicherheitsschalter STP auch für den Betrieb an sicheren Steuerungen geeignet. Zudem bietet er Zuhaltekräfte bis 2.500N.

Innovative Zuhaltungen

Auch heute noch sind Sicherheitsschalter mit Zuhaltungen unverzichtbar, wenn es darum geht Menschen in der Fertigung vor Gefahren zu schützen oder Prozesse abzusichern. Allerdings hat sich die Technologie stark weiterentwickelt und transpondercodierte Sicherheitsschalter mit Zuhaltung werden immer beliebter, auch weil sie über das höchste Sicherheitsniveau verfügen. Die jüngste Entwicklung in diesem Bereich von Euchner ist der Sicherheitsschalter CTS. Dank seiner geringen Abmessungen (135x 31x31mm), einer Zuhaltekraft von maximal 3.900N und seiner drei mögliche Montageausrichtungen lässt er sich vielseitig einsetzen. Zudem erweitert eine nachrüstbare Fluchtentriegelung das Einsatzspektrum. Die modernen Zuhaltungen verfügen nicht nur über verschiedene Anschlussmöglichkeiten, sondern sind in Kombination mit einem IO-Link Gateway auch kommunikationsfähig und damit für Industrie-4.0-Anwendungen einsetzbar.

Dank der FlexFunction vereint der CTS verschiedene Funktionen in einem Gerät, die sonst nur in einzelnen Varianten zu finden sind. Die Funktionsweise des Schalters erfolgt durch die Wahl des passenden Betätigers. Somit kann der Anwender mit dem gleichen Grundgerät je nach Anforderung zwischen Prozessschutz- und Personenschutz-Zuhaltung umschalten sowie eine hohe oder niedrige Codierungsstufe wählen. Beim ersten Lernen des Betätigers wird der Schalter konfiguriert und erhält seine Funktion. Sollte sich die Anforderung im Lebenszyklus ändern oder der Schalter an anderer Stelle eingebaut werden, wird er für seine neue Aufgabe einfach neu parametriert. Hierfür ist lediglich ein neuer Betätiger erforderlich.

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