Drehzahlstarter von Eaton

Aufgrund der damals neuen ERP (Energy Related Products)-Richtlinie mussten 2014 Applikationen mit konstanter Drehzahl, beispielsweise Pumpen, im Hinblick auf Energieeffizienz neu bewertet werden. Um die entsprechenden Vorgaben zu erfüllen und Energieverluste zu minimieren, musste in vielen Fällen drehzahlgeregelte Antriebe verwendet werden. Hier kamen schon damals Frequenzumrichter zum Einsatz, deren Komplexität jedoch eine Hürde für viele OEMs darstellte, besonders im Vergleich zu einem simplen Schütz. „Mit unserem Drehzahlstarter Power XL DE1 haben wir damals als erste eine Lösung angeboten, die out of the box funktioniert und nicht zu komplex ist. Sie sollte ein intuitives Look-and-Feel besitzen und, mithilfe eines optionalen Plug-in-Konfigurationstools, weitere Parameter ermöglichen, sollten Anwender Zusatzfunktionen benötigen“, blickt Miessen zurück.

Konstantes Portfolio

Das Portfolio von Eaton in dem Bereich ist über die letzten zehn Jahre relativ konstant geblieben, da die Anwendungsmöglichkeiten durch den simplen Aufbau von Anfang an sehr vielfältig waren. „Nach dem ersten Drehzahlstarter DE1, haben wir kurze Zeit später einen weiteren, den DE11, auf den Markt gebracht. Dieser ermöglichte zusätzliche Parametrierung und Kommunikation. Im letzten Jahr haben wir uns zudem der Ethernet-basierten Connectivity angenommen und bieten seitdem Module mit Anschlüssen für die Kommunikationsprotokolle wie Profinet oder Ethernet/IP an. Dadurch können Kunden ihre Geräte herstellerübergreifend miteinander verbinden und wichtige Daten schnell übertragen“, erläutert Miessen.

Breites Einsatzspektrum

Da sich die Drehzahlstarter von Eaton einfach implementieren lassen und intuitiv in der Handhabung sind, brauchen Elektriker oder Monteure weder viel Zeit, noch ein besonderes Knowhow, um die Lösungen einzubauen. Aus diesem Grund ist die Anwendungspalette breit: So kommen sie beispielsweise in der Industrie bei kleinen Pumpen und Lüftern sowie Förderbändern oder Absauganlagen zum Einsatz. „Darüber hinaus profitieren aber auch weitere Branchen von unseren Lösungen, z.B. bei Verpackungsmaschinen in der Logistik oder sogar bei Melkmaschinen in der Landwirtschaft“, führt Miessen aus und sagt mit Hinblick auf die Technologieentwicklung: „Wir beobachten aktuell, dass sich die Marktanforderungen weiterentwickeln und unsere Kunden Funktionen erwarten, die vor zehn Jahren noch kein Thema waren. Wir schauen uns daher regelmäßig den Status Quo an und überprüfen, ob unsere Lösungen den aktuellen Ansprüchen am Markt gerecht werden, z.B. was Sicherheit und Normen betrifft. Das Voranschreiten der Digitalisierung ist dabei ein zentrales Thema, dem wir kürzlich durch die genannten Ethernet/IP- und Profinet-Protokolle begegnen.“

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