„Der Verbrauch von Zerspanungswerkzeugen stellt einen nennenswerten Ausgabenblock dar und ist für uns daher seit jeher ein strategisch wichtiges Element, um am Markt wettbewerbsfähig zu sein“, unterstreicht Paolo Buizza, Senior Process Engineer der Gnutti Carlo Group, die Bedeutung von Produktivitätssteigerungen im Werkzeugmanagement. „In der Entwicklung und kontinuierlichen Verbesserung von industriellen Prozessen nehmen Werkzeuge sowohl im Hinblick auf die Kosten als auch auf die Leistungsfähigkeit der Produktion eine Schlüsselfunktion ein. Daher arbeiten wir täglich daran, hier Verbesserungen zu erzielen.“
Drei gute Gründe für digitales Toolmanagement
Eine komplexe Aufgabe, die durch das enorme Wachstum der Gnutti Carlo Gruppe inklusive Zukäufe sowie die unterschiedlichen Organisationsstrukturen und Technologielevels noch verstärkt wurde. Ein präzises Management der Werkzeugthemen wurde notwendig. „Jeder Standort der Gnutti Carlo Group hat ein hervorragendes Level an technologischer Kompetenz“, betont Buizza, „aber es ist uns noch nicht gelungen, Best Practice Abläufe bei allen Standorten zu implementieren.“
Drei wesentliche Faktoren gaben den Ausschlag dafür, eine digitale Toolmanagementlösung einzuführen: erstens das Nutzen von Synergien durch ein System, das verschiedene Datenquellen integriert und auswertet. Das Harmonisieren und Vereinheitlichen der Werkzeugverwaltung sollen hier die Möglichkeiten für Optimierungen und Rationalisierungen steigern. Die Erhöhung der Ressourceneffizienz durch ein umfassendes, flexibles und nutzerfreundliches Managementsystem spielte zweitens ebenso eine wichtige Rolle. Die Mitarbeiter sollen sich auf die Analyse und Einführung von Verbesserungen und Optimierungen konzentrieren, statt ihre Kapazität mit verwaltenden Tätigkeiten zu verbringen. Last but not least schafft die Integration eines einzigen Systems zur Datensammlung mit einer Schnittstelle bessere Kapazitäten für das Monitoring der ‚Cost per Part‘ auf verschiedenen Ebenen – ähnliche Bearbeitungen innerhalb der Gruppe werden vergleichbar, technologische Verbesserungen durch das Duplizieren von Prozessen von Standort zu Standort vereinfacht.
Partner für alle Standorte
Nach einer einjährigen Evaluierungsphase entschied sich die Gnutti Carlo Group, mit c-Com als Partner ein innovatives digitales Toolmanagement einzuführen. Den Ausschlag gaben die technologische Infrastruktur, der breite Scope und die Flexibilität der c-Com Software, die Integrationsmöglichkeit verschiedener Standorte und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. „Wir freuen uns darauf, mit unserem kombinierten Knowhow in Sachen Präzisionswerkzeuge, IT und OT das Toolmanagement der Gnutti Carlo Group weltweit auf ein komplett neues Niveau zu heben“, sagt c-Com-Geschäftsführer Giari Fiorucci mit Sitz im baden-württembergischen Aalen. „Die Erwartungshaltung seitens der Gnutti Carlo Group ist hoch, durch das digitale Toolmanagement System eine einheitliche Basis und Sprache, wenn man so will, zu erreichen. Diese Herausforderung nehmen wir gerne an.“ „Der Implementierungsplan ist ambitioniert und komplex“, räumt Paolo Buizza ein. „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir unser Ziel in der gesetzten Zeit erreichen.“ Im ersten Schritt steht die Definition der Basisstruktur auf dem Plan: also die Festlegung der Master Data, der Klassifikationen, der logistischen Abläufe und so weiter. Das System wird im nächsten Schritt am Hauptsitz in Maclodio eingeführt, getestet und kalibriert. „Zusammen mit dem dritten Step – dem Roll-out auf alle übrigen Standorte – kalkulieren wir eine Projektlaufzeit für das digitale Toolmanagement von etwa drei Jahren“, konkretisiert Giari Fiorucci zuversichtlich das Gesamtprojekt.
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www.gnutticarlo.com